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White Wings - Zwischen Licht und Dunkelheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am07.01.20221. Auflage
Engel und Dämonen, Exorzismus und die drohende Apokalypse in Verbindung mit einer aufwühlenden Liebesgeschichte - für alle LeserInnen von Marah Woolf und Stella Tack »Ich hoffe, du kannst vergessen, sonst wird dich die Dunkelheit mit in die Tiefe reißen.« Aufgrund ihrer übersinnlichen Fähigkeiten wird die 17-jährige Lena in ein katholisches Internat in Deutschland gesteckt. Dort jedoch werden im Geheimen junge Mädchen in uralter, naturverbundener Magie ausgebildet und so wird Lena zu einer White Wing. Während ihrer Ausbildung zeigt sich vermehrt in ihr eine andere, dunkle Seite, die eng mit dem mysteriösen Nikolas der benachbarten Schule verknüpft ist. In Lena vereinen sich die Kräfte von Licht und Dunkelheit und machen sie zur ultimativen Waffe im drohenden Kampf gegen Dämonen. Doch wem kann sie in diesem Kampf vertrauen, wenn sie niemandem vertrauen darf? »Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight 2022. Es war von Anfang an spannend und aufregend sowie empfand ich die Liebesgeschichte in der Story einfach prickelnd. Eine hundertprozentige Leseempfehlung meinerseits.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Spannende Unterhaltung, die mit diesem Band noch nicht abgeschlossen ist, sondern mit einem entsprechenden Cliffhanger endet. Die Charaktere und der Plot sind überzeugend dargestellt, man rätselt und hofft, erlebt und vermutet vieles, und wird dennoch immer wieder überrascht.« ((Leserstimme auf Netgalley))

Stefanie Diem lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn mitten im Allgäu. Schon als kleines Kind verfügte sie über eine lebhafte Fantasie und dachte sich die tollsten Geschichten aus, die sie zu Papier brachte, sobald sie schreiben konnte. Das Schreiben hat sie seither nicht mehr losgelassen und zählt neben dem Lesen zu ihren größten Leidenschaften.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextEngel und Dämonen, Exorzismus und die drohende Apokalypse in Verbindung mit einer aufwühlenden Liebesgeschichte - für alle LeserInnen von Marah Woolf und Stella Tack »Ich hoffe, du kannst vergessen, sonst wird dich die Dunkelheit mit in die Tiefe reißen.« Aufgrund ihrer übersinnlichen Fähigkeiten wird die 17-jährige Lena in ein katholisches Internat in Deutschland gesteckt. Dort jedoch werden im Geheimen junge Mädchen in uralter, naturverbundener Magie ausgebildet und so wird Lena zu einer White Wing. Während ihrer Ausbildung zeigt sich vermehrt in ihr eine andere, dunkle Seite, die eng mit dem mysteriösen Nikolas der benachbarten Schule verknüpft ist. In Lena vereinen sich die Kräfte von Licht und Dunkelheit und machen sie zur ultimativen Waffe im drohenden Kampf gegen Dämonen. Doch wem kann sie in diesem Kampf vertrauen, wenn sie niemandem vertrauen darf? »Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight 2022. Es war von Anfang an spannend und aufregend sowie empfand ich die Liebesgeschichte in der Story einfach prickelnd. Eine hundertprozentige Leseempfehlung meinerseits.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Spannende Unterhaltung, die mit diesem Band noch nicht abgeschlossen ist, sondern mit einem entsprechenden Cliffhanger endet. Die Charaktere und der Plot sind überzeugend dargestellt, man rätselt und hofft, erlebt und vermutet vieles, und wird dennoch immer wieder überrascht.« ((Leserstimme auf Netgalley))

Stefanie Diem lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn mitten im Allgäu. Schon als kleines Kind verfügte sie über eine lebhafte Fantasie und dachte sich die tollsten Geschichten aus, die sie zu Papier brachte, sobald sie schreiben konnte. Das Schreiben hat sie seither nicht mehr losgelassen und zählt neben dem Lesen zu ihren größten Leidenschaften.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492988575
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum07.01.2022
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4557 Kbytes
Artikel-Nr.8452245
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Die Zeit blieb gefühlt stehen. Ich sah ihn an, blickte in zwei hellblaue Augen, in denen kleine goldene Lichtpunkte aufleuchteten, betrachtete sein ebenmäßiges Gesicht, das wie aus einem Gemälde zu sein schien. Perfekt. Das war das passende Wort für den Jungen, der vor mir stand und mich ebenso gebannt anstarrte wie ich ihn. Die Energien, die zwischen uns flossen, waren unbeschreiblich, stark und mächtig. Es fühlte sich an, als ob sich alles um mich herum drehte, und unglaubliches Glück durchströmte mich. Und mein Herz, es schlug so schnell, dass es mir beinahe Angst machte.

Irgendwann jedoch wurde es zu viel. Mir wurde schwindlig. Das Blut raste nur so durch meinen Körper, mein Kopf schmerzte, als ob er dabei wäre, auseinanderzubrechen, und schließlich gaben meine Beine nach. Ich sackte wie in Zeitlupe in mich zusammen. Kurz bevor ich auf dem Boden aufprallte, merkte ich, wie mich starke Arme umfassten, ich atmete ein und spürte Wärme und Geborgenheit, bevor die Dunkelheit nach mir griff und mich mit sich zog.

 

Ich ging über verdorrtes Land, rissige, ausgetrocknete Erde, aus der hier und dort schwarze, tote Äste nach oben ragten, als würden sie ihre Arme Hilfe suchend gen Himmel recken. Doch von dort würde keine Hilfe kommen, nie mehr. Alles war verloren.

Unter mir knackte etwas, als ich mich vorsichtig weiterbewegte. Es war das Skelett eines toten Wesens, ich vermutete, ein Tier, welches durch meinen Tritt in sich zusammenfiel. Die Sonne hing flammend rot und von tiefschwarzen Schwaden umringt am Himmel, als würde sie bluten. Vielleicht tat sie das auch. Ich kratzte mich am Hals und stellte fest, dass meine Haut sich in Fetzen löste. Aber ich spürte keinen Schmerz. Schon lange nicht mehr. Die Fähigkeit, zu fühlen, hatte ich schon lange verloren.

Ich ging in die Knie, wollte weinen, schreien, doch der einzige Laut, der über meine Lippen kam, war ein Keuchen, als ich fiel. Ich fiel durch den Boden hindurch, verlor jeglichen Halt und sank in die Unendlichkeit.

 

Ich merkte erst, dass ich schrie und mich wand, als mich links und rechts Hände an den Oberarmen packten, meinen Körper in die Waagrechte brachten und in weiche Kissen drückten.

»Schschsch, Liebes, alles gut, wir sind da. Alles ist gut«, hörte ich die beruhigende Stimme meiner Mutter dicht an meinem Ohr und merkte, wie sich mein Körper langsam entspannte. Mom war bei mir.

Es war ein Traum gewesen. Alles nur ein schrecklicher Traum. Mein keuchender Atem wurde ruhiger, und auch mein Herzschlag verlangsamte sich. Ich wagte es, die Lider zu öffnen, und blickte in die grünen Augen meiner Mutter, die mich sanft anlächelte. Sie bemühte sich, freundlich zu wirken, doch ich kannte den Ausdruck. Sie sorgte sich unglaublich um mich, und ich konnte es ihr nicht verdenken.

Ich hatte bereits zu einem Lächeln angesetzt, entschied mich jedoch im letzten Moment dagegen. Stattdessen wanderte mein Blick zu meiner Linken, und erwartungsgemäß saß dort mein Vater.

Seine sanften braunen Augen waren auf mich gerichtet, und er lächelte.

»Was machst du nur für Sachen?«, fragte er schließlich kopfschüttelnd, und Mom seufzte.

»Ich nehme an, ich bin immer noch im Memorial?«, hakte ich nach und blickte mich im Zimmer um.

Kahles Krankenhauszimmer, weiße Decken und Wände, links von mir ein Vorhang, der mich vom Patienten nebenan abtrennte, rechts von mir eine schlichte Holzwand, in die kleine Schranktüren eingearbeitet waren.

Meine Mutter nickte und stellte sich aufrecht hin.

»Du hattest Glück im Unglück, würde ich sagen.«

Ich zog die Stirn kraus. »Ihr hättet mich sonst nicht in ein Krankenhaus gebracht, wäre ich nicht schon in einem gewesen, richtig?«

Meine Eltern warfen sich kurze Blicke zu, ehe sich meine Mutter wieder an mich wandte. An ihrer ernsten Miene konnte ich die Antwort jedoch ablesen.

»Nein, hätten wir nicht. Wir kennen die Diagnose bereits, die die Ärzte stellen werden.«

»Schizophrenie?«, mutmaßte ich, und sie nickte.

»Aber wir wissen natürlich, dass das nicht stimmt«, fügte sie hinzu und streichelte mir liebevoll den Arm.

Ich atmete tief durch, schloss die Augen, und als ich sie wieder öffnete, fragte ich leise: »Und was, wenn es stimmt?«

Sie sah mich verwundert an. »Wie kommst du denn darauf, Liebes? Auf keinen Fall.«

»Aber diese Visionen, Mom. Das ist doch nicht normal. Und heute ...« Ich schluckte, überlegte, was ich ihr alles erzählen konnte.

»Was heute?«, hakte sie nach und rückte etwas näher.

Ich biss mir auf die Lippen, rang für einen Moment mit mir. »Na ja, ich habe schon wieder den Tod eines Menschen vorausgesehen und habe gespürt, dass eine Frau schwanger ist. Die Visionen werden immer realer. Ich kann sie bald nicht mehr vom wahren Leben unterscheiden. Alles verschwimmt ineinander.«

Ich strich mir eine rötliche Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus meinem streng geflochtenen Zopf gelöst hatte. Wieder diese Blicke zwischen ihr und meinem Vater, die ich nicht ausstehen konnte.

»Lena, Liebes«, setzte er in einem verständnisvollen Ton an, da wurde er von einem Mann in einem weißen Arztkittel unterbrochen, der das Zimmer betrat. Sein Blick galt zuerst mir, dann der Akte, die er in der Hand hielt.

Meine Mutter ging schnell ein paar Schritte zur Seite, als sich der Arzt neben mein Bett stellte und mich freundlich anlächelte.

»Hallo Magdaleeena«, sprach er meinen Namen wie üblich recht holprig und englisch mit einem I statt einem E aus. »Ich bin Dr. Wayland. Wie geht es dir?«

Ich schielte zu meiner Mutter, die reglos neben dem Arzt stand, und zuckte mit den Schultern. »Soweit ganz gut, glaube ich.«

Ich hörte selbst, wie unsicher das klang. Der Arzt warf mir einen skeptischen Blick zu.

»Hast du irgendwelche Beschwerden?«, hakte er weiter nach und hielt nun einen Stift bereit, um sich Notizen in der Akte zu machen.

Ich verneinte, und er notierte etwas.

»Ist dir kalt? Warm?«

»Angenehm.«

»Bist du oft müde, antriebslos?«

Ich verneinte, dachte aber an so manche Schulstunde, in der ich k. o. mit dem Kopf auf der Tischplatte gelegen hatte angesichts des unglaublich interessanten Unterrichts. Einmal war ich tatsächlich für wenige Sekunden weggedöst. Trotzdem blieb ich bei meiner Antwort.

»Hast du in letzter Zeit übermäßig zugenommen?«

Ich erschrak und überlegte, ob ihm klar war, welche Emotionen seine Frage im Kopf einer Siebzehnjährigen auslösten - überhaupt in jedem Kopf einer Frau. Und auf eine andere Frau im Raum war wie immer Verlass.

»Na hören Sie mal, meine Tochter ist sehr schlank und durchtrainiert durch ihr Cheerleading, das sehen Sie doch? Es ist offensichtlich, dass sie nicht übermäßig zugenommen hat. Da hätte sie ja zuvor magersüchtig sein müssen.«

Der Arzt reagierte nicht wirklich auf den Einwand meiner Mutter, sondern machte sich stumm Notizen, ehe er seine Fragerei fortsetzte.

»Gut. Hast du an dir schon einmal Bewegungsstörungen wie Muskelzucken oder Schlafstörungen bemerkt?«

Ich schüttelte vehement den Kopf.

»Hören Sie«, mischte sich meine Mutter wieder ein. »Meine Tochter ist nicht verrückt.«

Der Arzt warf zuerst mir, dann ihr einen skeptischen Blick zu. Nun legte er zum ersten Mal, seit er dieses Zimmer betreten hatte, die Akte weg und nahm meine Mutter ein Stück beiseite. Dennoch konnte ich verstehen, was er leise zu ihr sagte.

»Mrs. Bergmann.« Wie viele Amerikaner sprach er unseren Nachnamen eher wie einen Burger aus - Börgmän. »Ihre Tochter lag hier und hat von der drohenden Apokalypse, den sieben Plagen und sonstigen Dämonen gesprochen, die die Erde heimsuchen werden.«

Mehr brauchte er gar nicht zu sagen. Ich sah förmlich, wie es hinter Moms Stirn arbeitete. Verzweifelt suchte sie nach einer guten Erklärung für mein Verhalten, irgendwie schien ihr aber keine einzufallen. Wie denn auch? Nicht einmal ich selbst konnte es mir erklären.

Seit der eigenartigen Sache vor sieben Jahren, nach der wir Hals über Kopf aus Deutschland geflohen waren (meine Eltern bezeichneten es als Auswanderung...
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Stefanie Diem lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn mitten im Allgäu. Schon als kleines Kind verfügte sie über eine lebhafte Fantasie und dachte sich die tollsten Geschichten aus, die sie zu Papier brachte, sobald sie schreiben konnte. Das Schreiben hat sie seither nicht mehr losgelassen und zählt neben dem Lesen zu ihren größten Leidenschaften.