Produkt
KlappentextEmotionen und Erleben sind im Zuge der Aufklärung als das unberechenbare "Andere" aus der wissenschaftlichen Debatte ausgeschlossen worden. Dies führt bis heute - auch in der Geographie - zu problematischen Implikationen in Bezug auf das vorherrschende Verständnis vom Menschen, dessen Erkenntnisvermögen und dessen Tun. Mit der Überbetonung des Verstandes wird die Fähigkeit des Menschen zur ästhetischen Weltbindung ausgeblendet. Eine Geographie, welche die Mensch-Welt-Beziehung untersucht, z.B. in Form raumbezogener Identifikationsprozesse, benötigt jedoch eine präzise Reflexion dieser ästhetischen Dimension des Seins und des Tuns. Dana Strauß unternimmt in diesem Band eine erkenntnistheoretische Rekapitulation des sozialgeographischen Paradigmas des Geographie-Machens. In Auseinandersetzung mit der Ästhetik Alexander Baumgartens liegt der theoretisch-konzeptuelle "Landgewinn" dabei im systematischen Herausarbeiten eben jener Begriffe und Zusammenhänge, die mit dem Einbezug des ästhetischen Erkenntnisvermögens bedeutsam werden: (Er-)Leben, Emotionalität, Multisensualität, Performanz. Dies eröffnet ein Verständnis der Geographie-Machenden als sensitiv und ihres Geographie-Machens als performativ.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-11460-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum09.03.2018
Seiten211 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht370 g
Illustrationen7 schw.-w. Abb.
Artikel-Nr.44135304