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Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung

Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert
BuchKartoniert, Paperback
364 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am13.01.2020
Wie hat sich die Landpacht in Deutschland langfristig entwickelt? Dieser Frage gehen Johannes Bracht und Ulrich Pfister erstmals nach. Auf Basis der Rechnungsbücher adeliger Güter in Westfalen und dem Rheinland zeigen sie, dass die Verbreitung von Pacht sowie das Niveau und die Entwicklung der Pachtzinsen stark von der Bevölkerungsentwicklung, der Marktdurchdringung und von ökonomischen Strategien der Grundbesitzer abhingen.

Die Landpacht ist zwar als wichtiger Aspekt der Herausbildung der modernen Marktgesellschaft zu sehen, blieb aber auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Gefüge von sozialen Beziehungen zwischen Bauern und Gutsbesitzern eingebettet. Bracht und Pfister revidieren die in Literatur, klassischer Wirtschaftstheorie und in Teilen der aktuellen Forschung verbreitete Ansicht, welche die Pacht in die Nähe eines Ausbeutungsverhältnisses rückt. Sie zeichnen für den nordwestdeutschen Raum und das 19. Jahrhundert ein ausgewogeneres Bild: Demzufolge konnten die Pächter deutlich von der beschleunigten Agrarmodernisierung profitieren. Die Studie liefert damit wichtige neue Einsichten zur langfristigen Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR70,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR70,00

Produkt

KlappentextWie hat sich die Landpacht in Deutschland langfristig entwickelt? Dieser Frage gehen Johannes Bracht und Ulrich Pfister erstmals nach. Auf Basis der Rechnungsbücher adeliger Güter in Westfalen und dem Rheinland zeigen sie, dass die Verbreitung von Pacht sowie das Niveau und die Entwicklung der Pachtzinsen stark von der Bevölkerungsentwicklung, der Marktdurchdringung und von ökonomischen Strategien der Grundbesitzer abhingen.

Die Landpacht ist zwar als wichtiger Aspekt der Herausbildung der modernen Marktgesellschaft zu sehen, blieb aber auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Gefüge von sozialen Beziehungen zwischen Bauern und Gutsbesitzern eingebettet. Bracht und Pfister revidieren die in Literatur, klassischer Wirtschaftstheorie und in Teilen der aktuellen Forschung verbreitete Ansicht, welche die Pacht in die Nähe eines Ausbeutungsverhältnisses rückt. Sie zeichnen für den nordwestdeutschen Raum und das 19. Jahrhundert ein ausgewogeneres Bild: Demzufolge konnten die Pächter deutlich von der beschleunigten Agrarmodernisierung profitieren. Die Studie liefert damit wichtige neue Einsichten zur langfristigen Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-12444-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum13.01.2020
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht619 g
Illustrationen57 schw.-w. Abb., 38 schw.-w. Tab.
Artikel-Nr.16101150
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"[Das Buch] liefert neue Einsichten und Erkenntnisse und öffnet zugleich auch neue Fragehorizonte für die zukünftige Forschung." Juri Auderset H-Soz-Kult, 30.06.2020 20200630mehr

Schlagworte

Autor

Johannes Bracht ist promovierter Historiker und beschäftigt sich am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg mit dem Management von Forschungsdaten. Er forscht zu Themen der Wirtschaftsgeschichte des ländlichen Raumes, insbesondere zu Sparen und Kredit und zur Protoindustrie.Ulrich Pfister ist seit 1996 Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Münster. Er forscht zur langfristigen Entwicklung der deutschen Wirtschaft vom 16. zum 19. Jahrhundert.