Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Karitativer Kredit

Die Monti di Pietà, franziskanische Wirtschaftsethik und städtische Sozialpolitik in Italien (15. und 16. Jahrhundert)
BuchGebunden
364 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am28.04.2023
Mikrokredite sind keine Erfindung der Moderne. Sie gehörten bereits im Mittelalter zu den Instrumenten der erfolgreichen Armutsbekämpfung. Die Kreditwirtschaft basierte damals auf einer christlichen Wirtschaftsethik, vor allem auf den Ideen Nächstenliebe und Gemeinwohl. Inspiriert durch diese Ethik wurden im Italien des 15. Jahrhundert hunderte städtische Pfandleihhäuser gegründet. Diese "Berge der Barmherzigkeit" (Monti di Pietà) genannten Institute vergaben günstige Kleinkredite an Handwerker, Tagelöhner und kleine Händler und boten zudem Geldanlagen und Bankenservices an. Tanja Skambraks untersucht die Geschichte dieser Pfandleihanstalten und ihre wirtschaftsethischen Grundlagen im 15. und 16. Jahrhundert. Sie nutzt eine Vielfalt lateinischer und italienischer Quellen wie Traktate und juristische Gutachten, aber auch zahlreiche administrative Schriften wie Rechnungsbücher und Statuten. Hinzu kommen Ausblicke in den deutschsprachigen Raum. Die Studie deckt die lange Dauer von Kleinkrediten für arbeitende Arme auf und befasst sich mit der Idee einer moralischen Ökonomie mit hoher Relevanz für die Gegenwart.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR70,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR70,00

Produkt

KlappentextMikrokredite sind keine Erfindung der Moderne. Sie gehörten bereits im Mittelalter zu den Instrumenten der erfolgreichen Armutsbekämpfung. Die Kreditwirtschaft basierte damals auf einer christlichen Wirtschaftsethik, vor allem auf den Ideen Nächstenliebe und Gemeinwohl. Inspiriert durch diese Ethik wurden im Italien des 15. Jahrhundert hunderte städtische Pfandleihhäuser gegründet. Diese "Berge der Barmherzigkeit" (Monti di Pietà) genannten Institute vergaben günstige Kleinkredite an Handwerker, Tagelöhner und kleine Händler und boten zudem Geldanlagen und Bankenservices an. Tanja Skambraks untersucht die Geschichte dieser Pfandleihanstalten und ihre wirtschaftsethischen Grundlagen im 15. und 16. Jahrhundert. Sie nutzt eine Vielfalt lateinischer und italienischer Quellen wie Traktate und juristische Gutachten, aber auch zahlreiche administrative Schriften wie Rechnungsbücher und Statuten. Hinzu kommen Ausblicke in den deutschsprachigen Raum. Die Studie deckt die lange Dauer von Kleinkrediten für arbeitende Arme auf und befasst sich mit der Idee einer moralischen Ökonomie mit hoher Relevanz für die Gegenwart.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-13375-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.04.2023
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht774 g
Illustrationen9 schw.-w. u. 10 farb. Abb., 9 schw.-w. Tab.
Artikel-Nr.16673604
Rubriken

Schlagworte

Autor

Tanja Skambraks vertritt derzeit den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte an der Universität Mannheim. Dort forscht sie zur spätmittelalterlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte in europäischer Perspektive, vor allem zu Kredit und Banken sowie zur Armutsbekämpfung. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die materielle Kultur der Verwaltung und Wissensgeschichte, Ritualgeschichte sowie die vormoderne Wirtschaftsethik.