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KlappentextIn den Medien postmigrantischer Gesellschaften wird zunehmend von ethnischen Gemeinschaften berichtet, obwohl man im Kontext von Globalisierung, Integration und Individualisierung deren Auflösung erwarten sollte. Allerdings ist eine Transformation ethnischer Migrantengruppen erkennbar, die nach einem neuen Verständnis von Diaspora verlangt.Marie Johanna Karner zieht für ihre Studie ethnologische, ökonomische und soziologische Konzepte sowie geographische Perspektiven heran. Ihre empirischen Erhebungen in Australien, Kanada, den USA, dem Libanon und Dubai ermöglichen die Formulierung einer "Theorie der Neo-Diaspora", die Sinn, Funktion und Dynamik neo-diasporischer Gemeinschaften im 21. Jahrhundert verstehbar macht. Das Engagement von Individuen fördert die Anpassungsfähigkeit und Stabilität der Neo-Diaspora. Als zentrale Identität dient die Imagination einer gemeinsamen Herkunft, wenngleich geteilte Interessen und Networking im Vordergrund stehen. Die Solidarität unter alten und neuen Mitgliedern wird über Interaktion und Narrative, die zusammenhaltende Imperative vermitteln, gesichert. Aus diesen Gründen werden neo-diasporische Gemeinschaften in einer nationalstaatlichen, globalisierten Welt an Bedeutung gewinnen.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-12830-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum05.02.2021
ReiheErdkundliches Wissen
Seiten505 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht894 g
Illustrationen65 schw.-w. Abb., 16 schw.-w. Tab., 7 farb.
Artikel-Nr.49322448
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