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Eugenik und Sozialismus

Biowissenschaftliche Diskurse in den sozialistischen Bewegungen Deutschlands und Großbritanniens um 1900
BuchGebunden
402 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am01.08.2021
Eine gesündere, leistungsfähigere Menschheit zu schaffen schien angesichts neuester Ergebnisse der Evolutions- und Vererbungsforschung um 1900 erstmals machbar - und vor dem Hintergrund einer vermeintlich rasanten Degeneration der Bevölkerung dringlicher denn je. Prominente Sozialistinnen und Sozialisten waren überzeugt, dass der körperliche und psychische Verfall die Schlagkraft der Arbeiterbewegung bedrohte und zugleich die Abschaffung des Kapitalismus allein nicht genügen würde, um den Niedergang aufzuhalten.

Birgit Lulay arbeitet heraus, wie sozialdemokratische Intellektuelle in Deutschland und Großbritannien sozialistische und frauenbewegte Forderungen nach ökonomischer und sozialer Gleichheit in ihre Eugenikkonzepte integrierten. Bezug nehmend auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bekämpften die Intellektuellen einerseits die dominierende rassistische, armenfeindliche, sozialdarwinistische Eugenik und trugen gleichzeitig zu einer weiteren Marginalisierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bei. Ihre Vorschläge für eine gezielte Fortpflanzungssteuerung reichten von Aufklärungskampagnen bis zu Zwangsmaßnahmen, darunter Sterilisation und Internierung.
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Verfügbare Formate
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Produkt

KlappentextEine gesündere, leistungsfähigere Menschheit zu schaffen schien angesichts neuester Ergebnisse der Evolutions- und Vererbungsforschung um 1900 erstmals machbar - und vor dem Hintergrund einer vermeintlich rasanten Degeneration der Bevölkerung dringlicher denn je. Prominente Sozialistinnen und Sozialisten waren überzeugt, dass der körperliche und psychische Verfall die Schlagkraft der Arbeiterbewegung bedrohte und zugleich die Abschaffung des Kapitalismus allein nicht genügen würde, um den Niedergang aufzuhalten.

Birgit Lulay arbeitet heraus, wie sozialdemokratische Intellektuelle in Deutschland und Großbritannien sozialistische und frauenbewegte Forderungen nach ökonomischer und sozialer Gleichheit in ihre Eugenikkonzepte integrierten. Bezug nehmend auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bekämpften die Intellektuellen einerseits die dominierende rassistische, armenfeindliche, sozialdarwinistische Eugenik und trugen gleichzeitig zu einer weiteren Marginalisierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bei. Ihre Vorschläge für eine gezielte Fortpflanzungssteuerung reichten von Aufklärungskampagnen bis zu Zwangsmaßnahmen, darunter Sterilisation und Internierung.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-13042-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.08.2021
Seiten402 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht817 g
Artikel-Nr.49913478
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"[Für] eine Auseinandersetzung mit gegenwärtiger Sozial- und Reproduktionspolitik ebenso bereichernd wie für eine historische Auseinandersetzung." Kena Stüwe GiD, 2021/259 20211101mehr

Schlagworte

VLB Haupt-Lesemotiv

Autor

Birgit Lulay hat Geschichte, Philosophie und Kulturwissenschaften in Berlin und Paris studiert und wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Seit 2012 arbeitet sie als freie Lektorin.
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Lulay, Birgit