Produkt
KlappentextSeuchen wie Pest, Typhus oder Covid-19 bedrohen nicht nur einzelne Individuen, sondern die gesamte soziale und kulturelle Ordnung. Dementsprechend sind alle Disziplinen und gesellschaftlichen Teilsysteme - Historiographie, Journalismus, Literatur, Medizin, Philosophie, Politik, Psychologie, Religion und Soziologie etc. - aufgefordert, epi- und pandemischen Katastrophen mit ihrem je eigenen Wissen und ihren spezifischen Repräsentationsformen zu begegnen, um sie akut oder retrospektiv zu bewältigen und zu verarbeiten. Seuchen provozieren nicht zuletzt wegen ihrer destruktiven Effekte, u. a. des massierten Sterbens, der existenziellen Verunsicherung und der Destabilisierung des sozialen Gefüges, ein intensives Denken, Sprechen und Schreiben über sie. Das Pendant zur Destruktivität kollektiver Infektionskrankheiten bilden die diskursive Produktivität und die Innovationspotenziale von Seuchen. Dem gehen die Beiträger:innen des interdisziplinär ausgerichteten Sammelbands von der griechischen und römischen Antike bis zur Gegenwart nach. Sie zeigen die unmittelbaren Reaktionen sowie die Spuren auf, die Seuchen im symbolischen System und Imaginären der Kultur hinterlassen haben.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-13714-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum18.06.2024
Seiten358 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht822 g
Illustrationen1 schw.-w. Abb.
Artikel-Nr.56436731
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