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Vertrauen, Religion, Ethnizität

Die Wirtschaftsnetzwerke jüdischer Unternehmer im späten Zarenreich
BuchGebunden
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am02.10.2017
Welche Rolle spielen ethnische Zugehorigkeiten oder religiose Uberzeugungen fur das Entstehen von Wirtschaftsbeziehungen? Diesem komplexen Zusammenhang geht die vorliegende Studie am Beispiel judischer Unternehmer im Zarenreich des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, also in einem Moment der wirtschaftlichen und sozialen Transformation, nach. Im Zentrum der Analyse steht dabei die Frage, wie das fur okonomische Transaktionen notwendige Vertrauen zwischen den Beteiligten generiert wurde. Ausgehend von judischen Industrieunternehmen in Lodz, Wilna und Odessa gelingt es der Studie detailreich, die Verflechtungen von Wirtschaft und Religion in der Lebenswelt der Juden Osteuropas zu rekonstruieren.Fur die Untersuchung wurde eine grosse Bandbreite an Quellenmaterialien herangezogen: Neben Geschaftsbuchern, publizistischen Texten, sozialistischen Flugschriften und Geschaftskorrespondenz wurde auch eine bisher unbekannte Autobiographie eines judischen Unternehmers ausgewertet. Diesen unterschiedlichen Quellengattungen entsprechend fand mit linguistischen, soziologischen und literaturwissenschaftlichen Ansatzen eine Vielzahl von methodischen Zugangen Anwendung. Die mit Jiddisch, Russisch, Polnisch, Deutsch und Hebraisch grosse Bandbreite der Quellensprachen spiegelt dabei die kommunikative Vielfalt der judischen Bevolkerung Osteuropas umfassend wider.mehr
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Produkt

KlappentextWelche Rolle spielen ethnische Zugehorigkeiten oder religiose Uberzeugungen fur das Entstehen von Wirtschaftsbeziehungen? Diesem komplexen Zusammenhang geht die vorliegende Studie am Beispiel judischer Unternehmer im Zarenreich des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, also in einem Moment der wirtschaftlichen und sozialen Transformation, nach. Im Zentrum der Analyse steht dabei die Frage, wie das fur okonomische Transaktionen notwendige Vertrauen zwischen den Beteiligten generiert wurde. Ausgehend von judischen Industrieunternehmen in Lodz, Wilna und Odessa gelingt es der Studie detailreich, die Verflechtungen von Wirtschaft und Religion in der Lebenswelt der Juden Osteuropas zu rekonstruieren.Fur die Untersuchung wurde eine grosse Bandbreite an Quellenmaterialien herangezogen: Neben Geschaftsbuchern, publizistischen Texten, sozialistischen Flugschriften und Geschaftskorrespondenz wurde auch eine bisher unbekannte Autobiographie eines judischen Unternehmers ausgewertet. Diesen unterschiedlichen Quellengattungen entsprechend fand mit linguistischen, soziologischen und literaturwissenschaftlichen Ansatzen eine Vielzahl von methodischen Zugangen Anwendung. Die mit Jiddisch, Russisch, Polnisch, Deutsch und Hebraisch grosse Bandbreite der Quellensprachen spiegelt dabei die kommunikative Vielfalt der judischen Bevolkerung Osteuropas umfassend wider.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-31049-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum02.10.2017
Reihen-Nr.Band 011
SpracheDeutsch
Gewicht473 g
Illustrationen7 Tabellen, 9 Statistiken
Artikel-Nr.43161692
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Vor den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Industrialisierung waren die ökonomischen Beziehungen unter der jüdischen Bevölkerung Osteuropas in hohem Maße von religiösen Konzepten geprägt. Sie stellten eine wichtige Voraussetzung zur Schaffung von Vertrauen dar. Im Zuge der Transformation dieser Lebenswelt zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Grundlage erschüttert. In der Folge wurden die religiösen Moralvorstellungen zu einem Hemmnis für wirtschaftliche Innovationen und führten zu einer Abkehr von jüdischen Geschäftsnetzwerken durch jüdische Industrielle. Die Studie erkundet diesen Übergang und die aus ihm entstehenden Konflikte anhand einer großen Bandbreite an Quellenmaterialien.mehr

Schlagworte

Autor

David Schick ist Historiker und arbeitet als Acquisition Editor für den Verlag World Scientific Publishing.