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Terrorismus und das moderne Selbst

Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860-1917)
BuchGebunden
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am01.10.2018
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.mehr
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Produkt

KlappentextDie kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-37059-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.10.2018
Reihen-Nr.Band 014
SpracheDeutsch
Gewicht658 g
Illustrationen6 Statistiken
Artikel-Nr.45619284
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Russische Revolutionäre sprachen ungewöhnlich oft von »Märtyrern der Revolution«, der »heiligen Sache«, dem kommenden »Reich des Sozialismus« oder gar dem »Allerheiligsten des Terrors«. Auch in ihren Praktiken übernahmen sie ungeachtet ihrer mehrheitlich atheistischen Ausrichtung oftmals bewusst Elemente religiöser Ethiken. Im Zentrum der Studie steht die Untersuchung des Verhältnisses von Autonomie- und Authentizitätsvorstellungen sowie säkularisierten Heilserwartungen. Auf dieser Grundlage wird die Frage nach dem Gewaltpotenzial der Bewegung und der Langlebigkeit der Mythen der Revolutionäre beantwortet.mehr

Schlagworte

Autor

Dr. Vitalij Fastovskij ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte.