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BuchGebunden
112 Seiten
Deutsch
Zsolnay, Paulerschienen am04.02.2006
Geschichten von Eulen in Athen, weißen Kannibalen im Innviertel und dem Justemilieu der heimischen Architekturszene: Auch in Friedrich Achleitners neuem Buch wird, wie es ein Kritiker treffend formulierte, "mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzielt". Wie ein Akrobat steigt der Autor, einst Mitglied der legendären Wiener Gruppe um H. C. Artmann und Konrad Bayer, auf das Drahtseil und vollführt in seinen Prosaminiaturen Gedankenkapriolen voller Witz und absurdem Humor.mehr

Produkt

KlappentextGeschichten von Eulen in Athen, weißen Kannibalen im Innviertel und dem Justemilieu der heimischen Architekturszene: Auch in Friedrich Achleitners neuem Buch wird, wie es ein Kritiker treffend formulierte, "mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzielt". Wie ein Akrobat steigt der Autor, einst Mitglied der legendären Wiener Gruppe um H. C. Artmann und Konrad Bayer, auf das Drahtseil und vollführt in seinen Prosaminiaturen Gedankenkapriolen voller Witz und absurdem Humor.
Zusatztext"Kaum ein Text enttäuscht, und alles in allem liefert er nicht weniger als eine praktische Einführung in die österreichische Spielart reflexiver Sprachkritik. Nicht nur deutschen Hochschulpolitikern sei das Buch zur Vorbereitung ans Herz gelegt." Thomas Poiss, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.03.06

"Achleitners Prosastücke: kleine Glücklichmacher aus der Feder eines großen Widerspruchsgeistes." Ronald Pohl, Der Standard, 18.02.06
Details
ISBN/GTIN978-3-552-05369-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatPappband
ErscheinungsortWien
ErscheinungslandÖsterreich
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum04.02.2006
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht271 g
Artikel-Nr.11425523
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
schlachtfeld
festgetretener lehm, feuchter sand, mit moos überzogen, kleine pfützen, ordinäre disteln, zigarettenstummel, blechdosen, hundekot. gräben, eingestürzt, zugewachsen. kniehohes gebüsch. gehölz. verdorrtes gras. schrott. rost. der wandernde blick findet keinen halt, keinen anlass, wo anzuhalten. leere, soweit das auge reicht. das große ereignis hat kleine spuren hinterlassen. du siehst nur, was du auf deiner festplatte mitbringst. die orte sind verdunstet. kein dunst von einer vorstellung. dabei handelt es sich nur um vorstellungen. das haben schlachtfelder so an sich.[ ... ]eschenbacher
wie verhält man sich zu einem, der stets statt aschenbecher eschenbacher sagt und das auch noch lustig findet? ich würde darüber keine geschichte schreiben, wäre eine mögliche antwort. man sollte aber auch bedenken, dass das geschlecht der eschenbacher damit wiederum ? und vermutlich zum letzten mal ? um einen literarischen auftritt geprellt wird.[ ... ]es liegt auf der hand
es liegt auf der hand, dass nicht so viel auf der hand liegen kann, wie unentwegt behauptet wird. es liegt aber auch auf der hand, dass vieles auf der hand liegt, was nicht auf die hand gehört und bei dem man sich fragt, wie es auf die hand gekommen ist. man sollte also mit dieser redewendung, wie immer die rede gewendet wird, etwas sorgfältig umgehen, sorgfältiger, als manches sorglos auf der hand zu liegen scheint. denn es liegt auch auf der hand, dass vieles nicht auf der hand liegt, was für jedermann auf der hand liegen sollte. obwohl ohnehin viel zu viel auf der hand liegt.
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Autor

Friedrich Achleitner, geboren 1930 in Schalchen, Oberösterreich, Mitglied der Wiener Gruppe. Bis 1998 Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Bücher (u.a.): Österreichische Architektur (1980 ff.) und zuletzt bei Zsolnay und oder oder und (2006), quadratroman (Neuauflage, 2007), der springende punkt (2009), iwahaubbd (2011), Den Toten eine Blume. Die Denkmäler von Bogdan Bogdanovic (2013) sowie wortgesindel (2015).