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Die Erben der Nacht - Nosferas

Eine mitreißende Vampir-Saga - von 12-99 J.
TaschenbuchKartoniert, Paperback
446 Seiten
Deutsch
cbterschienen am10.03.2008Originalausgabe
Der atemberaubende Auftakt der Vampir-Reihe

Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die letzten sechs Vampir-Clane über ganz Europa ausgebreitet. Feindselig stehen sie einander gegenüber, doch als ihre Art in der modernen Zeit vom Untergang bedroht ist, gibt es nur einen Weg, das eigene Überleben zu sichern: Gemeinsam sollen ihre Kinder, die Erben der Nacht, ausgebildet werden, damit sie von den Stärken jedes Clans profitieren ...

Die Ausbildung der Erben der Nacht beginnt in Rom. Von den italienischen Meistern sollen die Irin Ivy, der Engländer Malcom, der Wiener Franz-Leopold und die Deutsche Alisa lernen, sich gegen Kirchenkräfte jeder Art zu immunisieren. Doch bald häufen sich die Morde im italienischen Clan. Ein rätselhafter Vampirjäger geht um. Als sich die vier jungen Vampire auf seine Fährte setzen, stoßen sie auf eine teuflische Verschwörung in den eigenen Reihen ...

"Die Erben der Nacht" ist schaurig-romantisches und zugleich actionreiches Drama um Intrigen, Liebe und Verrat voll wunderbar düsterer Schauplätze. Mireißender Schmökerstoff für alle Fans von Vampiren und dunkler Fantasy.

Die Vampir-Akademie öffnet ihre Pforten - großer Auftakt der historischen Vampirsaga von der Besteller-Autorin Ulrike Schweikert.Den Verschwörern auf der Spur - in den Katakomben Roms geraten fünf junge Vampire in ein opulentes Drama um Macht, Intrigen und Verrat.Trendthema Vampire in einer besonders reizvollen Variante an wunderbar düsteren Schauplätzen.Mitreißende Fantasy voller Wärme, Abenteuer und Magie vor einem glänzend recherchierten Hintergrund.Ulrike Schweikert ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Autorinnen von historischen und fantastischen Romanen!
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer atemberaubende Auftakt der Vampir-Reihe

Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die letzten sechs Vampir-Clane über ganz Europa ausgebreitet. Feindselig stehen sie einander gegenüber, doch als ihre Art in der modernen Zeit vom Untergang bedroht ist, gibt es nur einen Weg, das eigene Überleben zu sichern: Gemeinsam sollen ihre Kinder, die Erben der Nacht, ausgebildet werden, damit sie von den Stärken jedes Clans profitieren ...

Die Ausbildung der Erben der Nacht beginnt in Rom. Von den italienischen Meistern sollen die Irin Ivy, der Engländer Malcom, der Wiener Franz-Leopold und die Deutsche Alisa lernen, sich gegen Kirchenkräfte jeder Art zu immunisieren. Doch bald häufen sich die Morde im italienischen Clan. Ein rätselhafter Vampirjäger geht um. Als sich die vier jungen Vampire auf seine Fährte setzen, stoßen sie auf eine teuflische Verschwörung in den eigenen Reihen ...

"Die Erben der Nacht" ist schaurig-romantisches und zugleich actionreiches Drama um Intrigen, Liebe und Verrat voll wunderbar düsterer Schauplätze. Mireißender Schmökerstoff für alle Fans von Vampiren und dunkler Fantasy.

Die Vampir-Akademie öffnet ihre Pforten - großer Auftakt der historischen Vampirsaga von der Besteller-Autorin Ulrike Schweikert.Den Verschwörern auf der Spur - in den Katakomben Roms geraten fünf junge Vampire in ein opulentes Drama um Macht, Intrigen und Verrat.Trendthema Vampire in einer besonders reizvollen Variante an wunderbar düsteren Schauplätzen.Mitreißende Fantasy voller Wärme, Abenteuer und Magie vor einem glänzend recherchierten Hintergrund.Ulrike Schweikert ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Autorinnen von historischen und fantastischen Romanen!
Details
ISBN/GTIN978-3-570-30478-5
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum10.03.2008
AuflageOriginalausgabe
Reihen-Nr.1
Seiten446 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht520 g
Artikel-Nr.10865938

Inhalt/Kritik

Leseprobe
PROLOG: EIN GEHEIMES TREFFENDie Schw?le dr?ckte schwer wie Unheil auf das Tal herunter, in dem sich der Genfer See mit seinem tiefen Wasser ausbreitete. Noch war das Wasser spiegelglatt. Kein Windhauch verschaffte K?hlung, doch zwischen den Berggipfeln ballten sich bereits die ersten dunklen Wolken zusammen und verh?llten die Sterne. Schwarz und drohend stie?n sie immer h?her in den Himmel. Das Donnergrollen sprang von einer Felswand zur anderen. Ein erster Blitz zuckte ?ber den Himmel und spiegelte sich glei?nd im Wasser. Und dann kam der Wind, der den Spiegel zu sch?enden Wellen aufw?hlte und an den Zweigen der B?e zerrte. Wie das Heulen von Wolfsrudeln fegte er aus den Bergen herab und brauste ?ber das Tal.Die Burganlage lag wie ein am Ufer vert?es Schiff in den Wellen des Sees. Ihre Mauern verbanden sich mit dem Felsen, der unter ihr steil ins schwarze Wasser abfiel. Schon im Mittelalter hatte die Burg die Stra? zwischen dem Gro?n Sankt Bernhard und Lausanne bewacht und Zoll von jedem Reisenden verlangt, der den schmalen Durchgang zwischen den steilen Bergen und dem Seeufer passieren wollte. Dann war die Burg als Zeughaus und Waffenlager benutzt worden, und auch als Gef?nis. Heutzutage wohnte hier kein Burgvogt mehr, und es gab so manche, die die massigen Mauern von Chillon gern f?r den Bau der Eisenbahnlinie verwendet h?en.Ein Donnerschlag lie?das alte Gem?r erbeben. Regen rauschte herab.?Nun, ist Euch der Boden neutral und abgelegen genug??, durchbrach eine Stimme die Gedanken der Frau, die sich ?ber die Fensterbr?stung gelehnt und auf das aufgew?hlte Wasser hinabgesehen hatte. Der Wiener Akzent lie?die Worte l?er und weicher klingen, als sie in ihrer Heimat im Norden des Deutschen Reiches ausgesprochen wurden.?Ich habe nicht auf diesem Theater bestanden!? Sie drehte sich um und nahm sich erst Zeit, die andere Frau zu betrachten, ehe sie sie begr??e.?Antonia, es ist lange her.? In ihrer Stimme lag weder Freude noch Ablehnung.?Baronesse Antonia, Dame Elina?, korrigierte die Frau im T?rrahmen in s?rlichem Ton und kam mit rauschenden R?cken n?r. Wie ein Wasserfall ergossen sich R?schen aus pflaumenfarbenem Satin ?ber einer weit schwingenden Krinoline. Ihr ?ppiges Dekollete wurde von einem Rahmen aus schwarzer Spitze eindrucksvoll zur Geltung gebracht. Das sch?ne Gesicht mit der makellosen Haut war geschminkt und ihr dunkles Haar so kunstvoll aufgesteckt, als wollte sie heute Nacht noch auf einen Ball in der Wiener Hofburg gehen. Ihre Erscheinung war von ber?ckender Perfektion.?Baronesse Antonia?, wiederholte Dame Elina mit einem unterdr?ckten L?eln und hauchte rechts und links der geschminkten Wangen einen Kuss in die Luft.?Tr? man diese Unget?me von Reifr?cken in Wien noch immer? Ich dachte, selbst die Kaiserin habe schon vor zehn Jahren die Torn?re entdeckt. - Wobei ich nicht sagen kann, was von beidem unbequemer ist?, f?gte sie hinzu und zog eine Grimasse.?Aus welcher Epoche Euer Kleid stammt, m?chte ich lieber nicht fragen?, gab Baronesse Antonia zur?ck und sch?rzte ver?tlich die Lippen, als ihr Blick an dem schlichten Kleid aus dunkelblauem Tuch hinabglitt, unter dessen Saum die Spitzen von Reitstiefeln hervorlugten. Das ergraute Haar hatte Dame Elina zu einem einfachen Knoten geschlungen. Sie trug keinen Schmuck und war ungeschminkt. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen strahlten ihre Z?ge eine w?rdevolle, alterslose Sch?nheit aus. Auch ihre Haut war ohne jeden Makel und sehr bleich.?Es ist vielleicht nicht das Eleganteste, aber ungemein praktisch und bequem?, sagte sie absichtlich mit einem Hauch von plattdeutschem Akzent, sodass sich die h?bschen Z?ge der Baronesse noch mehr verzerrten. Die beiden Frauen musterten einander noch immer voller Abneigung, als die T?r ge?ffnet wurde und einige M?er eintraten, wie sie von Kleidung und Statur her nicht unterschiedlicher h?en sein k?nnen:Ein kleiner, untersetzter Mann mit mausgrauem Haarkranz watschelte auf die Damen zu und k?sste ihnen die H?e. ?Baronesse Antonia, Dame Elina, ich hoffe, Ihr hattet eine gute Reise. Ist Euer werter Bruder auch gekommen, Baronesse?? Bei jedem Wort entwich s??icher Verwesungsgestank aus seinem Mund.Die Wienerin klappte ihren F?er auf. ?Aber nat?rlich, Conte Claudio, er ist der F?rst der Dracas. Ich bin lediglich seine - nun sagen wir, Ratgeberin.?Conte Claudio verneigte sich so tief, wie es seine K?rperf?lle zulie? Sein Gewand schimmerte im Schein der Kerzen rubinrot. Als er sich wieder aufrichtete, fiel sein Blick auf den Mann, der gerade den Saal betrat. Er war gro?gewachsen und wirkte athletisch, sein dunkelbraunes Haar war nach der herrschenden Mode gek?t, seine Kleider elegant geschnitten und aus teuerstem Stoff.?Ah, wenn man vom Teufel spricht! Da seid Ihr ja, Baron Maximilian.? Er dr?ckte auch noch den beiden grobschl?tigen Br?dern Lucien und Thibaut vom Pariser Clan der Pyras die Hand und begr??e den stattlichen Lord Milton aus London.?Nun, findet unser Treffpunkt die Zustimmung der werten Herren und Damen??, fragte der Brite und sah in die Runde.Dame Elina trat zu ihm und lie?es zu, dass er sich mit der Andeutung eines Kusses ?ber ihre Hand beugte. ?Abgelegen und neutral, wie wahr, und fast ?berirdisch sch?n, wie f?r uns erbaut?, sagte sie mit einem Anflug von Spott. ?Ich habe bereits die Folterkammer besucht, um den Blick ?ber das Wasser zu genie?n. Und wenn ich die Ritzereien in der Kerkerwand richtig entziffert habe, dann hat auch Lord Byron zu seinen Lebzeiten diesen Ausblick bewundert.?Lord Milton nickte. ?Oh ja, sein Gedicht Der Gefangene von Chillon ist sehr gelungen.??Ich hoffe, er befindet sich wohl??, erkundigte sich Dame Elina h?flich. ?Ich hatte ja noch nicht das Vergn?gen, aber man h?rt Ger?chte ...?Der gro? Brite schmunzelte. ?Ja, er ist nun seit mehr als f?nfzig Jahren ein gesch?tes Mitglied unserer Gemeinschaft.?Dame Elinas graue Augen blitzten. ?Ich habe von seinem Tod geh?rt. Schw?e und zu viel Aderlass, hei? es.?Lord Milton zeigte seine kr?igen wei?n Z?e. ?Ja, man k?nnte sagen, der Blutverlust hat unserem gro?n Dichter das Leben geraubt.?Sie wandten sich den beiden letzten Ank?mmlingen zu. Conte Claudio begr??e bereits den drahtigen, ?eren Mann im irischen Kilt. ?Donnchadh, ich gr?? Euch. Wie stehen die Dinge auf der gr?nen Insel??Die M?er reichten einander die H?e, doch statt seinem Gegen?ber in die Augen zu sehen, starrte der dicke R?mer auf die Frau, die ein St?ck hinter dem irischen Clanf?hrer stehen geblieben war.Sie war wundersch?n, mit reiner wei?r Haut. Dichte r?tliche Locken wallten ?ber ihre Schultern. Ihr seidiges Gewand umschmeichelte ihre schlanke Gestalt. Sie erwiderte seinen Blick aus dunkelgr?nen Augen, schwieg jedoch und reichte ihm auch nicht die Hand.In ihrem menschlichen Leben konnte sie die Zwanzig nicht ?berschritten haben. Wann dieses Leben allerdings gewesen war und wann es geendet hatte, das konnten weder Dame Elina noch Conte Claudio sagen. Nun war sie jedenfalls kein Mensch mehr, sondern ein Vampir, wie alle anderen auch, die sich heute Nacht hier auf Schloss Chillon versammelt hatten. Und doch gab es Unterschiede. Bedeutende Unterschiede!?Sie ist ein Schatten!?, stotterte Conte Claudio und zeigte mit dem Finger auf sie. Auch die anderen Vampire wurden nun auf die Frau aufmerksam und starrten sie unverhohlen an.?Schickt sie raus?, knurrte Baron Maximilian. ?Wir werden solch wichtige Dinge doch nicht vor den Ohren einer Unreinen besprechen. Was denkt Ihr Euch eigentlich, Donnchadh? Habt Ihr nicht gesehen, dass wir alle unsere Diener in der Halle zur?ckgelassen haben??Der Ire drehte sich zu der jungen Frau um. F?r einen Moment sahen sie sich stumm an, dann senkte sie die langen, dunklen Wimpern.?Ich erwarte Euch unten?, sagte sie mit erstaunlich tiefer Stimme, nickte ihm einmal zu und verlie?dann ger?chlos den Raum. Die T?r schloss mit einem leisen Klicken.Dame Elina zog einen Sessel zur?ck und lie?sich auf das Lederpolster sinken. ?Es sind alle da. Wollen wir anfangen?? Sie sah in die Runde. Die anderen folgten ihrem Beispiel und lie?n sich um den schweren ovalen Eichentisch nieder. F?r eine Weile herrschte Stille. Absch?ende Blicke wanderten durch den Raum, kreuzten sich und streiften ?ber die Anwesenden. Die Anspannung war fast greifbar.Dame Elina von den Vamalia begann, sie offiziell einander vorzustellen. Sie nickte dem stattlichen blonden Vampir mit den kantigen Z?gen an ihrer Seite zu. ?Lord Milton vom Clan der Vyrad.? Er erhob sich halb und deutete eine Verbeugung an. Dame Elina wandte sich an die beiden Vampire zu seiner Rechten.?Seigneurs Lucien und Thibaut de Pyras.? Die beiden grobschl?tigen Vampire aus den Labyrinthen unter Paris verzogen keine Miene, Lucien knurrte leise, aber Dame Elina lie?sich nicht aus der Ruhe bringen. Ihr Blick wanderte weiter zu dem kleinen, untersetzten Vampir aus Rom.?Conte Claudio de Nosferas!? Er l?elte und nickte ihr zu.Die Gesichter der n?sten beiden zeigten dagegen Abscheu. Dennoch begr??e Dame Elina auch die Geschwister aus Wien. ?Baron Maximilian und Baronesse Antonia vom Clan der Dracas.? Wie sch?n sie waren! Man konnte sich ihrer Ausstrahlung nur schwer entziehen.Zuletzt richtete Dame Elina ihren Blick auf den irischen Clanf?hrer, aus dessen Haar bereits der letzte r?tliche Schimmer gewichen war. ?Donnchadh vom Clan der Lycana.? Er l?elte nicht, erwiderte ihren Blick jedoch aus seinen dunklen Augen mit einer Intensit? die Dame Elina schaudern lie?Sie r?perte sich und sah zu Lord Milton zur?ck, der das Wort ergriff, ehe sie ihre Begr??ng beenden konnte. Er benutzte die kehlige Sprache der Vampire, die sie vom Anbeginn der Zeit miteinander verband.?Wir sind hier zusammengekommen, weil uns allen inzwischen klar geworden sein d?rfte, wie ernst die Lage ist. Ich denke, wir sind uns einig .??Wir sind uns ?berhaupt nicht einig!?, unterbrach ihn Baron Maximilian in scharfem Ton. ?Mit welchem Recht ?bernehmt Ihr den Vorsitz???Nun, einer muss die Misere aussprechen?, gab Lord Milton genauso scharf zur?ck. Die M?er funkelten einander an. Die Seigneurs Lucien und Thibaut fauchten und entbl??en ihre Rei??e.?Es ist eine Tatsache, dass es um den Fortbestand unserer Familien erschreckend steht!?, erhob Dame Elina ihre Stimme.?Ach ja? Und deshalb ermuntert Ihr Eure Unreinen, die Herrschaft zu ergreifen?, rief Baronesse Antonia.?Wir leben frei und gleichberechtigt mit unseren Servienten - wir bevorzugen, sie so zu nennen! Doch Ihr mit Eurem Verhalten fordert einen Umsturz geradezu heraus!??Sklaven muss man wie Sklaven behandeln.? Die spitzen Z?e der Baronesse blitzten.?Sie sind unsere Schatten, die uns dienen, ja, aber keine Sklaven?, widersprach Conte Claudio und faltete seine H?e ?ber dem runden Bauch.?Sklaven, Diener, Umsturz, darum geht es doch gar nicht?, schimpfte Seigneur Lucien. ?Es geht um die Kinder. Um unsere Kinder!??Dass Euch in Frankreich eine Revolte nicht schreckt, wundert mich nicht?, gab Baron Maximilian zur?ck. ?Ihr habt damit ja reichlich Erfahrung. In ?terreich-Ungarn sind die Verh?nisse noch, wie sie sein sollen, und jeder kennt seinen Platz!?Dame Elina lachte hell auf. ?Das h?e Euer Kaiser wohl gern! Sein Festhalten an Ungarn, B?hmen und Kroatien wird ihm das Genick brechen und ihm mehr Revolutionen einbringen, als Frankreich je hatte! Und dann auch noch die Herzegowina! Er kann den Hals nicht voll kriegen. ?terreich h?e die V?lker ziehen lassen und sich dem gro?n Deutschen Reich anschlie?n sollen. So hat der Zerfall f?r Euch bereits begonnen. Seht Euch Italien an! Es hat sich seine L?er zur?ckgeholt und sich vom verhassten ?sterreichischen Joch befreit!??Weib, schweigt und sprecht nicht von politischen Dingen, von denen Ihr nichts versteht!? Alle redeten durcheinander.?Ruhe!?, rief Lord Milton und schlug so hart mit der Faust auf den Tisch, dass ein Knacken durch das Eichenholz lief. ?Was interessiert uns die Politik der Menschen??Pl?tzlich sprang Seigneur Lucien auf. ?Menschenblut.? Die Vampire verstummten. ?Ich kann es wittern. Drunten in der Halle.?Conte Claudio sch?ttelte den fast kahlen Sch?l. ?Seigneur, Ihr m?sst Euch irren. In der Halle sind nur unsere Schatten.??Er irrt sich nicht?, best?gte Seigneur Thibaut. Seine Augen leuchteten rot. Sie starrten auf die T?rklinke, die sich langsam senkte.Alle sprangen von ihren St?hlen auf. Die T?r ?ffnete sich und eine Gestalt in einem dunkelgr?nen Gewand trat herein. Zuerst konnten die Versammelten nur erkennen, dass sie selbst f?r einen Menschen ungew?hnlich klein und schm?tig war. Die Gesichtsz?ge blieben unter einer Kapuze verborgen. Zwei W?lfe folgten ihr und setzten sich, als sie stehen blieb, zu beiden Seiten. Aufrecht sa?n die beiden Raubtiere da, nur ihre gelben Augen bewegten sich und musterten die Vampire durchdringend.?Habe ich es mir doch gedacht, dass ihr euch gegenseitig an die Kehle geht, kaum dass ihr euch hier versammelt habt?, sagte eine warme Stimme mit einem Lachen. Eine faltige Hand kam aus dem weiten ?mel und schob die Kapuze zur?ck. Die kleine Frau betrachtete die Anwesenden aus gr?nen Augen, die die gleiche Farbe hatten wie ihr wallendes Gewand. Ihr Gesicht war vom Alter ausgemergelt, tiefe Furchen legten die Haut, die die Sonne gebr?t hatte, in Falten. Die Frau l?elte und hielt sich erstaunlich gerade, als sie auf einen leeren Stuhl zustrebte. Den Stab in ihrer Hand ben?tigte sie jedenfalls nicht als St?tze.Donnchadh legte die Hand auf die Brust. ?Tirana, es ist uns eine Ehre.? Er kam auf sie zu, doch sie setzte sich, ehe er den Stuhl erreichte.?Du wei?, dass ich kein Landlord bin. Das Land ist frei! Es geh?rt den Tieren und den Pflanzen. Wir sind nur geduldet.??Ja, Lady Tara?, sagte er nur und kehrte zu seinem Platz zur?ck.Dame Elina reckte den Hals. ?Ihr seid also die Druidin Tara.? Die Vampire nahmen wieder ihre Pl?e ein. Die alte Frau nickte. Sie zeigte keine Furcht.?Menschenblut?, sagte Seigneur Thibaut noch einmal leise. Auch Dame Elina konnte das Blut der alten Frau riechen, doch sie sp?rte noch etwas anderes. Starke, uralte Magie, wie man sie in der freien Hansestadt Hamburg schon lange nicht mehr finden konnte. Verstohlen lie?sie ihren Blick schweifen. Die anderen Clanf?hrer starrten die alte Menschenfrau an. In ihren Gesichtern konnte sie Misstrauen oder gar Feindseligkeit lesen. Nur Donnchadh schien erleichtert.?So, da seid ihr also alle hier auf Schloss Chillon zusammengekommen - zumindest alle, die die Zeichen erkannt haben und vielleicht auch bereit sind, zu handeln und das zu tun, was n?tig ist!?Interessiert lehnte sich Dame Elina ein St?ck in ihrem Stuhl nach vorn und lauschte den Worten der Alten. Sie hatte das Gef?hl, sie d?rfe nicht ein einziges davon verpassen. War das die Magie, die sie wie eine Wolke umgab? Baron Maximilian ?ffnete den Mund, um sie zu unterbrechen, doch die Druidin hob die Hand, und so klappte er ihn stumm wieder zu.?Ihr werdet nachher noch genug Gelegenheit bekommen, euch zu streiten. Darin seid ihr Clans seit jeher mehr als nur gut gewesen!? Dieses Mal war es Baronesse Antonia, die sie unterbrechen wollte, doch wieder setzte sich die Druidin durch.?Lasst mich das Problem in kurze Worte fassen: Eure Kr?e versiegen, euer Einfluss schwindet und bald werdet auch ihr von dieser Erde getilgt sein. Nicht einmal die Erinnerung an euch wird bleiben.?Die Vampire schrien emp?rt auf. F?r einige Augenblicke lie?die Alte sie gew?en und die Worte schwappten von einer massigen Steinwand zur anderen. Dann hob die Druidin wieder die Hand und die Stimmen verebbten.?Sagt mir, wann euch das letzte Kind geboren wurde.? Sie sah in die Runde. ?Vor zehn Jahren oder elf???Neun?, sagte Dame Elina leise. ?Unser j?ngster Sohn Thankmar ist neun.??Also neun.? Die Druidin nickte. ?Seit langer Zeit ist schon kein Kindergeschrei mehr zu h?ren. Eure Hallen sind vergreist. Wie viele Altehrw?rdige habt ihr dagegen zu versorgen, die sich nicht mehr fortbewegen wollen und nur noch Nacht f?r Nacht das Schwinden ihrer Kr?e beweinen???Oh, mit Kindergeschrei k?nnen wir dienen?, warf Conte Claudio ein.?So?? Die Druidin hob die Augenbrauen. ?Du willst mir sagen, dass eine Reine deiner Familie im vergangenen Jahr ein Kind geboren hat??Der dicke R?mer senkte den Blick. ??, nein, das nicht.??Sie hat sich also ein Kind geholt, weil sie selbst keines bekommen konnte? Sie hat ein Kleinkind zum Vampir gemacht und es damit verurteilt, auf alle Zeiten ein hilfloser S?ling zu bleiben? Und nun wird sie das von ihr geschaffene Wesen versorgen, bis sie seiner ?berdr?ssig geworden ist. Ist es so?? Conte Claudio murmelte etwa Unverst?liches. Die Druidin fixierte ihn noch eine Weile, dann sah sie wieder in die Runde der Clanf?hrer.?Ihr f?rchtet euch, dass ihr von den Wesen, die ihr selbst geschaffen habt, verdr?t werdet? Ja, f?rchtet euch zu Recht! Ihr habt euch fr?h eure eigenen Gr?r gegraben. Und es sind weder die Servienten noch die Menschen, die euch f?r immer darin verbannen werden. Ihr selbst habt daf?r gesorgt! Seit Jahrhunderten bekriegt ihr euch und sorgt daf?r, dass eure Familien ihre Blutlinien rein halten. Ihr pflegt nur noch die Kr?e und das Wissen, die euer Stamm hervorgebracht hat, und habt alles andere verdr?t und vergessen. Wenn ihr so weitermacht, dann sehe ich keine Hoffnung f?r euch.??Warum m?ssen wir uns das Gerede einer alten Menschenfrau anh?ren?? Seigneur Thibaut fauchte leise.?Wir m?ssen nicht?, gab Dame Elina zur?ck. ?Wir k?nnen uns auch weiterhin vor der Wahrheit verschlie?n, denn dass sie die Wahrheit sagt, das ist wohl nicht zu leugnen!??Und was bringt uns das??, fragte Baronesse Antonia, klappte ihren F?er auf und g?te gelangweilt.?Vielleicht die Einsicht und den Willen etwas zu ?ern??, schlug die alte Druidin vor.?Und das w???, verlangte Baron Maximilian zu wissen.?Gebt eure Isolation auf und lernt voneinander. Verbindet eure St?en und merzt eure Schw?en aus.? Sie machte eine kleine Pause, ehe sie die Ungeheuerlichkeit aussprach: ?Und lasst zu, dass sich eure Blutlinien vermischen.?Die Vampire starrten die Druidin f?r einige Augenblicke sprachlos an, dann erhob sich ein Proteststurm. Der gegenseitige Hass der Clans, der ?ber Jahrhunderte gesch?rt worden war, zerfetzte das d?nne Gewand der H?flichkeit, das sie f?r diesen Abend ?bergeworfen hatten. Rei??e wurden drohend gebleckt, die menschlichen Stimmen wandelten sich zum Gebr?ll wilder Tiere. Die Druidin erhob sich und ging langsam zur T?r. Ihre W?lfe folgten ihr. Als sie schon im T?rrahmen stand, wandte sie sich noch einmal um und hob ihren Stab. Die Vampire verstummten.?Ich habe es geahnt, dass ihr verloren seid. Ihr seid zu alt - nicht eure K?rper, aber euer Geist! Eure Hoffnung liegt in euren Kindern - euren letzten Kindern! Ich werde nun ein wenig am Ufer entlangspazieren und mit meinen W?lfen den Vollmond betrachten, der sich nach dem reinigenden Gewitter im Wasser spiegelt. Es ist eine herrliche Nacht! Ehe die Sonne aufgeht, komme ich zur?ck. Dann sagt mir, ob ihr meinen Rat annehmen wollt.?Sie schloss die T?r, ihre Schritte verhallten. Die Stimmen der Vampire erhoben sich wieder, doch es fehlte ihnen an Kraft. Dame Elina lie?sich in ihren Stuhl fallen und lauschte auf die tobenden Gef?hle in sich, die noch st?er waren als der Blutdurst nach jedem Erwachen. Sie sp?rte einen Blick auf sich ruhen und hob die Lider, bis ihre grauen Augen auf das dunkle Augenpaar gegen?ber trafen. Donnchadh wich ihrem Blick nicht aus.?Werden wir es schaffen??, fragte Dame Elina leise, denn sie wusste, dass er sie trotz des Stimmengewirrs verstehen konnte.?Nur wenn wir uns nicht l?er gegen jede Ver?erung str?en. Die Welt wandelt sich immer schneller, doch wir sind schon lange stehen geblieben.??K?nnen wir es schaffen??, fragte die F?hrerin des Hamburger Clans fast beschw?rend.Der alte Ire ?berlegte. ?Lady Tara ist eine weise Frau. Ich denke, sie hat recht. Unsere Kinder k?nnen es schaffen!?DAS HAUS AM KEHRWIEDERDie Sonne war eben erst hinter einem Wald aus Masten, Wanten und Segeln in der Elbe versunken, als Alisa den Deckel der l?lichen Kiste aufklappte, in der sie die Zeit des grellen Tageslichts verschlief. G?end erhob sie sich von ihrem spartanischen Lager.?Einen guten Abend w?nsche ich, Fr?ein Alisa?, ert?nte eine Stimme. Ein gro?r, schlanker Mann um die Zwanzig kam auf sie zugeschlendert.?Guten Abend, Hindrik.? Alisa konnte sich an keinen Abend ihres dreizehnj?igen Lebens erinnern, an dem er sie nicht mit diesen Worten begr?? h?e. Und w?end sie sich mit den Jahren ver?erte und von einem Kind zu einem jungen M?hen heranwuchs, blieb Hindrik in seiner Gestalt unver?ert, wie alle Servienten, die einst als Mensch gelebt und dann von einem Vampir der reinen Blutlinie verwandelt worden waren. Selbst sein Haarschnitt und seine Bartstoppeln, die bei seinem Tod drei Tage alt gewesen waren, blieben stets die gleichen. Den Versuch, sich zu rasieren oder sich eine modernere Frisur zuzulegen, hatte Hindrik l?st aufgegeben. Einmal hatte er sich den Kopf v?llig kahl geschoren, doch als er sich am Abend aus seiner Kiste erhob, war das Haar wieder lang und lockig gewesen wie immer. Wie alt er genau war, wusste Alisa nicht, nur dass er aus dem siebzehnten Jahrhundert stammte.?Schl?t du denn gar nicht??, fragte sie und unterdr?ckte ein erneutes G?en.?Doch, nat?rlich Fr?ein, jeden Tag wie ein Toter. Doch wenn ich erwache, bin ich ein wenig flinker als du.??Du hast auch mehr ?ung?, konterte Alisa, zerrte sich ihr langes Leinenhemd ?ber den Kopf und warf es in die Kiste. Dann zog sie eine ausgebleichte Hose und einen weiten Kittel an.Genauso wenig, wie es sie ?berraschte, dass Hindrik schon auf war, wunderte es sie, dass die beiden anderen Kisten noch geschlossen waren. Ihr Bruder und ihr Vetter, mit denen sie die Kammer auf dem oberen Speicher teilte, hatten es bei Sonnenuntergang nie eilig, aus ihren Kisten zu steigen. Alisa war das ganz recht. Ihr j?ngerer Bruder Thankmar, den alle au?r Dame Elina nur Tammo nannten, war aufs?ig und rechthaberisch und ging ihr die meiste Zeit auf die Nerven. Und S?ren lie?es sie gern sp?ren, dass er ein Jahr ?er war.?Und, was gibt es Neues? Irgendetwas Besonderes, das ich wissen sollte??, fragte sie Hindrik, als sie ihr rotblondes Haar zu einem Knoten drehte und unter einer Schieberm?tze verstaute. Hindrik z?gerte, doch dann verneinte er.Die H?e noch an der M?tze drehte Alisa sich um. ?Kann es sein, dass du mich gerade anl?gst?? Sie sah ihn streng an, doch er hielt dem Blick ihrer hellblauen Augen m?helos stand.?Aber nein, Fr?ein! Du hast gefragt, ob du es wissen m?sstest.?Alisa l?elte. ?Aha, ich sollte in Zukunft meine Worte sorgsamer w?en.?Hindrik l?elte zur?ck, trat heran und schloss den Deckel ihrer Schlafkiste. ?Ja, vielleicht solltest du das.??Also, was ist es, von dem du meinst, ich m?sste es nicht wissen, das aber garantiert mein Interesse erwecken wird??Hindrik sch?ttelte den Kopf. ?Warte es ab. Du wirst es dann erfahren, wenn Dame Elina es f?r richtig h?.?Alisa zog schmollend die Lippe hoch. ?Du hast doch nicht etwa Angst vor ihr???Ich kenne das Gef?hl von Angst nicht mehr?, sagte Hindrik schlicht. ?Aber ich bringe Dame Elina Respekt entgegen und werde daher nicht gegen ihre W?nsche versto?n.?Alisa wusste, dass das sein letztes Wort war, und verzichtete daher darauf, ihn weiter zu dr?en. Sie w?rde einen anderen Weg finden m?ssen. In einer der Kisten regte sich etwas.Alisa hastete zur T?r. ?Ich geh dann lieber.??Wo willst du hin??, fragte Hindrik.?Die ?bliche Runde?, gab sie ausweichend zur?ck.?Du wei?, dass Dame Elina das nicht sch?t! Du solltest nicht allein durch die Gassen laufen.??Ach ja?? Emp?rt stemmte Alisa die H?e in die H?ften. ?Und die anderen? Die d?rfen sich jede Nacht am?sieren! Sie sind im Hafen unterwegs, streifen durch die Stadt oder mischen sich unter die Nachtschw?er am Spielbudenplatz!?Hindrik nickte. ?Ja, denn sie sind erwachsen.??Pah!?, schnaubte Alisa und wandte sich zum Gehen. Vor der Treppe drehte sie sich noch einmal um und sah zu dem Mann in den l?st aus der Mode gekommenen Kniehosen und dem R?schenhemd zur?ck. ?Du wirst mich doch nicht verraten???Wenn mich niemand fragt, dann brauche ich auch nichts zu erz?en. Und nun mach, dass du fortkommst. Du hast es geh?rt, dein Bruder ist aufgewacht. Wenn er dich sieht, will er dich bestimmt begleiten.??Davor m?gen mich die Geister der Nacht bewahren!?, sagte Alisa mit einem Schaudern und eilte die vielen Treppen bis in die gro? Diele hinunter, deren mittlerer Balken die Jahreszahl 1680 trug. Damals hatten sich reiche Kaufleute diese pr?tigen H?er im Barockstil erbauen lassen, die sich am Fleet entlang bis zum Binnenhafen reihten. Au?r in den letzten beiden Geb?en, die die Vamalia schon vor ?ber einhundert Jahren f?r ihre Familie erworben hatten, lebten und arbeiteten noch immer einige der wohlhabendsten Hamburger Kaufleute in diesen H?ern, die Wohnraum f?r den Kaufmann und seine Familie und f?r seine Gehilfen und Bediensteten boten, in denen es aber auch Platz f?r den Kontor gab und - auf zwei Stockwerken unter dem Dach - Speicher f?r die Waren. Der sch?nste Raum im Haupthaus der Vamalia war die Diele, die sich ?ber zwei Stockwerke erstreckte, mit einer umlaufenden Galerie, die von geschnitzten S?en getragen wurde. Auch die Kassettendecke war mit Schnitzereien verziert, die Felder kunstvoll bemalt und mit Blattgold ?berzogen. Von der Galerie gingen die Wohn- und Schlafr?e der f?hrenden Mitglieder der Familie ab. Im Nebenhaus wohnten die Altehrw?rdigen. Die ehemals offenen Speicherb?den waren in Kammern unterteilt worden, in denen die jungen Vampire und die Servienten schliefen.Alisa sp?rte das vertraute Ziehen in ihrem Kiefer, dem bohrender Hunger und dann bet?ende Gier folgen w?rden. Sie h?e das Gef?hl gern ignoriert, doch sie wusste aus Erfahrung, dass ihr der Spaziergang keine Freude bereiten w?rde, wenn sie versuchte, ihre Natur zu unterdr?cken. Daher ging sie in die ehemalige K?che, in der noch immer der gro? Herd stand, von dem aus man auch den Kachelofen in der Stube befeuern konnte. Seit der Clan der Vamalia das Haus bewohnte, war der Ofen nicht mehr benutzt worden. Die Vampire sp?rten weder die K?e des Winters noch die Hitze des Sommers.?Guten Abend, Alisa?, begr??e sie eine Frau in der Uniform eines Hamburger Dienstm?hens. Sie war wie Hindrik eine Servientin, aber erst vor wenigen Jahren ins Haus gekommen.?Guten Abend, Berit.?Unaufgefordert reichte die junge Frau ihr einen Becher. Alisa st?rzte das noch warme Tierblut, das zwei der Bediensteten jeden Abend vom nahen Schlachthof holten, gierig hinunter. Dann verlie?sie das Haus. Inzwischen war es dunkel geworden. Nur die Gaslampen auf den Br?cken und in den breiteren Gassen verstr?mten in einem kleinen Kreis ihr gelbliches Licht. Alisa z?gerte. Sie wusste, dass ihre Aussicht auf Beute in den reicheren Vierteln und um die B?rse am gr??en war, dennoch zog es sie wie magisch zum Wandrahm und zu den H?ern am Doverfleet. Es war nur eines der G?eviertel in Hamburg, doch sicher das mit den ?belsten Lebensbedingungen f?r die Menschen.mehr
Kritik
"Ein guter Einstieg in die erfrischende Geschichte aus der Gruft." Nautilusmehr

Autor

Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt »Die Tochter des Salzsieders« ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Ihr Markenzeichen: faszinierende, lebensnahe Heldinnen. Nach ihren beiden großen historischen Jugendromanen »Das Jahr der Verschwörer« und »Die Maske der Verräter« hat die vielseitige Autorin inzwischen ihre erste Fantasy-Saga für Jugendliche verfasst, die auf Anhieb ein Erfolg wurde: »Die Erben der Nacht«. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.