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BuchKartoniert, Paperback
537 Seiten
Deutsch
Campus Verlagerschienen am24.04.2006
Eliten sind im letzten Jahrzehnt in Deutschland wieder im Gespräch. Ihre Notwendigkeit und Förderung ist zu einem beliebten Thema der Reformdiskussion geworden. In den Beiträgen wird die abnehmende Bedeutung traditioneller und die Entstehung neuer Eliten mit neuen Handlungsspielräumen untersucht. Es zeigt sich, dass Skepsis angebracht ist gegenüber der Erwartung, eine Rückkehr zum Modell einer Elitengesellschaft könne die aktuellen Probleme lösen. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Rüdiger vom Bruch, Michael Hartmann, Karl Ulrich Mayer, Herfried Münkler, Armin Nassehi, Frank Nullmeier, Birger Priddat, Nico Stehr, Wolfgang Streeck und anderen.mehr

Produkt

KlappentextEliten sind im letzten Jahrzehnt in Deutschland wieder im Gespräch. Ihre Notwendigkeit und Förderung ist zu einem beliebten Thema der Reformdiskussion geworden. In den Beiträgen wird die abnehmende Bedeutung traditioneller und die Entstehung neuer Eliten mit neuen Handlungsspielräumen untersucht. Es zeigt sich, dass Skepsis angebracht ist gegenüber der Erwartung, eine Rückkehr zum Modell einer Elitengesellschaft könne die aktuellen Probleme lösen. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Rüdiger vom Bruch, Michael Hartmann, Karl Ulrich Mayer, Herfried Münkler, Armin Nassehi, Frank Nullmeier, Birger Priddat, Nico Stehr, Wolfgang Streeck und anderen.
Details
ISBN/GTIN978-3-593-38026-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum24.04.2006
Seiten537 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht668 g
Illustrationenzahlr. Tabellen und Grafiken
Artikel-Nr.10693041

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortEinleitungHerfried Münkler, Matthias Bohlender und Grit StraßenbergerI. Macht und Ohnmacht der Eliten: Historische und politische PerspektivenVom gesellschaftlichen Nutzen und Schaden der ElitenHerfried MünklerRatlose Eliten: Politik, Demokratie und BeratungBirger P. PriddatZirkulation der Leitprofessionen und ElitennetzwerkePolitiktsoziologische Thesen zur juristischen Elite im deutschen StaatsdienstKarsten FischerProminenz und PrestigeZur Geschichte einer geistes- und sozialwissenschaftlichenÖffentlichkeitseliteRüdiger vom BruchDiskurskoalitionen in den WirtschaftswissenschaftenÖkonomische Deutungseliten in der SchweizSusanne Burren und Pascal JurtElitedebatten in der BundesrepublikHarald Bluhm und Grit StraßenbergerII. Elitekonsens und Elitenintegration nach dem KorporatismusNach dem Korporatismus: Neue Eliten, neue KonflikteWolfgang StreeckVom Netzwerk zum Markt?Zur Kontrolle der Managementelite in DeutschlandJürgen BeyerZwischen Politik und ArbeitsmarktZum Wandel gewerkschaftlicher Eliten in DeutschlandAnke HasselLobbyismus als Elitenintegration?Von Interessenvertretung zu Public Affairs-StrategienRudolf SpethIII. Eliten in der Wissens- und NetzwerkgesellschaftDie "Entzauberung der Eliten": Wissen, Ungleichheit und KontingenzNico Stehr, Christoph Henning und Bernd WeilerDifferenzierungseliten in der "Gesellschaft der Gegenwarten"Armin NassehiDer Fall der EliteDie "Unterführung" der GesellschaftStephan A. JansenDas Willkürhandeln von PersönlichkeitenDie Integrationsfunktion von Eliten im Übergang zurNetzwerkgesellschaftDirk BaeckerWissensmärkte und BildungsstatusElitenformation in der WissensgesellschaftFrank NullmeierIV. Eliten-Bildung zwischen Leistung, Habitusund ExzellenzExzellenz im Kontext gegenwärtiger BildungsreformJohannes BellmannHochbegabung oder Langstreckenlauf?Eliteleistungen aus Sicht der ExpertiseforschungRalf T. KrampeFührungskräfte: Vom Privatbeamten zum WissensarbeiterHermann KotthoffCorporate Universities im Karrieremanagement von ElitenMaike AndresenVermarktlichung der Elitenrekrutierung?Das Beispiel der TopmanagerMichael HartmannAbschied von den ElitenKarl Ulrich MayerLiteraturverzeichnisPersonen- und SachregisterAutorinnen und Autorenmehr
Prolog
Eliten als Hoffnungsträger?mehr
Leseprobe
"Herfried Münkler, Matthias Bohlender und Grit StraßenbergerSeit geraumer Zeit ist in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit, in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft von Eliten die Rede - von ihrem vermeintlichen Versagen, ihren Fehlentscheidungen und ihren Versäumnissen. Elitenversagen zu thematisieren und öffentlich zu debattieren ist an sich nicht überraschend. Was in der aktuellen Diskussion überrascht und bemerkenswert erscheint, ist dagegen die Art und Weise, wie dies geschieht. Denn es bleibt nicht einfach bei einer Kritik der Eliten, es wird zugleich die Forderung nach neuen Eliten, nach neuen Ausbildungswegen, neuen schulischen Förderungsinstrumenten, ja nach Elitehochschulen und Eliteuniversitäten laut. Der Ruf nach neuen Eliten für die "Berliner Republik", nach mehr Verantwortung, Leistung, Innovation und Kreativität in den Topetagen der gesellschaftlichen Führungskräfte reiht sich ein in den allgemeinen und allgegenwärtigen Krisen- und Reformdiskurs einer vermeintlich "blockierten Gesellschaft", deren leitendes Personal und deren zentrale Institutionen angesichts der vielbeschworenen Globalisierung nun auf dem Prüfstand stehen. Können neue Eliten die Blockade auflösen? Welche Eliten sollten das sein? Was sind ihre Kompetenzen und Fähigkeiten? Und woher sollen sie kommen?Es gibt Elitediskussionen, die aus der Grundhaltung von beati possidentes, von "glücklichen Besitzenden" heraus geführt werden: Man ist sich seiner Sache sicher, besitzt Elitenvertrauen und besorgt sich allenfalls um die berühmten Stellschrauben des Elitehandelns und der Elitereproduktion. Verglichen damit hat die in Deutschland seit den 1990er Jahren geführte Diskussion über die vorhandene und die gewünschte Elite des Landes etwas geradezu Hysterisches."mehr

Autor

Herfried Münkler, geb. 1951 in Friedberg, ist Professor für Politikwissenschaft an der Humbold-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit zahlreichen Studien zur politischen Ideengeschichte und zur Theorie des Krieges hervorgetreten. Nicht wenige davon sind mittlerweile Standardwerke.Matthias Bohlender (Prof. Dr.) lehrt Politische Theorie an der Universität Osnabrück. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Theorie und Ideengeschichte, Diskursanalyse und Epistemologie, Politische Ökonomie sowie Theorien des Sozialstaates und der Sozialpolitik.