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Das Antlitz des Krieges

Die Schlachten von Azincourt 1415, Waterloo 1815 und an der Somme 1916
BuchKartoniert, Paperback
422 Seiten
Deutsch
Campus Verlagerschienen am08.10.20072. Aufl.
»Das Antlitz des Krieges«, ein Klassiker der Militärgeschichtsschreibung, behandelt nicht nur die Strategie und den Verlauf berühmter Schlachten: der Schlacht von Azincourt (1415), von Waterloo (1815) und an der Somme (1916). John Keegan geht es vielmehr darum, wie sich der einzelne Soldat, der Offizier, die kleine Gruppe und die Masse der Kämpfenden in der tödlichen Konfrontation mit dem Feind verhalten haben, welche Formen des Kampfes es gab, wann Mut und Ausdauer und wann das Waffenpotenzial den Ausschlag gaben. Keegan beschönigt nicht und klagt nicht an, er lässt die Fakten und die Beteiligten selbst sprechen: Das ist deutlich und schrecklich genug.mehr

Produkt

Klappentext»Das Antlitz des Krieges«, ein Klassiker der Militärgeschichtsschreibung, behandelt nicht nur die Strategie und den Verlauf berühmter Schlachten: der Schlacht von Azincourt (1415), von Waterloo (1815) und an der Somme (1916). John Keegan geht es vielmehr darum, wie sich der einzelne Soldat, der Offizier, die kleine Gruppe und die Masse der Kämpfenden in der tödlichen Konfrontation mit dem Feind verhalten haben, welche Formen des Kampfes es gab, wann Mut und Ausdauer und wann das Waffenpotenzial den Ausschlag gaben. Keegan beschönigt nicht und klagt nicht an, er lässt die Fakten und die Beteiligten selbst sprechen: Das ist deutlich und schrecklich genug.
ZusammenfassungCampus BibliothekKlassiker neu aufgelegt
Details
ISBN/GTIN978-3-593-38324-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum08.10.2007
Auflage2. Aufl.
Seiten422 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht526 g
Illustrationen4 s/w Abb.
Artikel-Nr.10749923
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Danksagung 91. Kapitel: "GRAMVOLLE DINGE, ALT UND FERN" 11Einstimmung 11Die Nützlichkeit der Militärgeschichte 20Die Unzulänglichkeiten der Militärgeschichte 26Die "Schlacht als Stück" 37"Töten ohne zu morden?" 50Die Geschichte der Militärgeschichte 59Die Erzählertradition 69Urteilsspruch oder Wahrheit? 822. Kapitel: AZINCOURT, 25. OKTOBER 1415 89Der Feldzug 89Die Schlacht 98Bogenschützen gegen Fußtruppen und Reiterei 105Reiterei gegen Fußtruppen 107Fußtruppen gegen Fußtruppen 111Das Töten der Gefangenen 124Die Verwundeten 129Der Kampfwille 1313. Kapitel: WATERLOO, 18. JUNI 1815 135Der Feldzug 140Was der einzelne sehen konnte 147Die physischen Umstände der Schlacht 154Kampfkategorien 166Einzelkampf 167Kavallerie gegen Kavallerie 170Kavallerie gegen Artillerie 175Kavallerie gegen Infanterie 178Artillerie gegen Infanterie 185Infanterie gegen Infanterie 188Auflösung 225Nachwehen 229Die Verwundeten 2324. Kapitel: SOMME, 1. JULI 1916 241Das Schlachtfeld 241Der Plan 248Die Vorbereitungen 252Die Armee 255Die Taktik 267Das Trommelfeuer 269Die letzten Vorbereitungen 281Die Schlacht 287Infanterie gegen MG-Schützen 288Infanterie gegen Infanterie 293Der Blick übers Niemandsland 302Die Verwundeten 313Der Kampfwille 320Zum Gedenken 3335. Kapitel: DIE SCHLACHT DER ZUKUNFT 339Das Schlachtfeld als Bewegungsprozess 339Die Natur der Schlacht 351Wohin treibt die Schlacht? 355Das unmenschliche Antlitz des Krieges 374Die Abschaffung des Krieges 388Nachworte zur Neuausgabe 403Bibliografie 407Personen- und Sachregister 413mehr
Prolog
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Leseprobe
EinstimmungIch habe nie eine Schlacht selbst erlebt, nicht aus der Nähe, nicht in Hörweite, nicht danach auf der Walstatt. Ich habe Menschen befragt, die an Schlachten teilgenommen haben - meinen Vater z.B. und meinen Schwiegervater -, ich bin über Schlachtfelder gegangen, in England, in Belgien, in Frankreich und in Amerika, ich habe oftmals kleine Überbleibsel der Kämpfe aufgelesen - den Granatsplitter einer deutschen 15-m-Haubitze am Straßenrand des Wäldchens von Ypern, das verrostete Panzerabwehrgeschoss , das irgendein Highlander der 2. Argyll and Sutherlands im Juni 1944 in einer Obstgartenhecke von Gavrus in der Normandie achtlos zurückließ -, und ich habe den einen oder anderen handlichen Fund mit nach Hause genommen (eine Minié-Kugel von Shiloh und ein Schrapnell von Höhe 60 liegen heute zwischen Fadenrollen in einer bemalten Schachtel auf meinem Wohnzimmersims). Natürlich habe ich über Schlachten gelesen, über sie gesprochen, mir Vorträge und Vorlesungen über Schlachten angehört, und in den letzten vier oder fünf Jahren habe ich Schlachten über den Fernsehschirm flimmern sehen. Viele andere, frühere Schlachten dieses Jahrhunderts - manche überzeugend authentisch - hat mir die Wochenschau gezeigt, viele hochdramatische Spielfilme zogen an mir vorbei, und zahllose Einzeldarstellungen von Schlachten habe ich betrachtet: Fotografien, Gemälde und Skulpturen von unterschiedlicher Realistik. Aber ich habe, wie gesagt, nie an einer Schlacht teilgenommen. Und mir wird immer deutlicher bewusst, dass ich so gut wie keine Ahnung habe, wie es in einer Schlacht wirklich zugeht.Daran ist überhaupt nichts Bemerkenswertes. Denn sehr, sehr wenige Europäer meiner Generation - ich bin 1934 geboren - haben aus erster Hand erfahren, was eine Schlacht ist - ein Erlebnis, das das Leben von Millionen ihrer Väter und Großväter einschneidend bestimmte. So kann ich denn - abgesehen von den vier- oder fünftausend Franzosen, die mit ihren deutschen, spanischen und slawischen Kameraden in der Fremdenlegion Dien Bien Phu überlebten, und den etwas größeren Kontingenten von Briten, die 1950/51 am Feldzug in Mittelkorea teilgenommen haben - in der Alten Welt keine Bevölkerungsgruppe unter 40 finden, die als Frontkämpfer eine Schlacht durchlebt hat. Wenn ich "Schlacht" und "Frontkämpfer" sage, so wird deutlich, dass ich bei dieser Feststellung einige sorgfältig ausspare; am deutlichsten gilt dies für all die Kinder im Festlandeuropa des Zweiten Weltkrieges, die zwischen 1939 und 1945 mehrfach Schlachten über sich ergehen lassen mussten. Aber es gilt auch für die Tausende britischer und französischer Soldaten, die während der Entkolonialisierung in Afrika und Südostasien unter Waffen standen, denen ich überdies die britischen Soldaten beigesellen sollte, die in Nordirland ihren gefahrvollen Ordnungsdienst versehen.mehr