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KlappentextInwiefern korrespondierte das Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Welche Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern sah man in der ehemaligen deutschen Kolonie als »erwünscht«, welche als »unerwünscht« an? Anhand kolonialer Diskurse zur Organisation von Arbeit und der sich daraus ableitenden Arbeitsteilung entwirft Minu Haschemi Yekani in diesem Buch ein Panorama des kolonialen Rassismus im ehemaligen Deutsch-Ostafrika und eröffnet damit neue Perspektiven für die Interpretation der deutschen Kolonial- und Rassismusgeschichte. Im Kontext dreier Fallstudien verdeutlicht sie, inwiefern »Rasse« in diskursiven Praktiken des kolonialen Arbeitsregimes hervorgebracht wurde und sich eng verwoben mit Kategorien wie Zivilisation und Kultur, Religion und Prestige, Status und Klasse zeigt.
ZusammenfassungInwiefern korrespondierte das koloniale Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer "global color line"? Die Frage nach erwünschten und unerwünschten Arbeitern beantwortet dieses Buch. Hierbei erweisen sich die um 1900 geführten Debatten um "Rasse" als eng verwoben mit Aspekten von Tauglichkeit, Erziehbarkeit, Klasse, Klima, Religion oder Geschichte. Die Fallstudien entwerfen ein Panorama des kolonialen Rassismus. Die Autorin eröffnet damit neue Perspektiven auf die deutsche Kolonialgeschichte, auf den Zusammenhang von "Rasse" und Arbeit sowie auf die Verwobenheit lokaler Prozesse mit globalen und transregionalen Phänomenen.
Details
ISBN/GTIN978-3-593-50623-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum19.06.2019
ReiheGlobalgeschichte
Reihen-Nr.24
Seiten318 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht409 g
Artikel-Nr.38165757
Rubriken
GenreGeschichte/Politik