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Angstlust und Regression

Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
113 Seiten
Deutsch
Klett-Cottaerschienen am07.10.20099. Aufl.
Ausgehend von Erlebnisqualitäten, die im Englischen mit »Thrill« bezeichnet werden, beschreibt Michael Balint zwei unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber der Welt: die »oknophile« und die »philobatische«. Diese Unterscheidung hat zu interessanten Schlußfolgerungen geführt im diagnostischen und therapeutischen Bereich, im Blick auf die Objektbeziehungen, den Umgang mit Angst und Aggressivität, die Autoerotik, Liebe und Haß sowie die Fähigkeit zur Realitätsprüfung.

Michael Balint, der durch seine Untersuchungen über die Arzt-Patient-Beziehung weithin bekannt geworden ist, legt hier eine neue psychologische Typenlehre vor. Er unterscheidet zwei Hauptverhaltensweisen gegenüber der Welt, die oknophile und die philobatische. Die erstere ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mensch sich an seine Liebesobjekte anklammert und in dieser Anklammerung Schutz und Wonne des Gehaltenseins sucht, zugleich aber beständig gepeinigt wird von der Angst, das Liebesobjekt zu verlieren ? die zweite geht darauf aus, die Objekte zu wechseln, sich von ihnen zu lösen und in der Überwindung der »freundlichen Weiten« zwischen ihnen immer neue Spannung und Angst-Lust (thrill) zu suchen und zugleich eine beständige Neubestätigung der eigenen Geschicklichkeit, die es ermöglicht, immer neue Objekte zu unterwerfen.
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Produkt

KlappentextAusgehend von Erlebnisqualitäten, die im Englischen mit »Thrill« bezeichnet werden, beschreibt Michael Balint zwei unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber der Welt: die »oknophile« und die »philobatische«. Diese Unterscheidung hat zu interessanten Schlußfolgerungen geführt im diagnostischen und therapeutischen Bereich, im Blick auf die Objektbeziehungen, den Umgang mit Angst und Aggressivität, die Autoerotik, Liebe und Haß sowie die Fähigkeit zur Realitätsprüfung.

Michael Balint, der durch seine Untersuchungen über die Arzt-Patient-Beziehung weithin bekannt geworden ist, legt hier eine neue psychologische Typenlehre vor. Er unterscheidet zwei Hauptverhaltensweisen gegenüber der Welt, die oknophile und die philobatische. Die erstere ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mensch sich an seine Liebesobjekte anklammert und in dieser Anklammerung Schutz und Wonne des Gehaltenseins sucht, zugleich aber beständig gepeinigt wird von der Angst, das Liebesobjekt zu verlieren ? die zweite geht darauf aus, die Objekte zu wechseln, sich von ihnen zu lösen und in der Überwindung der »freundlichen Weiten« zwischen ihnen immer neue Spannung und Angst-Lust (thrill) zu suchen und zugleich eine beständige Neubestätigung der eigenen Geschicklichkeit, die es ermöglicht, immer neue Objekte zu unterwerfen.
ZusammenfassungAusgehend von Erlebnisqualitäten, die im Englischen mit »Thrill« bezeichnet werden, beschreibt Michael Balint zwei unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber der Welt: die »oknophile« und die »philobatische«. Diese Unterscheidung hat zu interessanten Schlußfolgerungen geführt im diagnostischen und therapeutischen Bereich, im Blick auf die Objektbeziehungen, den Umgang mit Angst und Aggressivität, die Autoerotik, Liebe und Haß sowie die Fähigkeit zur Realitätsprüfung.
Details
ISBN/GTIN978-3-608-94637-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum07.10.2009
Auflage9. Aufl.
Seiten113 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht193 g
Artikel-Nr.11163160

Autor

Michael Balint (1896 -1970), geboren in Budapest, ging 1920 nach Berlin, wo er seine psychoanalytische Ausbildung bei Hanns Sachs begann.1929 publizierte er eine Arbeit über Psychoanalyse und klinische Medizin, die ihn zu einem der Pioniere der psychosomatischen Medizin machte. 1924 kehrte er nach Budapest zurück, wo er seine psychoanalytische Ausbildung bei Sándor Ferenczi fortsetzte. Seit 1926 war er als Lehranalytiker am Psychoanalytischen Institut in Budapest zugelassen.1939 emigrierte Balint nach England. 1947 nahm er seine Arbeit an der Tavistock Clinic in London auf, wo er, zusammen mit seiner Frau Enid Balint, seine Forschungen am Family Discussion Bureau begann.Im Jahre 1950 fand das erste Seminar für Allgemeinpraktiker statt - eine Fallbesprechungsgruppe, in der es um die Auseinandersetzung mit den in der allgemeinärztlichen Praxis auftretenden pychologischen Problemen ging: Als sogenannte »Balintgruppen« haben diese Seminare inzwischen weltweite Verbreitung gefunden. 1970 wurde Balint zum Präsidenten der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft gewählt.