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Sämtliche Werke in 18 Bänden, Band 12. Shakespeare Sonnette. Umdichtung (Sämtliche Werke in achtzehn Bänden, Bd. ?)

Vermehrt um einige Stücke. Aus dem liebenden Pilgrim
BuchGebunden
265 Seiten
Deutsch
Klett-Cottaerschienen am07.04.2008
Mit diesem Band liegt nun die große Übertragung der Sonette Shakespeares mit kritischen Anmerkungen und erläuterndem Kommentar vor. Sie machen so zum ersten Mal die Übersetzungsleistung Georges detailliert nachvollziehbar und ermöglichen dem Leser und der Wissenschaft einen neuen Zugang zum Text und seiner Entstehung.

Die Dichtungen Shakespeares treten uns hier »in einer zugleich erschreckenden und bezaubernden Fremdheit« entgegen, so eine Formulierung Friedrich Gundolfs. Schon Georges Zeitgenossen erkannten, dass die Umdichtungen »den Geist«, »die Musik« und das »Formprinzip« der Shakespear'schen Kunstwerke nicht nur erfassen, sonden »in sich tragen«.

Auch für das Werk Georges selbst ist diese Übersetzungsarbeit zentral, denn sie ist aufs Engste mit seinem Programm der Preisung einer »welterschaffenden Kraft der übergeschlechtlichen Liebe« verbunden und verweist so direkt auf das lyrische Werk Georges.
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Produkt

KlappentextMit diesem Band liegt nun die große Übertragung der Sonette Shakespeares mit kritischen Anmerkungen und erläuterndem Kommentar vor. Sie machen so zum ersten Mal die Übersetzungsleistung Georges detailliert nachvollziehbar und ermöglichen dem Leser und der Wissenschaft einen neuen Zugang zum Text und seiner Entstehung.

Die Dichtungen Shakespeares treten uns hier »in einer zugleich erschreckenden und bezaubernden Fremdheit« entgegen, so eine Formulierung Friedrich Gundolfs. Schon Georges Zeitgenossen erkannten, dass die Umdichtungen »den Geist«, »die Musik« und das »Formprinzip« der Shakespear'schen Kunstwerke nicht nur erfassen, sonden »in sich tragen«.

Auch für das Werk Georges selbst ist diese Übersetzungsarbeit zentral, denn sie ist aufs Engste mit seinem Programm der Preisung einer »welterschaffenden Kraft der übergeschlechtlichen Liebe« verbunden und verweist so direkt auf das lyrische Werk Georges.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:

I Die Fibel, Auswahl erster Verse
II Hymnen. Pilgerfahrten. Algabal
III Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte. Der Sagen und Sänge und der Hängenden Gärten
IV Das Jahr der Seele
V Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod mit einem Vorspiel
VI/VII Der Siebente Ring
VIII Der Stern des Bundes
IX Das neue Reich
X/XI Dante - Die göttliche Komödie. Übertragungen
XII Shakespeare. Sonnette. Umdichtung
XIII/XIV Baudelaire. Die Blumen des Bösen. Umdichtungen
XV/XVI Zeitgenössische Dichter. Erster und Zweiter Teil
XVII Tage und Taten
XVIII Schlußband
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Leseprobe
LXVIDies alles müd ruf ich nach todes rast:Seh ich Verdienst als bettelmann gebornUnd dürftiges Nichts in herrlichkeit gefasstUnd reinsten Glauben unheilvoll verschwornUnd goldne Ehre schändlich missverwandtUnd jungfräuliche Tugend roh geschwächtUnd das Vollkommne ungerecht verbanntUnd Kraft durch lahme lenkung abgeflächtUnd Kunst schwer-zungig vor der obrigkeitUnd Geist vorm doktor Narrheit ohne rechtUnd Einfachheit missnannt EinfältigkeitUnd sklave Gut in dienst beim herren Schlecht.Dies alles müd möcht ich gegangen sein ·Liess ich nicht · sterbend · meine lieb allein.CXXXVIIDu Liebe · blinder narr · was schlägst du soMein aug das schaut und sieht nicht was es sieht ·Das weiss wie schönheit ist und sieht auch woUnd doch das beste aus dem schlimmsten zieht?Wenn auge schlaff durch zu parteiische schauAnlegt am strand zu dem sich jeder drängt ·Was hast du dann aus auges trug das tauGeknüpft dran meines herzens urteil hängt?Soll denn mein herz ansehn für eigenflurWas es erkannt als aller welt anteil?Soll denn mein aug dies sehn und leugnen nurUnd holde wahrheit streun aufs haupt so feil?Im wahrsten fiel mein herz und aug in trug ?Weshalb die falsche seuche sie nun schlug.mehr

Schlagworte

Autor

George, StefanStefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durch ganz Europa und studierte dabei Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In dieser Zeit traf George viele avantgardistische Autoren, in Frankreich die Symbolisten, in England die Präraffaeliten. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland, seit 1903 vor allem in München. Die Schwabinger Bohème inszenierte und verehrte George als Dichterfürsten. Aus Protest gegen das Nazi-Regime emigrierte George 1933 nach Minusio bei Locarno. Er starb dort am 4. Dezember des gleichen Jahres, betrauert von seinen Schülern, darunter Klaus Mann und die Brüder von Stauffenberg.Neben Einzelausgaben erscheinen bei Klett-Cotta auch »Sämtliche Werke in 18 Bänden«.