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Beiträge zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Volkserzählung

Berichte und Referate des zwölften und dreizehnten Symposions zur Volkserzählung, Brunnenburg/Südtirol 1998-1999
BuchKartoniert, Paperback
452 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am17.08.2005
Wahrend philologische Studien in der internationalen Volkserzahlforschung auf eine lange Tradition zuruckblicken koennen, haben Betrachtungen der Wirkungsweisen und Rezeptionsformen einzelner Erzahlungen noch immer nicht jenen Stellenwert erlangt, der ihnen wegen ihrer gesellschaftlichen Relevanz zustehen wurde. In diesem Band haben vierzehn renommierte Erzahlforscher/innen in einpragsamen Fallbeispielen aus neun europaischen Landern ein breites Panorama der Wirkungsgeschichte von Volkserzahlungen entworfen. Bemerkenswert ist auch die Vielzahl der theoretischen Zugange, die von der ikonographischen Analyse und der altnordischen Philologie uber die moderne Sagen- und Brauchforschung bis hin zur Tiefenpsychologie reichen und die gerade das besondere Gesprachsklima dieser interdisziplinaren Symposien ausmachen.mehr

Produkt

KlappentextWahrend philologische Studien in der internationalen Volkserzahlforschung auf eine lange Tradition zuruckblicken koennen, haben Betrachtungen der Wirkungsweisen und Rezeptionsformen einzelner Erzahlungen noch immer nicht jenen Stellenwert erlangt, der ihnen wegen ihrer gesellschaftlichen Relevanz zustehen wurde. In diesem Band haben vierzehn renommierte Erzahlforscher/innen in einpragsamen Fallbeispielen aus neun europaischen Landern ein breites Panorama der Wirkungsgeschichte von Volkserzahlungen entworfen. Bemerkenswert ist auch die Vielzahl der theoretischen Zugange, die von der ikonographischen Analyse und der altnordischen Philologie uber die moderne Sagen- und Brauchforschung bis hin zur Tiefenpsychologie reichen und die gerade das besondere Gesprachsklima dieser interdisziplinaren Symposien ausmachen.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Sabine Wienker-Piepho: Die orale Tradierung der Sage. Ein paradoxes Paradigma - Helmut Fischer: Der Erzähler als Rezipient von Volkserzählungen - Zuzana Profantová: About the Process of Literalization-Folklorization-Reception of Folk Narrative - Ljiljana Marks: Geschichte und Geschichten. Überlegungen zur Rezeption historischer Sagen in der Literatur - Sabine Wienker-Piepho: Von «Urmüttern» und «Megalithmärchen» - Urzeitrezeption und Archaismusbesessenheit in der neuen Märchenpflege - Norbert Ott: Frauen aus der Anderen Welt: Sirenen, Melusinen und ihre Verwandten in Bildkunst und Illustration des Mittelalters - Siegfried Neumann: Von Friedrich II. zum Alten Fritz. Realität und Mythos in Erzählungen um eine populäre historische Gestalt - Gabriella Schubert: Mythos und Realität in südosteuropäischen Volkserzählungen vom Bauopfer - Kurt Schier: Mythos und Sage in der altisländischen Literatur, insbesondere der Sagaliteratur: Probleme und Überlegungen - Rainer Alsheimer: Rechtfertigungserzählungen. Urbane Sagenbildung am Beispiel Bremens - Gotthilf Isler: Der offene Himmel. Zur psychologischen Bedeutung eines Sagen- und Erlebnismotivs - Ilona Nagy: Apokryphe Legenden, orale Schöpfungsmythen. Rezeption in der Volkserzählung - Giovanni B. Bronzini: Das Inzest-Tabu in der Volkserzählung und Ikonographie. Mythos und Realität - Gotthilf Isler: Der neue Papst und die Tiere - Zuzana Profantová: Von der Volkserzählung zum nationalen und politischen Mythos - Oliver Haid: Erzählen und Handeln im Angesicht alpiner Wildbachgefahren. Das Beispiel des Maiser Schwemmkegels in Meran - Helmut Fischer: Der alltägliche Mythos. Geschichten um einen Volkspropheten - Oliver Haid: Vom Spiel mit der Leiche. Interdependenzen von Totenbräuchen, Todesvorstellungen und Volkserzählungen im makaberen Scherz - Wilhelm Solms: Antiziganistische «Zigeunermärchen».mehr

Schlagworte

Autor

Die Herausgeber: Leander Petzoldt, Studium der Germanistik, Anglistik, Geographie und Volkskunde in Frankfurt am Main, Berlin (FU) und Mainz; Habilitation 1974 an der Universität Gießen; 1984-2002 Ordentlicher Universitätsprofessor und Institutsvorstand des Instituts für Europäische Ethnologie (Volkskunde) an der Universität Innsbruck; Gastprofessuren in den USA, Ungarn; Spezialgebiet vergleichende Erzählforschung; zahlreiche Publikationen zur Erzählforschung, Germanistik und Volkskunde; Mitarbeit an Lexika, Sammelwerken, Handbüchern, Lesebucheditionen sowie Rundfunkvorträge und Filmdokumentationen.
Oliver Haid, Studium der Europäischen Ethnologie/Volkskunde an der Universität Innsbruck, Mag. Phil. 1997; Higher Diploma in Irish Folklore am University College Dublin 1995; seit 2000 Assistent am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck; Visiting Research Associate des Centre for Tourism and Cultural Change an der Sheffield Hallam University; Mitarbeiter am Reallexikon der Germanischen Altertumskunde.