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Kulturstudien Ostmitteleuropas

Aufsätze und Essays
BuchKartoniert, Paperback
416 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am03.05.2006
Das Fach Kulturstudien Ostmitteleuropas, wie es seit 1999 an der Universitat Leipzig vertreten ist, hat zum Ziel, die Kultur(en) einer spezifischen Grossregion Europas verstehen zu lernen und dabei zu erfahren, wie das Verstehen fremder Kulturen generell vor sich geht. Was gegenwartig das oestliche Mitteleuropa bzw. - je nach Perspektive - das westliche Osteuropa darstellt, schliesst die historische Region Sudosteuropa mit ein. Den Gesellschaften dieses Ostmitteleuropa gemeinsam ist, dass sie heute Schauplatz der Ruckgangigmachung des Experiments "Sozialismus" sind - ein Prozess, der in Gestalt einer doppelten, gar dreifachen Umgestaltung stattfindet: In allen Staaten der Region werden die alten Eigentumsverhaltnisse und politischen Systeme durch weitgehend neue abgeloest, wahrend einige Staaten durch Sukzession bzw. Sezession ihrerseits neu- bzw. wiederentstanden sind.mehr

Produkt

KlappentextDas Fach Kulturstudien Ostmitteleuropas, wie es seit 1999 an der Universitat Leipzig vertreten ist, hat zum Ziel, die Kultur(en) einer spezifischen Grossregion Europas verstehen zu lernen und dabei zu erfahren, wie das Verstehen fremder Kulturen generell vor sich geht. Was gegenwartig das oestliche Mitteleuropa bzw. - je nach Perspektive - das westliche Osteuropa darstellt, schliesst die historische Region Sudosteuropa mit ein. Den Gesellschaften dieses Ostmitteleuropa gemeinsam ist, dass sie heute Schauplatz der Ruckgangigmachung des Experiments "Sozialismus" sind - ein Prozess, der in Gestalt einer doppelten, gar dreifachen Umgestaltung stattfindet: In allen Staaten der Region werden die alten Eigentumsverhaltnisse und politischen Systeme durch weitgehend neue abgeloest, wahrend einige Staaten durch Sukzession bzw. Sezession ihrerseits neu- bzw. wiederentstanden sind.
ZusammenfassungDie Publikationsreihe "Gesellschaften und Staaten im Epochenwandel" bietet ein Forum für Beiträge aus der Geschichtswissenschaft. Thema der Reihe sind dabei die historischen und aktuellen Transformationsprozesse in Zentral- und Osteuropa. In diesem interdisziplinären Feld spielen auch Fragen der Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie und Kulturwissenschaft eine Rolle. Die Herausgeber sind Professoren und Privatdozenten aus den Bereichen Kulturstudien und Sozialanthropologie.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt : Was sind Kulturstudien Ostmitteleuropas? - "Intermarium" und "Vermählung mit dem Meer": Kognitive Karten und Geschichtspolitik in Ostmitteleuropa - Postkommunistische Erinnerungskulturen im östlichen Europa. Bestandsaufnahme, Kategorisierung, Periodisierung - Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-"Wende"-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich - Zerstrittene Gäste. Bürgerkriegsflüchtlinge aus Griechenland in Polen 1948-1998 - Separatistischer Regionalismus als Besitzstandswahrungsstrategie (post-)sowjetischer Eliten: Transnistrien 1989-2002 - Quasi-State in the Worldwide Web. The Dniester Republic Online - Von den Fanarioten zur UÇK. Nationalrevolutionäre Bewegungen auf dem Balkan und die Ressource Weltöffentlichkeit - Ist multiethnische Gesellschaft rekonstruierbar? Von den Kriegen in Jugoslawien zum Stabilitätspakt für Südosteuropa - What's in a Historical Region? A Teutonic Perspective - Rußland, der Ostseeraum und "Nordosteuropa" - Miroslav Hroch als Ostmitteleuropa-, Nordosteuropa- und Europahistoriker - Narva, Libau oder Danzig? Die Kaspi-Volga-Ostseeroute im Aussenhandel des frühneuzeitlichen Ostmitteleuropa - Livland als Stapel des moskauischen Aussenhandels? Der Rigaer Oktroizoll 1676-1691 - Die Wirtschaft des Russischen Reiches und der Sowjetunion - "Vogel des Südens, Vogel des Nordens" - Jalta als polnischer Erinnerungsort - Bacillus bulgaricus - Das hundertjährige Erbe. Der Erste Weltkrieg begann auf dem Balkan - Die "Wiederkehr der Orientalischen Frage"? Krieg auf dem Balkan - Nach den Krisen. Zwischen Serbien und Montenegro: Der Sandzak - Glückliches Gagausien. Lernen von der Republik Moldova? - Russinnen, Lemken, Huzulen und andere. Die Karpaten: Zwischen regionaler Identitätssuche und EU-Ost-Erweiterung - Nationalismus und Gewalt im Osteuropa der Zwischenkriegszeit. Terroristische Separatismen im Vergleich.mehr
Kritik
"... ein profunder Band, der über den Mikrokosmos historischer Landschaften des östlichen Europa hinaus gleichermaßen auch über die Pfandabhängigkeit seiner Großregionen Auskunft gibt." (Dittmar Schorkowitz, Osteuropa)
"Unlike most East Europeanists in the Anglo-American tradition, Troebst is a fully engaged Russianist. [...] A quick survey of Troebst's articles and essays contained in 'Kulturstudien Ostmitteleuropas' reveals the accomplishments of a multilingual scholar of astonishing geographical and cultural reach. Troebst's humane appreciation and scholarly understanding of the small peoples of the region is as admirable as his engagement in issues of peace in the Balkans and historical understanding among the countries of the new Europe." (Norman M. Naimark, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas)
"Troebsts kontextuelle Reflexionen über die Problematik Osteuropas sind originell und intelligent, [...] und dürften sowohl von Fachleuten als auch von interessierten Laien mit Freude und Genuss gelesen werden." (Andreas Künzli, www.osteuropa.ch)
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Autor

Der Autor: Stefan Troebst, geboren 1955, ist Osteuropahistoriker und Slavist sowie seit 1999 Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig und stellvertretender Direktor des außeruniversitären Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), ebenfalls in Leipzig. Seine Forschungsgebiete sind die Geschichte Ost(mittel)europas und der internationalen Beziehungen sowie die vergleichende Kulturgeschichte Europas.