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Geschichte und Gedächtnis in der Literatur vom 18. bis 21. Jahrhundert

BuchGebunden
286 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am18.11.2010
Der Band versammelt Beitrage eines polnisch-deutschen Symposiums, das in Texten vom 18. bis 21. Jahrhundert nach Bedingungen und Mustern literarischer Erinnerungsarbeit gefragt hat. Im Zentrum steht der Begriff des Erinnerungsortes, mit dessen Hilfe versunkene Landschaften und zerstoerte Kulturraume (Litauen, Ostpreussen, Galizien, Schlesien), vor allem aber tabuisierte und verdrangte Erinnerungen (Holocaust, Porrajmos, Flucht, Vertreibung) beschreibbar werden.mehr

Produkt

KlappentextDer Band versammelt Beitrage eines polnisch-deutschen Symposiums, das in Texten vom 18. bis 21. Jahrhundert nach Bedingungen und Mustern literarischer Erinnerungsarbeit gefragt hat. Im Zentrum steht der Begriff des Erinnerungsortes, mit dessen Hilfe versunkene Landschaften und zerstoerte Kulturraume (Litauen, Ostpreussen, Galizien, Schlesien), vor allem aber tabuisierte und verdrangte Erinnerungen (Holocaust, Porrajmos, Flucht, Vertreibung) beschreibbar werden.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Hartmut Eggert: Kulturelles Gedächtnis und der Kanon der Nationalliteraturen - Joanna Jablkowska: Mythen oder Erinerungsorte - Wojciech Kunicki: Peter Wlast, der Statthalter Schlesiens in der Unterhaltungsliteratur des 18. Jahrhunderts - Maria Klanska: Das kulturelle Gedächtnis des Judentums in den Romanen von Stefan Heym: König David Bericht und Ahasver - Irmela von der Lühe: Das Berliner Scheunenviertel als Erinnerungsort. Martin Beradts Roman Die Straße der kleinen Ewigkeit - Lucjan Puchalski: Edward Lubomirskis Wien-Erfahrung zwischen eigenem und fremdem Kulturgedächtnis - Gerhard Bauer: Provozierend archaisch und sozial unentbehrlich: die Bauern (Zola, Reymont u.a.) - Marek Jakubów: «Das kälteste Land der Welt». Italienerinnerungen katholischer Reisender - Jolanta Pacyniak: Die polnische und ukrainische Geschichte im Werk Leopold von Sacher-Masochs - Izabella Golec: Schlesische Geschichte(n) in Henryk Wanieks Finis Silesiae - Katarzyna Jakubów: Ostpreußen und Kresy - Erinnerung und Mythos - Yvonne Wübben: Hugo Balls Sonett «Der Schizophrene» (1923/24) - Insa Wilke: Schreiben im «Neigungswinkel» der Geschichte. Thomas Braschs Mädchenmörder Brunke - Johanna Bohley: Zur Poetik blinder Flecken in W. G. Sebalds Austerlitz im Kontext der Nachkriegszeit - Artur Pelka: Theatergedächtnis - Gedächtnistheater: Marius von Mayenburgs Der Stein - Beata Drygala: «Was dir nicht in die Erinnerung paßt, vergißt du, und was dir in der Erinnerung fehlt, erfindest du». Bernhard Schlinks Das Wochenende - Gudrun Heidemann: Blendende Bildmontagen - zur popkulturellen Ikonographie der RAF in Leander Scholz' Rosenfest - Hans Richard Brittnacher: Erinnerungen an das Undenkbare: Der Porrajmos in der Literatur von und über 'Zigeuner' - Janusz Golec: Kriegs- und Kinderszenen in der Autobiographie von Uwe Timm und Marek Rymkiewicz - Wienczyslaw Niemirowski: Die Verfolgung und Vernichtung der Juden in der NS-Zeit im Lichte der DDR-Prosa der Zeugen-Generation nach 1945 (Bruno Apitz, Peter Edel, Bernhard Kellermann) - Halina Ludorowska: Deutsche Geschichte in den Augen der Enkelkinder (Jenny Erpenbeck: Heimsuchung) - Renata Cieslak: Revisionen der österreichischen Nachkriegsgeschichte bei Christoph Ransmayr - Anna Pastuszka: Die Erinnerung an die Heimat in den Schriften Christian Graf von Krockows.mehr

Schlagworte

Autor

Janusz Golec, geboren 1952, ist Professor am Institut für Germanistik der Maria-Curie-Sklodowska-Universität Lublin (Polen). Seine Forschungsgebiete sind deutsch- und polnisch-jüdische Literatur im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Literatur des deutschen Expressionismus und der Weimarer Republik.
Irmela von der Lühe, geboren 1947, ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Schriftstellerinnen in der Moderne, deutsch-jüdische Literatur im 20. Jahrhundert, Exilliteratur sowie Holocaust und Literatur.