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Das Fremde als Argument

Identität und Alterität durch Fremdbilder und Geschichtsstereotype von der Antike bis zum Holocaust und 9/11 im Comic. Dissertationsschrift
BuchGebunden
836 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am04.03.2011
Der "Orientale", "Neger", "Indianer", "Russe", "Jude" oder "Deutsche" bilden immer wieder neue Bezugs- und Kontrapunkte. Auto- und Heterostereotype sind Projektionsflache fur AEngste und Wunsche. Solche Fremd- und Feindbilder dienen als Legitimation, Vorbereitung und Durchfuhrung von Konflikten und werden visuell zum "Kampf der Kulturen" hochstilisiert: Angefangen von den Perserkriegen uber die mittelalterlichen Kriege gegen Muslime bis hin zur Ausbeutung und Vernichtung im Kolonialismus, dem Genozid an den Native Americans, dem Holocaust, aber auch im Kalten Krieg, dem Vietnamkrieg oder im War on Terrorism. Fremdvorstellungen beziehen auch Geschichte mit ein: "dekadente Antike", "finsteres Mittelalter" oder "aufgeklarte Neuzeit", und spielen eine wichtige Rolle im Umgang mit "negativer Erinnerung". Die Grundmuster visueller Stereotypisierung haben sich von antiken, mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Bildmedien bis heute erhalten und weisen vielfach Parallelen zu Geschichtskonstruktionen auf. Diese Bezuge werden im Buch vor allem an den lange vernachlassigten Comics als Massenmedien unserer multimedialen Gesellschaft vergleichend untersucht.mehr

Produkt

KlappentextDer "Orientale", "Neger", "Indianer", "Russe", "Jude" oder "Deutsche" bilden immer wieder neue Bezugs- und Kontrapunkte. Auto- und Heterostereotype sind Projektionsflache fur AEngste und Wunsche. Solche Fremd- und Feindbilder dienen als Legitimation, Vorbereitung und Durchfuhrung von Konflikten und werden visuell zum "Kampf der Kulturen" hochstilisiert: Angefangen von den Perserkriegen uber die mittelalterlichen Kriege gegen Muslime bis hin zur Ausbeutung und Vernichtung im Kolonialismus, dem Genozid an den Native Americans, dem Holocaust, aber auch im Kalten Krieg, dem Vietnamkrieg oder im War on Terrorism. Fremdvorstellungen beziehen auch Geschichte mit ein: "dekadente Antike", "finsteres Mittelalter" oder "aufgeklarte Neuzeit", und spielen eine wichtige Rolle im Umgang mit "negativer Erinnerung". Die Grundmuster visueller Stereotypisierung haben sich von antiken, mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Bildmedien bis heute erhalten und weisen vielfach Parallelen zu Geschichtskonstruktionen auf. Diese Bezuge werden im Buch vor allem an den lange vernachlassigten Comics als Massenmedien unserer multimedialen Gesellschaft vergleichend untersucht.
Zusatztext«(...) eine faszinierende, hochkomplexe und doch weitgehend auch für Nichthistoriker gut zu lesende Analyse über das so spannungsreiche Verhältnis des Mediums Comic zur Realität.» (Lars v. Törne, Der Tagesspiegel)

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Identität / Alterität - Auto- und Heterostereotyp - Bilder als Quelle für Fremdkonstruktionen - Barbar und Exot - Orientalismus - der «gute, böse edle Wilde» - Exotismus / Rassismus - Kolonialismus / Imperialismus - Bildende Kunst / Karikatur / Comic / Film - Propaganda in Frankreich, Deutschland und den USA - Zeitgeschichte als negative Erinnerung und ihre Umdeutung: Nationalsozialismus, Holocaust und Vietnamkrieg - Last der Erinnerung - Stereotype und Medien - Fremd- und Geschichtsbilder als Legitimation für Konflikte - Wiederkehr des orientalischen Barbaren - 9/11 - War on Terrorism.mehr

Schlagworte

Autor

Oliver Näpel hat sein Studium der Fächer Englisch und Geschichte mit dem Ersten und Zweiten Staatsexamen (Lehrbefähigung Sek. II /I) und seiner Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte abgeschlossen. Seit 2004 ist er als Studienrat im Hochschuldienst am Institut für Didaktik der Geschichte der Universität Münster beschäftigt.