Produkt
KlappentextIm kollektiven Gedachtnis sind die Julikrise 1914 und das Augusterlebnis mit Sonne, Hitze und Feriengluck verbunden. Auf einen Traumsommer sei der Krieg wie ein Gewitter gefolgt. Basierend auf meteorologischen Daten, zeitgenoessischen Quellen sowie retrospektiven Deutungen zeigt der Autor das Verhaltnis zwischen Topos und Realitat auf. Das Wettergeschehen wahrend der Julikrise kann zwar mit dem "reinigenden Gewitter" durchaus in Einklang gebracht werden, aber erst das Sommerwetter im August hat die euphorische Herausstellung des "Augusterlebnisses" nachhaltig unterstutzt. Die retrospektive Deutung von "Traumsommer" und "Kriegsgewitter" bildet so die Grundlage, argumentativ die schicksalsergebene Unschuld gegenuber einer Naturkatastrophe zu betonen. Der Autor untersucht, wie sich Strategien der Rechtfertigung und der Schuldzuweisung am Umgang mit dem Topos nachweisen lassen.
ZusammenfassungIm kollektiven Gedächtnis sind die Julikrise 1914 und das Augusterlebnis mit Sonne, Hitze und Ferienglück verbunden. Auf einen Traumsommer sei der Krieg wie ein Gewitter gefolgt. Der Autor weist nach, wie der Topos des Kriegsbeginns als Naturkatastrophe als Rechtfertigungsmetapher dient, die der Kriegsschulddebatte zugrunde liegt.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-67702-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum31.08.2016
Reihen-Nr.2
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht580 g
Illustrationen21 Abb.
Artikel-Nr.39761942
Rubriken