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Das Täterbild in der Überlebenden-Literatur

Ein Vergleich der Täterbilder in der frühen und späten Lagerliteratur von Buchenwald und Dachau. Dissertationsschrift
BuchGebunden
302 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am28.09.2017
Das Buch untersucht deutschsprachige Texte von KZ-UEberlebenden aus Buchenwald und Dachau, die in den zwei produktivsten Phasen der Holocaustliteratur (1945-1949/1979-Gegenwart) veroeffentlicht wurden. Die Autorin untersucht das Taterbild narratologisch und erinnerungskulturell vergleichend. Sie zeigt, dass die Autoren der fruhen Lagerliteratur die von ihnen erlebten NS-Tater mit aller groesster Intensitat und Anschaulichkeit darstellen, wahrend sich die der spaten Lagerliteratur ausser der Taterdarstellung auch auf der Konstruktion ihrer in den KZs verlorenen Identitaten hinwenden. Dementsprechend werden die Opferbilder viel konkreter und detaillierter als zuvor, wahrend die Taterbilder mittlerweile amorpher, abstrakter und allgemeiner scheinen.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR72,90
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EUR72,95

Produkt

KlappentextDas Buch untersucht deutschsprachige Texte von KZ-UEberlebenden aus Buchenwald und Dachau, die in den zwei produktivsten Phasen der Holocaustliteratur (1945-1949/1979-Gegenwart) veroeffentlicht wurden. Die Autorin untersucht das Taterbild narratologisch und erinnerungskulturell vergleichend. Sie zeigt, dass die Autoren der fruhen Lagerliteratur die von ihnen erlebten NS-Tater mit aller groesster Intensitat und Anschaulichkeit darstellen, wahrend sich die der spaten Lagerliteratur ausser der Taterdarstellung auch auf der Konstruktion ihrer in den KZs verlorenen Identitaten hinwenden. Dementsprechend werden die Opferbilder viel konkreter und detaillierter als zuvor, wahrend die Taterbilder mittlerweile amorpher, abstrakter und allgemeiner scheinen.
ZusammenfassungIn den beiden Erinnerungsphasen sind die Täterbilder oft mit individuellen Bezügen zu Tätern verbunden und emotional aufgeladen, die keinesfalls mit der «Banalität des Bösen» zu assoziieren sind. So eröffnet die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Überlebenden-Zeugnissen einen neuen Blick in der interdisziplinären Täterforschung.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Täterdefinition aus der Perspektive der Überlebenden - Narrative Gestaltung der Täterdarstellung - Täterpersönlichkeiten, -typen und Täter-Täter/Opfer-Konstellationen - Standardisierte, neue und verschwundene Täterbilder - Standardisierung, Rekonstruktivität und Selektivität des (kollektiven) Gedächtnissesmehr

Autor

Chunguang Fang studierte Germanistik an der Zhengzhou-Universität (Henan) und Tongji-Universität (Shanghai) in China sowie an der Ruhr-Universität Bochum und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur in Gießen promoviert.
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Fang, Chunguang