Produkt
KlappentextJuli Zehs Spieltrieb ist in hoechstem Masse intertextuell: Bereits der Titel selbst verweist auf den Erzahlgegenstand - das sexuelle, so genannte Spiel zweier Schuler mit ihrem Lehrer - sowie auf die aussere Form, die intertextuelle Anlage des Werks. Mit Bezug auf die anthropologischen Ideen Friedrich Schillers, die mathematische Spieltheorie Robert Axelrods, Robert Musils Mann ohne Eigenschaften und das Prinzip Hoffnung Ernst Blochs wird der selbstreflexive Umgang mit Literatur thematisiert. Damit verknupfte Fragestellungen und essayistische Einschube zu sozialen, moralischen und ethischen Perspektiven der Gegenwart innerhalb der Romanhandlung werden vor diesem Hintergrund diskutiert und mit Blick auf ein daruber transportiertes Moment von Gesellschafts- und Kulturkritik interpretiert.
Zusammenfassung"Spieltrieb" nimmt die Komplexität der Gegenwart auf und rückt lebenswichtige Fragen - insbesondere das Miteinander in Gesellschaft - in den Fokus. Geprägt wird Juli Zehs Roman dabei von intertextuellen Bezügen: Literatur als Spiel, als Möglichkeit, als Spiegel oder Perspektive auf (die) Welt, zeigt so eine gesellschafts- und kulturkritische Seite.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-77076-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum21.12.2018
Reihen-Nr.8
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht512 g
Artikel-Nr.46112027
Rubriken