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KlappentextNeapel gilt als "Dialektmetropole". Hieran anknupfend analysiert die Autorin das Alltagswissen uber den neapolitanischen (Sprach-)Raum. Die Auswirkung von Diskurswelten auf sprachliche Variationsmuster steht dabei im Mittelpunkt. Die Stadtsprache Neapels wird uber eine Varietatendiskussion aus Sprecherperspektive untersucht, in welcher der Mythos Neapel als Instrument der Dialekt- und Raumkonstruktion fungiert. Ausgangspunkt der Analyse ist die Metasprache der Informanten, in der Neapel als positiv konnotierte Dialektwelt mit negativ konnotierten Dialektsprechern aufscheint. Die Untersuchung zeigt, dass dieser erlebte Raum sprachliche Handlungsmuster beeinflusst und sich daraus ein symbolisch aufgeladenes Kommunikationssystem entwickelt hat, das auf der Gleichzeitigkeit von Stigma und Prestige des Neapolitanischen beruht und sich auf den Einsatz sowie das Erlernen von Dialekt und Italienisch auswirkt.
ZusammenfassungDie Autorin untersucht Neapels Stadtsprache aus Sprechersicht, da sich eine Dialektideologie ausgebildet hat, die auf der Gleichzeitigkeit von Stigma und Prestige basiert und ein innerstädtisches Postulat der Zweisprachigkeit impliziert. Die städtische Kollektividentität beeinflusst metasprachliche Handlungsmuster und die sprachliche Variation.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-80463-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum16.07.2020
Reihen-Nr.52
Seiten648 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht892 g
Illustrationen5 Abb.
Artikel-Nr.49019656
Rubriken