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Das Fragment in der Kinder- und Jugendliteratur

Am Beispiel diaristischer Texte
BuchGebunden
214 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am30.07.2024
Einerseits gemahnt das Fragment an die Verletzlichkeit des menschlichen Seins und die Vergänglichkeit materieller Dinge, andererseits verweist es auf die Möglichkeit der Erneuerung und animiert wie bei einer Spurensuche zum Forschen nach der Ergänzung. In der Kinder- und Jugendliteratur gibt es einige Beispiele für fragmentarisch überlieferte Texte, für fingierte Fragmente sowie für das Fragment als Motiv. Die Studie stellt Definitionen, Typen und Funktionen des Fragments vor. Exemplarisch werden drei jugendliterarische Texte auf der Basis von Ansätzen der Materialitätsforschung sowie der Narratologie analysiert: die Tagebücher der Anne Frank (1942-1944), Verloren in Eis und Schnee (2018) von Davide Morosinotto und An die, die wir nicht werden wollen von Nils Mohl (2022). Der Korpus ist auf diaristische Texte reduziert, so dass aus einer anthropologisch-literaturwissenschaftlichen Perspektive die Verknüpfung von Fragmentierung und Identitätskonzept besonders in den Fokus rückt.mehr

Produkt

KlappentextEinerseits gemahnt das Fragment an die Verletzlichkeit des menschlichen Seins und die Vergänglichkeit materieller Dinge, andererseits verweist es auf die Möglichkeit der Erneuerung und animiert wie bei einer Spurensuche zum Forschen nach der Ergänzung. In der Kinder- und Jugendliteratur gibt es einige Beispiele für fragmentarisch überlieferte Texte, für fingierte Fragmente sowie für das Fragment als Motiv. Die Studie stellt Definitionen, Typen und Funktionen des Fragments vor. Exemplarisch werden drei jugendliterarische Texte auf der Basis von Ansätzen der Materialitätsforschung sowie der Narratologie analysiert: die Tagebücher der Anne Frank (1942-1944), Verloren in Eis und Schnee (2018) von Davide Morosinotto und An die, die wir nicht werden wollen von Nils Mohl (2022). Der Korpus ist auf diaristische Texte reduziert, so dass aus einer anthropologisch-literaturwissenschaftlichen Perspektive die Verknüpfung von Fragmentierung und Identitätskonzept besonders in den Fokus rückt.
ZusammenfassungDie Studie arbeitet verschiedene Definitionen, Typen und Funktionen des Fragments in der Kinder- und Jugendliteratur heraus. Beispielhaft werden diaristische Texte von Anne Frank, Davide Morosinotto und Nils Mohl auf der Basis von Ansätzen aus der Materialitätsforschung sowie der Narratologie analysiert.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-91963-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum30.07.2024
Reihen-Nr.130
Seiten214 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht351 g
Illustrationen26 Abb.
Artikel-Nr.17252987

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Fragmentierung eines Tagebuchs
2. Einleitung: Der Blick zurück und nach vorn
3. Das Fragment als Forschungsgegenstand
3.1 Definitionen
3.2 Historie des Fragments
3.3 Forschungsstand und Typologisierung
3.4 Eingrenzung des Forschungsgegenstandes
3.5 Forschungsmethodik und -fragen
4. Diaristische Fragmente
4.1 Diaristische Aufzeichnungen und das Tagebuch
4.2 Zeit und Ich im Tagebuch
4.3 Die Funktionen des Tagebuchs
4.4 Tagebuch und Fragment
4.5 Einordnung der ausgewählten Texte im Genre Tagebuch
4.6 Diaristischer Fragmentarismus und konstruierte Identitäten
5. Entstehungs- und überlieferungsgeschichtliches Fragment: Die Tagebücher der Anne Frank
5.1 Eine Begegnung mit dem Original
5.2 Biographische Hintergründe, Objektbiographie und Inhaltsübersicht
5.3 Privates Dokument oder öffentliche Literatur
5.4 Ein entstehungsgeschichtliches Fragment
5.5 Ein überlieferungsgeschichtliches Fragment
5.6 Materialitätsanalyse
5.7 Textanalyse - Fragmentierung auf personaler, sozialer und politischer Ebene
5.8 Funktionen der Tagebücher von Anne Frank
5.9 Das Fragment als ambivalentes Artefakt
6. Die Fragment-Fiktion: Davide Morosinottos Verloren in Eis und Schnee
6.1 Biographische Hintergründe und Überblick über das Werk
6.2 Ein Buch aus vielen Händen
6.3 Die paratextuelle und die materielle Dimension
6.4 Charakterisierung des Romans
6.5 Das fragmentierte Objekt als Motiv und erste Hinweise auf eine Fragment-Fiktion
6.6 Der Roman als Fragment-Fiktion
6.7 Fragment-Fiktion und Heldengeschichte
7. Der Fragment-Stil: Nils Mohls An die, die wir nicht werden wollen
7.1 Biographische Hintergründe und Objektbiographie
7.2 Die paratextuelle und materielle Dimension
7.3 Charakterisierung von An die, die wir nicht werden wollen
7.4 Hinweise auf einen fragmentarischen Stil
7.5 Literarische Selbstzuschreibung: Fragmente meiner Autobiografie als Seefahrer
7.6 Fragment und fraktale Identität
8. Funktionen des Fragmentarischen in der Kinder- und Jugendliteratur - Resümee und Ausblick
8.1 Identitätskonstruktion und Fragmentierung
8.2 Fragment und Erinnerungskultur
8.3 Das Fragment aus der Zukunft
8.4 Forschungsausblick
9. Literatur- und Abbildungsverzeichnis
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Schlagworte

Autor

Stephanie Jentgens hat Germanistik, Politik und Psychologie studiert und an der Universität Osnabrück in Literaturwissenschaften promoviert. Seit 30 Jahren ist sie in der Kinder- und Jugendliteraturforschung und -vermittlung tätig. Sie ist Autorin, Jurorin und Mitarbeiterin in der Deutschdidaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.