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Popularmusik im 'Dritten Reich' - unter besonderer Berücksichtigung afroamerikanischer Einflüsse

BuchKartoniert, Paperback
48 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am21.06.20072. Aufl.
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: HS "Kunst und Faschismus", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nazis und der Jazz - das ging nun mal gar nicht zusammen, so könnte man meinen. Tatsächlich lag an sich nichts der braunen Diktatur so fern wie die spontane, improvisierte Musik der Afroamerikaner - der Swing eines Count Basie oder Benny Goodman, nach dem in den 30er Jahren die ganze Welt tanzte. Und die auch in der Tanzmusik der deutschen Orchester überall ihre Spuren hinterließ. Doch Propagandaminister Joseph Goebbels erkannte bald, daß diese Musik von unschätzbarem Wert sein konnte - wenn man sie richtig einsetzte. So instrumentalisierten Goebbels und seine Mitarbeiter skrupellos Tanzmusik und Jazz: Deutsche Schallplattenfirmen preßten heißen Swing für den Export - denn das brachte wertvolle Devisen. Der Reichsrundfunk sendete zuletzt fast rund um die Uhr Unterhaltungsmusik - und er plazierte dazwischen um so perfider seine braunen Botschaften. Und Außenminister Joachim von Ribbentrop initiierte eine Propaganda-Band, deren Musik gar nicht "schwarz" genug sein konnte - ihre Texte waren antisemitisch... Im zweiten Weltkrieg entspann sich ein Kampf um die Köpfe der Menschen, in dem die Unterhaltungsmusik eine Schlüsselrolle spielte: Mit Schallplatten, die von Flugzeugen hinter der Front abgeworfen wurden. Mit einem Wettlauf um die deutschen Hörer zwischen Reichsrundfunk und Londoner BBC. Mit brutalen Aktionen gegen jugendliche Swingfans in Hamburg, Frankfurt, Köln. Und mit einem Kräftemessen im Äther zwischen Mittel- und Langwellensendern, die mit ihren Musikprogrammen mühelos in ganz Europa zu hören waren...mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR27,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR18,99

Produkt

KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: HS "Kunst und Faschismus", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nazis und der Jazz - das ging nun mal gar nicht zusammen, so könnte man meinen. Tatsächlich lag an sich nichts der braunen Diktatur so fern wie die spontane, improvisierte Musik der Afroamerikaner - der Swing eines Count Basie oder Benny Goodman, nach dem in den 30er Jahren die ganze Welt tanzte. Und die auch in der Tanzmusik der deutschen Orchester überall ihre Spuren hinterließ. Doch Propagandaminister Joseph Goebbels erkannte bald, daß diese Musik von unschätzbarem Wert sein konnte - wenn man sie richtig einsetzte. So instrumentalisierten Goebbels und seine Mitarbeiter skrupellos Tanzmusik und Jazz: Deutsche Schallplattenfirmen preßten heißen Swing für den Export - denn das brachte wertvolle Devisen. Der Reichsrundfunk sendete zuletzt fast rund um die Uhr Unterhaltungsmusik - und er plazierte dazwischen um so perfider seine braunen Botschaften. Und Außenminister Joachim von Ribbentrop initiierte eine Propaganda-Band, deren Musik gar nicht "schwarz" genug sein konnte - ihre Texte waren antisemitisch... Im zweiten Weltkrieg entspann sich ein Kampf um die Köpfe der Menschen, in dem die Unterhaltungsmusik eine Schlüsselrolle spielte: Mit Schallplatten, die von Flugzeugen hinter der Front abgeworfen wurden. Mit einem Wettlauf um die deutschen Hörer zwischen Reichsrundfunk und Londoner BBC. Mit brutalen Aktionen gegen jugendliche Swingfans in Hamburg, Frankfurt, Köln. Und mit einem Kräftemessen im Äther zwischen Mittel- und Langwellensendern, die mit ihren Musikprogrammen mühelos in ganz Europa zu hören waren...
Details
ISBN/GTIN978-3-638-66258-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum21.06.2007
Auflage2. Aufl.
Seiten48 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht84 g
Artikel-Nr.10811192