Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Eine mörderische Hochzeit

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am31.10.2012
Ihre beste Freundin wird des Mordes an einer der schönsten Frauen der Welt verdächtigt - und Eve Dallas, Lieutenant bei der New Yorker Polizei, nimmt die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit ihrem mächtigen Freund Roarke schleust sie sich ein in die Welt der Reichen und Schönen, stochert im Sumpf der Besessenheit nach Ruhm und ewiger Jugend. Eve stößt auf die Spur von bisher unbekannten Designer-Drogen, die absolut süchtig machen und zu jedem Verbrechen befähigen. Jetzt droht Eve von allen Seiten Gefahr...


J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIhre beste Freundin wird des Mordes an einer der schönsten Frauen der Welt verdächtigt - und Eve Dallas, Lieutenant bei der New Yorker Polizei, nimmt die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit ihrem mächtigen Freund Roarke schleust sie sich ein in die Welt der Reichen und Schönen, stochert im Sumpf der Besessenheit nach Ruhm und ewiger Jugend. Eve stößt auf die Spur von bisher unbekannten Designer-Drogen, die absolut süchtig machen und zu jedem Verbrechen befähigen. Jetzt droht Eve von allen Seiten Gefahr...


J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641096731
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum31.10.2012
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2521 Kbytes
Artikel-Nr.1205560
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Heiraten war Mord. Eve war sich nicht sicher, wie es überhaupt dazu hatte kommen können. Himmel, sie war Polizistin. Die zehn Jahre bei der Truppe hatten sie davon überzeugt, dass Cops besser ledig blieben, unbelastet, frei, konzentriert allein auf ihren Job. Es war verrückt zu glauben, ein Mensch könnte seine Zeit, seine Energie und seine Emotionen zwischen dem Gesetz mit allen seinen Vorzügen und Schwächen und der Familie mit allen ihren Ansprüchen und den verschiedenen Persönlichkeiten, aus denen sie bestand, so einfach aufteilen.

Denn in beiden Jobs wurden zu den unmöglichsten Arbeitszeiten die unmöglichsten Anforderungen an einen gestellt. Vielleicht lebte sie im Jahr 2058 und somit in einer technologisch weit fortgeschrittenen Zeit, doch eine Ehe war noch immer ganz einfach eine Ehe und für Eve der Inbegriff des Grauens.

Trotzdem bereitete sie sich eines schönen Sommertags, wenn auch innerlich erschaudernd, auf einen Einkaufsbummel vor. Es war einer ihrer seltenen, kostbaren freien Tage, und sie ging nicht einfach unbekümmert shoppen, erinnerte sie der Kloß in ihrem Magen, sondern auf die Suche nach einem Hochzeitskleid.

Ganz offensichtlich war sie tatsächlich wahnsinnig geworden.

Schuld daran hatte natürlich Roarke. Er hatte einen ihrer schwachen Momente schamlos ausgenutzt. Sie beide waren verletzt gewesen, hatten geblutet, hatten Glück gehabt, überhaupt noch am Leben zu sein. Wenn ein Mann clever genug war und sein Opfer so gut kannte, dass er genau den rechten Ort und rechten Zeitpunkt für seinen Heiratsantrag wählte, tja, dann war eine Frau verloren.

Zumindest eine Frau wie Eve.

»Du siehst aus, als müsstest du es mit bloßen Händen mit einer ganzen Horde Junkies aufnehmen.«

Eve zog einen Schuh an und drehte ihren Kopf. Mit seinem kraftvollen Gesicht, den Lippen eines Dichters, den blauen Augen eines Killers, der dichten Mähne schwarzer Haare war er einfach viel zu attraktiv. Der Körper war nicht weniger gelungen als das prachtvolle Gesicht, und nahm man noch den melodiösen Singsang des gebürtigen Iren, der in seiner Stimme mitschwang, konnte man sich seinem Charme unmöglich entziehen.

»Das, was mir bevorsteht, ist wesentlich schlimmer als irgendeine Gang.« Angesichts des jämmerlichen Klanges ihrer Stimme verzog Eve verärgert das Gesicht. Sie jammerte nie. Aber ehrlich gesagt hätte sie tatsächlich lieber einen Faustkampf mit irgendeinem voll gepumpten Junkie ausgefochten, als eine Diskussion über Saumlängen zu führen.

Saumlängen, o Gott.

Sie unterdrückte einen Fluch und verfolgte mit zusammengekniffenen Augen, wie er durch das Zimmer in ihre Richtung kam. Er hatte das Talent, ihr manchmal das Gefühl zu geben, sich völlig lächerlich zu machen. Wie in diesem Moment, da er sich neben ihr auf den Rand des hohen breiten Bettes sinken ließ, sanft ihr Kinn umfasste und sie zwang, ihm ins Gesicht zu sehen.

»Ich bin hoffnungslos in dich verliebt.«

Genau das war der Punkt. Dieser Mann mit den bezwingenden Augen und dem kraftvollen, sündhaft attraktiven Aussehen eines gefallenen Engels brachte sie mit seiner Liebe vollkommen um den Verstand.

»Roarke.« Sie kämpfte gegen einen Seufzer. Die Begegnung mit einem laserbewaffneten, wahnsinnigen Söldnermutanten hätte sie weniger verängstigt als das, was Roarke für sie empfand. »Ich ziehe diese Sache durch. Ich habe gesagt, dass ich es tue.«

Er zog die Brauen in die Höhe. Es war ihm ein Rätsel, weshalb sie sich ihrer eigenen Ausstrahlung offenbar so wenig bewusst war. Sie raufte sich die schlecht geschnittenen seidig braunen Haare, senkte den Blick aus ihren großen whiskeybraunen Augen und runzelte sorgenvoll die Stirn.

»Meine liebe Eve.« Er küsste erst ihre zusammengepressten Lippen und dann das kleine Grübchen in der Mitte ihres Kinns. »Daran habe ich niemals gezweifelt.« Doch genau das hatte er die ganze Zeit getan. »Ich habe heute diverse Dinge zu erledigen. Gestern Abend kamst du ziemlich spät. Ich hatte gar keine Gelegenheit, dich danach zu fragen, ob du etwas vorhast.«

»Die Überwachung im Fall Bines hat bis nach drei in der Früh gedauert.«

»Habt ihr ihn erwischt?«

»Lief mir geradewegs in die Arme - war voll gepumpt mit irgendwelchen Pillen und vollkommen fertig, weil er stundenlang irgendwelche Virtual-Reality-Spielchen gemacht hatte.« Sie lächelte, aber es war das dunkle, kalte Lächeln des passionierten Jägers. »Der mörderische kleine Bastard kam so brav angelaufen, als wäre er mein persönlicher Droide.«

»Umso besser.« Er stand auf, tätschelte ihr sanft die Schulter, ging hinüber an den Schrank und blickte grübelnd auf die diversen edlen, dort aufgehängten Jacken. »Und heute schreibst du den Bericht?«

»Heute habe ich frei.«

»Oh.« Ein teures Jackett aus schwarzer Seide in den Händen, blickte er sie an. »Wenn du möchtest, kann ich sicher ein paar meiner Nachmittagstermine umlegen.«

Was, wie Eve dachte, gleichbedeutend wäre mit der Änderung eines großen Schlachtplans. In Roarkes Welt war jedes Geschäft ein komplizierter, profitabler Krieg. »Ich bin bereits ausgebucht«, erklärte sie denn auch und runzelte unweigerlich abermals die Stirn. »Ich gehe einkaufen«, murmelte sie leise. »Schließlich brauche ich noch ein Hochzeitskleid.«

Er bedachte sie mit einem breiten Lächeln, denn er wusste, dass ein solcher Satz aus ihrem Mund die größte Liebeserklärung war. »Kein Wunder, dass du so gereizt bist. Dabei habe ich dir bereits gesagt, dass ich mich darum kümmern werde, wenn es dir lieber ist.«

»Mein Hochzeitskleid suche ich lieber selbst aus. Und ich kaufe es auch selbst. Schließlich heirate ich dich nicht deiner verdammten Kohle wegen.«

Immer noch lächelnd schob er seine Arme lässig in das Jackett. »Und warum heiratest du mich?«

Ihr Stirnrunzeln verstärkte sich, doch eine seiner besten Eigenschaften war endlose Geduld. »Soll ich dir vielleicht mehrere Antwortmöglichkeiten vorgeben?«

»Weil du ein Nein als Antwort niemals akzeptierst.« Sie stand breitbeinig auf dem Podest neben dem Bett und vergrub die Hände in den Taschen ihrer Jeans.

»Dafür kriegst du nur einen halben Punkt. Versuch´s also noch mal.«

»Weil ich verrückt bin.«

»Auch mit dieser Antwort gewinnst du sicher keine Reise für zwei Personen in die Tropenwelt auf Stern Fünfzig.«

Gegen ihren Willen fing sie an zu lächeln. »Vielleicht, weil ich dich liebe.«

»Vielleicht.« Zufrieden kehrte er zu ihr zurück und legte seine Hände auf ihre schmalen, doch muskulösen Schultern. »Wie schlimm kann ein solcher Einkauf denn schon sein? Schließlich brauchst du nur ein paar Programme in den Computer einzugeben, dir ein Dutzend passender Kleider anzugucken und zu bestellen, was dir am besten gefällt.«

»Genau das hatte ich auch vor.« Sie rollte mit den Augen. »Aber das lässt Mavis ganz einfach nicht zu.«

»Mavis.« Er erbleichte. »Eve, sag mir, dass du nicht mit Mavis zum Einkaufen gehst.«

Dank seiner Reaktion hellte sich ihre Stimmung tatsächlich etwas auf. »Sie hat da diesen Freund. Einen Designer.«

»Großer Gott.«

»Sie sagt, er ist einfach super. Braucht nur einen einzigen größeren Erfolg, um sich einen Namen zu machen. Er hat ein kleines Atelier in SoHo.«

»Lass uns durchbrennen und woanders heiraten. Jetzt, auf der Stelle. So wie du bist, siehst du fantastisch aus.«

Sie bedachte ihn mit einem Grinsen. »Kriegst du etwa Angst?«

»Ich bin vollkommen panisch.«

»Gut. Dann sind wir ja jetzt quitt.« Sie beugte sich vor und gab ihm einen Kuss. »Jetzt kannst du dir während der nächsten Wochen Gedanken darüber machen, was ich an unserem großen Tag wohl trage. Jetzt muss ich aber wirklich los.« Sie tätschelte ihm begütigend die Wange. »Mavis und ich treffen uns in zwanzig Minuten vor dem Eingang des Geschäfts.«

»Eve.« Roarke packte ihre Hand. »Du wirst doch wohl nichts Lächerliches tun?«

Sie riss sich von ihm los. »Ich heirate, oder etwa nicht? Was, bitte, könnte lächerlicher sein?«

 


Sie hoffte, er hätte den ganzen Tag daran zu knabbern. Der Gedanke an ihre Ehe war bereits erschreckend, doch die Vorstellung von der Hochzeit - von den eleganten Kleidern, den Blumen, der Musik und all den Gästen - war mehr, als sie ertrug.

Sie fuhr über die Lexington Avenue in Richtung City, machte eine Vollbremsung und schimpfte laut über einen Verkäufer, der mit seinem rauchenden Gleitstand vor ihr in die Straße bog. Der Verkehrsverstoß als solcher war schon schlimm genug, doch der Gestank verbrannter Sojaburger verschlug ihr regelrecht den Atem.

Entgegen den Vorschriften zum innerstädtischen Lärmschutz lehnte der Fahrer des hinter ihr stehenden Taxis fett auf seiner Hupe und brüllte laute Flüche in sein Mikrofon. Eine Gruppe mit kleinen Kameras, Computerkarten und Ferngläsern beladener Touristen verfolgte mit großen Augen das allgemeine Treiben, und Eve schüttelte den Kopf, als sich ein schnellfingriger Taschendieb geschickt an ihnen vorbeischob.

Wenn sie in ihr Hotel zurückkämen, würden sie bemerken, dass sie um einige Kreditchips ärmer waren. Hätte sie die Zeit gehabt und einen Platz zum Parken ihres Fahrzeugs gefunden, hätte sie sich vielleicht an die Verfolgung des Straftäters gemacht. So jedoch tauchte er unbehelligt auf seinem Luftbrett im Gedränge unter und war, ehe sie nur blinzeln konnte, bereits außer Sicht.

Dies ist eben New York, dachte sie mit einem schwachen Lächeln. Hier leben die Menschen auf eigene Gefahr.

Sie liebte das Gedränge, den Lärm, die beständige Hektik. Man war selten allein, doch beinahe nie mit jemandem...

mehr

Autor

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.