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Mörderische Sehnsucht

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.10.2013
Intuition und Mut sind ihre besten Waffen: der 25. Fall von Lieutenant Eve Dallas
Ein Blick auf die nackte Frauenleiche, die im East River Park gefunden wird, und Eve Dallas weiß, dass »der Bräutigam« nach fast einem Jahrzehnt wieder zugeschlagen hat. Die Tote liegt auf einem weißen Tuch. Ein Silberring steckt an der linken Hand. In ihrem Torso sind die Worte »48 Stunden, 12 Minuten, 38 Sekunden« eingeritzt. Die vier Opfer von damals waren ebenso tätowiert und trugen den gleichen Ring. Wird es Eve diesmal gelingen, den brutalen Killer unschädlich zu machen? Denn »der Bräutigam« plant gerade sein Meisterwerk: die eine Frau zu entführen, die ihm Tag um Tag endlose Freuden bereiten wird, bevor sie stirbt: Eve.

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIntuition und Mut sind ihre besten Waffen: der 25. Fall von Lieutenant Eve Dallas
Ein Blick auf die nackte Frauenleiche, die im East River Park gefunden wird, und Eve Dallas weiß, dass »der Bräutigam« nach fast einem Jahrzehnt wieder zugeschlagen hat. Die Tote liegt auf einem weißen Tuch. Ein Silberring steckt an der linken Hand. In ihrem Torso sind die Worte »48 Stunden, 12 Minuten, 38 Sekunden« eingeritzt. Die vier Opfer von damals waren ebenso tätowiert und trugen den gleichen Ring. Wird es Eve diesmal gelingen, den brutalen Killer unschädlich zu machen? Denn »der Bräutigam« plant gerade sein Meisterwerk: die eine Frau zu entführen, die ihm Tag um Tag endlose Freuden bereiten wird, bevor sie stirbt: Eve.

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641109516
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum21.10.2013
Reihen-Nr.25
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1971 Kbytes
Artikel-Nr.1276981
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

Hin und wieder, dachte Eve, war das Leben wirklich lebenswert. Sie lag lang ausgestreckt in einem extrabreiten Schlafsessel und sah ein Video mit jeder Menge Action. Sie sah einfach immer wieder gern, wie irgendwelche Sachen explodierten, und die eher beschränkte Handlung hieß, dass sie nicht nachzudenken brauchte, während sie gemütlich vor der Glotze lag.

Sie brauchte nur zu gucken, weiter nichts.

Sie hatte eine riesengroße Schüssel ausgiebig gesalzenes, in Butter schwimmendes Popcorn auf dem Schoß, der fette Kater lag auf ihren Füßen und hielt sie herrlich warm. Außerdem hatte sie morgen frei, könnte also ausschlafen und dann einfach herumhängen, bis sie Schimmel ansetzte oder bis ihr der Sinn nach irgendetwas anderem stand.

Und was das Allerbeste war - Roarke kuschelte in dem Sessel neben ihr. Da er sich nach einer Handvoll Popcorn darüber beschwert hatte, wie widerlich es war, hatte sie das ganze Zeug für sich allein.

Besser konnte es ganz sicher nicht mehr werden.

Oder vielleicht doch, denn schließlich hatte sie die Absicht, sich ausgiebig über ihren Gatten herzumachen, wenn das Video vorüber war. Das war ihre Version des Double Feature - nur eben ohne zweiten Film.

»Geil«, erklärte sie, nachdem ein Touristenflieger mitten in der Luft mit einem Werbeflieger zusammengestoßen war. »Das war wirklich oberaffengeil.«

»Habe ich mir doch gedacht, dass dir die Story gefallen würde«, meinte Roarke.

»Es gibt gar keine echte Story.« Sie schob sich die nächste Handvoll Popcorn in den Mund. »Genau deshalb gefällt mir der Film ja. Es gibt nur hin und wieder ein paar kurze Dialoge, die von einer Explosion zur anderen überleiten, weiter nichts.«

»Außerdem gibt es noch ein paar schöne Nacktszenen.«

»Ja, aber die sind eher für dich und deinesgleichen.« Während auf dem Bildschirm schreiende Passanten vor den herabfallenden Wrackteilen der beiden Flieger flohen, blickte sie ihn von der Seite an.

Er sah einfach fantastisch aus. Hatte ein Gesicht wie von talentierten Gottheiten an einem wirklich guten Tag eigenhändig modelliert. Wohlgeformte Knochen bildeten das Gerüst für die irisch weiße Haut, den Mund, der sie an Dichter denken ließ, bis sie nicht mehr denken konnte, wenn er genüsslich über ihren Körper wanderte, und wilde, blaue Keltenaugen, die in ihr den Menschen sahen, der sie wirklich war.

Gekrönt wurde das Ganze von dichtem, schwarzem, seidig weichem Haar, einem langen, geschmeidigen Körper, einem melodiösen, irischen Akzent, hoher Intelligenz, Witz, Gewieftheit und Temperament. Eine Mischung, wie es sie bestimmt nur einmal gab.

Sie hatte diesen Schatz entdeckt, und jetzt gehörte er ihr ganz allein.

Sie würde das, was ihr gehörte, während der nächsten sechsunddreißig Stunden nutzen, dachte sie vergnügt.

Zwischen den Trümmern auf dem Bildschirm entbrannte eine regelrechte Straßenschlacht, in deren Verlauf der eine oder andere Minibomben oder andere laut zischende Sprengsätze warf. Der Held - der daran zu erkennen war, dass er den meisten Menschen in die Hintern trat - bahnte sich auf einem Jet-Bike einen Weg durch das Gewühl.

Roarke war eindeutig gebannt, denn sonst hätte er niemals erneut die Hand in die Popcornschüssel getaucht. Er zog sie sofort wieder heraus, starrte stirnrunzelnd auf seine Finger und wollte von ihr wissen: »Warum kippst du nicht einfach Salz in eine Schale voll zerlassener Butter und isst das?«

»Das Popcorn ist ein guter Träger. Aber warum regst du dich überhaupt auf? Vielleicht weil deine hübschen Finger klebrig geworden sind?«

Lächelnd wischte er die Hand an ihrer Wange ab. »So, jetzt sind sie wieder sauber.«

»He!« Lachend stellte sie die Schale fort. Das Popcorn wäre sicher, wusste sie, weil nicht einmal Galahad, der Kater, das versalzene, fetttriefende Zeug freiwillig fraß. Dann pikste sie Roarke mit einem Finger in die Rippen und rollte sich über ihn.

Vielleicht wäre eine kurze Vorschau auf den zweiten Programmpunkt des Abends angesagt.

»Dafür wirst du bezahlen, Kumpel.«

»Wie viel?«

»Das hier ist nur die erste Rate. Ich denke, wir fangen damit an ...« Sie neigte ihren Kopf und knabberte vorsichtig an seiner prachtvollen Unterlippe herum. Als er daraufhin die Hand über ihren Rücken gleiten ließ, zog sie ihren Kopf wieder zurück und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Streichelst du meinen Hintern oder wischst du nur den Rest der Butter von deinen Fingern ab?«

»Das nennt man wohl zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen «, gab er gut gelaunt zurück. »Aber jetzt weiter zu der Ratenzahlung.«

»Ich werde dafür sorgen, dass es - hahaha - hart für dich wird«, erklärte sie.

Bevor ihr Handy klingelte.

»Gottverdammt.« Sie richtete sich auf. »Was soll der Mist? Schließlich habe ich keine Bereitschaft.«

»Warum hast du das Handy dann dabei?«

»Gewohnheit. Dummheit. Keine Ahnung. Ach, verdammt.« Sie zerrte das Ding aus ihrer Tasche und sah auf das Display. »Es ist Whitney.« Seufzend fuhr sie sich mit einer Hand durchs Haar. »Ich muss also drangehen.«

»Video Pause«, ordnete Roarke an und wischte den Rest der Butter an ihrer anderen Wange ab. »Licht an, siebzig Prozent.«

»Danke.« Eve drückte auf den grünen Knopf. »Dallas.«

»Lieutenant, melden Sie sich im East River Park, an der Ecke Zweiter und Avenue D als Ermittlungsleiterin.«

»Commander ...«

»Mir ist klar, dass Sie weder im Dienst noch in Rufbereitschaft sind«, fiel er ihr ins Wort. »Aber das hat sich hiermit geändert.«

Sie fragte sich kurz, warum, war aber zu gut ausgebildet, um die Frage auszusprechen, deshalb sagte sie nur: »Zu Befehl, Sir. Ich werde Detective Peabody von unterwegs anrufen.«

»Wir sehen uns dann nachher auf dem Revier.«

Ohne weitere Erklärung legte Whitney wieder auf.

»Ungewöhnlich«, meinte Roarke. Er hatte den Videorekorder bereits ausgeschaltet und stand entschlossen auf. »Dass dich der Commander persönlich kontaktiert und ohne Erklärung irgendwohin zitiert.«

»Es muss irgendeine heiße Sache sein«, antwortete Eve und steckte ihr Handy wieder ein. »Ich habe augenblicklich keinen wirklich heißen Fall. Selbst wenn ich einen hätte, hätte er mich deswegen ganz sicher nicht an einem freien Tag einfach irgendwohin bestellt. Tut mir leid.« Sie sah ihn an. »Ich wollte dir den Videoabend nicht vermasseln.«

»Der Film läuft uns nicht weg. Aber da ich jetzt nichts mehr zu tun habe, komme ich vielleicht einfach mit. Ich weiß, wie man sich im Hintergrund hält«, erinnerte er sie, bevor sie widersprechen konnte.

Das stimmte, und sie wusste es. Da er außerdem seine eigenen Termine wie den Kauf eines kleinen Landes oder Planetoiden extra verschoben hatte, um an diesem Abend für sie frei zu sein, wäre es wahrscheinlich unfair, ließe sie ihn jetzt einfach allein zurück.

»Dann lass uns die Hufe schwingen«, meinte sie deshalb und wandte sich zum Gehen.

Er verstand es wirklich, sich im Hintergrund zu halten, wenn es ihm in den Kram passte. Ebenso verstand er es, gründlich zu beobachten und die richtigen Schlüsse aus seinen Betrachtungen zu ziehen. Was er sah, als sie den Park erreichten, waren eine Reihe Streifenwagen, eine kleine Armee uniformierter Beamter sowie jeder Menge Leute von der Spurensicherung.

Die Typen von den Medien, die ein Gespür für solche Dinge hatten, waren ebenfalls bereits erschienen, doch die Polizisten hielten sie in Schach. Der betreffende Bereich des Parks war bereits abgesperrt, und wie die Journalisten und die Schaulustigen, die man immer antraf, wenn es irgendwo ein Unglück gab, müsste auch er vom Rand aus zusehen, was geschah.

»Wenn dir langweilig wird, fahr einfach wieder heim«, sagte Eve zu ihm. »Ich komme schon irgendwie zurück.«

»Ich langweile mich nicht so schnell.«

Er fing an, sie zu beobachten. Seinen Cop. Der Wind zerrte an ihrem langen, schwarzen Mantel, der an diesem ersten März, der so brutal wie bisher das ganze Jahr 2060 war, Schutz vor der klirrenden Kälte bot. Sie klemmte ihre Dienstmarke an ihrem Gürtel fest, obwohl kaum anzunehmen war, dass irgendjemand, der sie sah, nicht auch so sofort erkennen würde, dass sie ein ranghohes Mitglied der Truppe war.

Sie war groß und schlank und marschierte festen Schrittes durch die Absperrung. Ihr kurzes, braunes Haar flatterte im Wind, der den Geruch des Flusses zu ihnen herübertrug.

Er beobachtete ihr Gesicht, die Art, wie ihre whiskeybraunen Augen hin und her blickten, und wie ihr Mund - der noch...


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J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.