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Die MacGregors 8. Drei Männer fürs Leben

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am27.02.2014
Familie, Liebe, Leidenschaft: Der faszinierende MacGregor-Clan
Ein Mann muss heiraten, um das Glück zu finden - glaubt Daniel MacGregor. Seine drei Enkel sehen das ganz anders. Sie wollen die Ehe möglichst lange vermeiden. Das denken die drei Cousins zumindest, bis Duncan, DC und Ian plötzlich drei höchst verführerische Frauen treffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Layne, eine beeindruckende Geschäftsfrau; Cat, die faszinierende Sängerin und die junge Naomi, die gerade das Leben entdeckt. Sie wissen nicht, dass ihr Großvater Daniel seine Finger im Spiel hat, wenn es um das Liebesglück in seiner Familie geht.


Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
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Produkt

KlappentextFamilie, Liebe, Leidenschaft: Der faszinierende MacGregor-Clan
Ein Mann muss heiraten, um das Glück zu finden - glaubt Daniel MacGregor. Seine drei Enkel sehen das ganz anders. Sie wollen die Ehe möglichst lange vermeiden. Das denken die drei Cousins zumindest, bis Duncan, DC und Ian plötzlich drei höchst verführerische Frauen treffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Layne, eine beeindruckende Geschäftsfrau; Cat, die faszinierende Sängerin und die junge Naomi, die gerade das Leben entdeckt. Sie wissen nicht, dass ihr Großvater Daniel seine Finger im Spiel hat, wenn es um das Liebesglück in seiner Familie geht.


Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641120726
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum27.02.2014
Reihen-Nr.10
SpracheDeutsch
Dateigrösse1678 Kbytes
Artikel-Nr.1372307
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. KAPITEL

Licht strömte durch die hohen Fenster ins Zimmer, überflutete die saphirblauen und rubinroten Farbkleckse und den Mann, der gleich einem Kämpfer vor der Leinwand stand und seinen Pinsel wie ein zweischneidiges Langschwert führte.

Er hatte das energische Gesicht eines Kriegers, mit ausgeprägten Zügen, hohen Wangen und einem Mund, der zwar voll, aber jetzt vor Konzentration fest zusammengepresst war. Die Augen unter den zusammengezogenen dunklen Brauen waren von einem strahlend hellen Blau.

Sein Haar fiel ihm über die Ohren und ringelte sich über dem Kragen des mit Farbklecksen übersäten Jeanshemds, das er statt eines Kittels trug. Die Ärmel waren hochgekrempelt, sodass man das Spiel der gut entwickelten Muskeln sehen konnte, während er mit dem Pinsel die Farbe auf die Leinwand brachte.

Er besaß auch die Statur eines Kriegers, mit breiten Schultern, schmalen Hüften und langen Beinen. Seine Füße waren nackt und seine großen Hände mit Farbe beschmiert.

Vor seinem geistigen Auge spielten sich Gefühlsausbrüche ab - Leidenschaft und Lust, Begierde und Verlangen. Und all das brachte er auf die Leinwand, während der Fußboden unter dem ohrenbetäubenden Lärm der Rockmusik, die aus den Boxen der Stereoanlage dröhnte, erbebte.

Jedes Gemälde war für ihn eine Schlacht, eine, die zu gewinnen er entschlossen war. Wenn er in der richtigen Stimmung war, arbeitete er, bis sein Arm schmerzte und er die Finger nicht mehr bewegen konnte. War er nicht in der richtigen Stimmung, kam es vor, dass er der Leinwand für Tage, wenn nicht gar für Wochen den Rücken kehrte.

Es gab Leute, die behaupteten, D. C. MacGregor mangele es an Disziplin. Die fragte er grundsätzlich, was, zum Teufel, er mit Disziplin solle.

Plötzlich blitzten seine Augen triumphierend auf. Dann klemmte er sich den Pinsel zwischen die Zähne und griff nach einem Palettenmesser, um ein kühnes Smaragdgrün aufzutragen.

Jetzt hatte er es. Die Schlacht war fast geschlagen. Der Schweiß lief ihm in Rinnsalen über den Rücken. Die Sonne, die glühend heiß durch die Scheiben schien, verwandelte das Atelier in einen Backofen, weil er wieder einmal vergessen hatte, die Klimaanlage einzuschalten oder ein Fenster zu öffnen, um die frische Frühlingsluft hereinzulassen.

An Mahlzeiten hatte er ebenso wenig gedacht wie daran, seine Post heraufzuholen, seine Anrufe entgegenzunehmen oder einen Blick aus den herrlich großen Fenstern seines Apartments zu werfen. Aber die Lust am Malen packte ihn stets so plötzlich und heftig, dass er darüber alles andere vergaß.

Als D. C., den Pinsel noch immer wie ein Piratenmesser zwischen die Zähne geklemmt und das Palettenmesser wie einen Dolch in der Hand haltend, einen Schritt von der Leinwand zurücktrat, verzog sich sein entschlossener, leicht bedrohlich wirkender Mund zu einem Lächeln.

»Das ist es«, murmelte er, nahm den Pinsel aus dem Mund und stellte ihn in ein Glas mit Terpentin. Dann begann er mit mechanischen Bewegungen das Messer zu säubern, während er sein Werk studierte. Dringlichkeit, entschied er. Ja, er würde es einfach »Dringlichkeit« nennen.

Jetzt erst fiel ihm auf, wie stickig es im Zimmer war und dass die vertrauten Gerüche von Terpentin und Farben schwer in der Luft hingen. Er ging über den rohen Holzfußboden zu einem der Fenster, schob es hoch und atmete tief die frische Luft ein.

Die großen Fenster mit dem Blick auf den C&O Canal waren es gewesen, die ihn veranlasst hatten, diese Wohnung zu kaufen, nachdem er sich entschieden hatte, wieder nach Washington zurückzukehren. Er war hier aufgewachsen und hatte acht Jahre seines Lebens als Sohn des Präsidenten im Weißen Haus verbracht.

Er hatte ein paar Jahre in New York gelebt und gearbeitet, und er hatte sie genossen. Auch in San Francisco hatte er gelebt und gearbeitet, und er hatte es ebenfalls genossen. Und doch hatte während der rastlosen Zeit zwischen zwanzig und dreißig immer irgendetwas an ihm gezerrt. Heimweh.

Washington war sein Zuhause.

Die Hände in den Taschen seiner verschlissenen Jeans, lehnte er am Fenster und blickte hinaus. Die Kirschbäume standen in voller Blüte, der Kanal glitzerte in der Nachmittagssonne, Jogger trabten den Pfad am Wasser entlang.

Während D. C. einen Moment müßig darüber nachdachte, welcher Wochentag wohl heute sein mochte, merkte er plötzlich, dass er kurz vor dem Verhungern stand. Ohne die Musik abzustellen, die noch immer auf voller Lautstärke lief, ging er hinunter in die Küche.

Das Penthouse erstreckte sich über zwei Ebenen, wovon die obere als Schlafzimmer vorgesehen war. Dort hatte er sich allerdings sein Atelier eingerichtet, während er auf einer Matratze auf dem Boden im angrenzenden Gästezimmer schlief. Er war bisher noch nicht dazu gekommen, sich nach einem richtigen Bett umzuschauen.

Die meisten seiner Sachen steckten noch in den Umzugskartons, mit denen sie vor fast zwei Monaten angekommen waren. Dort waren sie seiner Meinung nach gut aufgehoben, bis er die Zeit fand, sich einen Schrank zu besorgen.

Auf der unteren Ebene lag das weiträumige Wohnzimmer mit Fenstern nach allen Seiten, die noch keine Vorhänge hatten. In der Mitte stand eine einsame Couch - das Preisschild hing noch daran - und ein wunderschöner Duncan-Phyfe-Tisch mit einer daumendicken Staubschicht darauf sowie eine Stehlampe mit einem eingedellten Metallschirm. Der Kiefernholzboden war hier ebenfalls nackt und musste dringend gesaugt werden.

Die Essnische, die von der Küche abging, war leer, die Küche selbst ein einziges Tohuwabohu. Die wenigen Teller und Töpfe, die sich nicht verdreckt in der Spüle türmten, befanden sich auch noch in den Kartons. Er ging geradewegs zum Kühlschrank und war höchst überrascht, diesen bis auf drei Flaschen Bier, eine Flasche Wein und zwei Eier leer vorzufinden.

Er wäre bereit gewesen zu schwören, dass er eingekauft hatte.

Eine gründliche Durchforstung der Schränke förderte ein paar Scheiben verschimmeltes Brot, eine Tüte Kaffee, sechs Schachteln Cornflakes und eine Dose Suppe zutage.

Resigniert riss er eine Packung Cornflakes auf und stopfte sich eine Handvoll in den Mund, während er mit sich rang, ob ihm der Sinn eher nach einer Tasse Kaffee oder einer Dusche stand. Er hatte eben beschlossen, sich Kaffee zu machen und ihn mit unter die Dusche zu nehmen, da klingelte das Telefon.

Er registrierte ohne großes Interesse, dass das Lämpchen des Anrufbeantworters blinkte, und nahm, auf den trockenen Cornflakes herumkauend, den Hörer ab.

»Hallo.«

»Da ist ja mein Junge.«

Der eisige Blick wurde warm, der harte Mund weich. D. C. lümmelte sich gegen den Tresen und grinste. »He, Grandpa, was führst du denn diesmal wieder im Schilde?«

»Manche würde sagen, nichts Gutes«, erwiderte Daniel mit dröhnender Stimme. »Hörst du deinen Anrufbeantworter eigentlich nie ab? Ich habe dir in den letzten Tagen mindestens ein Dutzend Mal auf diese verdammte Maschine gesprochen. Deine Großmutter wollte schon das nächste Flugzeug nehmen, um sich davon zu überzeugen, dass du nicht tot im Bett liegst.«

D. C. hob nur eine Augenbraue. Es war eine allseits bekannte Tatsache, dass Daniel seine stets heiter gelassene Ehefrau vorschob, wenn er seine Enkel nerven wollte. »Ich habe gearbeitet.«

»Lobenswert. Das ist wirklich sehr lobenswert, mein Junge, aber ab und zu kannst du auch mal eine kleine Verschnaufpause einlegen, oder?«

»Das mache ich gerade.«

»Und jetzt zu meinem Anliegen. Ich wollte dich bitten, mir aus der Patsche zu helfen. Es fällt mir nicht leicht, glaub mir.« Der schwere Seufzer, den Daniel ausstieß, veranlasste seinen Enkel, besorgt die Stirn zu runzeln.

»Worum geht es denn?«

»Es wird dir nicht gefallen, und Gott weiß, dass ich dir das nicht verübeln kann. Aber ich stecke wirklich in der Klemme. Deine Tante Myra …«

»Ist alles in Ordnung mit ihr?« D. C. richtete sich kerzengerade auf. Myra Ditmeyer war die älteste und beste Freundin seiner Großmutter, zudem seine heiß geliebte Patentante und ein hoch geschätztes Mitglied des MacGregor-Clans. D. C. verehrte sie und erinnerte sich jetzt schuldbewusst daran, dass er sich noch kein einziges Mal bei ihr gemeldet hatte, seit er wieder in Washington war.

»Oh, ihr geht es prächtig, Junge. Mach dir um sie keine Sorgen. Die Frau ist munter wie ein Fisch im Wasser. Aber … nun, sie hat außer dir noch ein Patenkind. Ich weiß nicht, ob du dich an das Mädel erinnern kannst. Du hast sie als Junge ein- oder zweimal gesehen. Layna Drake, sagt dir der Name etwas?«

Es dauerte eine Weile, dann erschien vor D. C.s geistigem Auge das Bild eines mageren kleinen Mädchens mit Haaren, so flauschig wie eine Pusteblume. »Was ist mit ihr?«

»Sie ist wieder in Washington. Du kennst die Drakes - die Kaufhauskette. Das ist ihre Familie. Sie arbeitet jetzt in der Hauptfiliale, und Myra … Nun, am besten rede ich nicht lange um den heißen Brei herum. Morgen Abend findet ein Wohltätigkeitsball statt, und Myra ist völlig am Boden zerstört, weil das Mädchen keine Begleitung hat. Deshalb hat sie mich gebeten, dich zu fragen, ob du …«

»Verdammt, Grandpa.«

»Ich weiß, ich weiß.« Daniel seufzte leidgeprüft. »So sind sie nun mal, die Frauen. Junge, was soll ich dazu noch sagen? Sie zerren so lange an einem herum, bis man nachgibt. Jetzt habe ich ihr versprochen, dich zu fragen, ob du Layna vielleicht begleiten würdest. Du tätest mir wirklich einen riesigen Gefallen, wenn du...


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Autor

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.