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Komm schon!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am31.03.2014
Auf die Plätze - fertig - Liebe!
Auf der Suche nach Spencer verliert Sophie, die erfolgreiche New Yorker Sportagentin, was ihr am wichtigsten ist: den Überblick. Und das Herz dazu? Nach Micki und Annabelle ist nun Sophie dran.

Carly Phillips, eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin, hat über 50 prickelnde Liebesromane geschrieben, mit heißen Männern, starken Frauen und den emotional fesselnden Geschichten, die ihre Leser*innen inzwischen erwarten und lieben. Sie ist glücklich verheiratet mit ihrer Collegeliebe, hat zwei fast erwachsene Töchter und drei verrückte Hunde, die auf ihrer Facebook-Fan-Page und ihrer Website zu bewundern sind. Carly Phillips liebt die sozialen Medien und steht in engem Kontakt mit ihren Leser*innen.
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Produkt

KlappentextAuf die Plätze - fertig - Liebe!
Auf der Suche nach Spencer verliert Sophie, die erfolgreiche New Yorker Sportagentin, was ihr am wichtigsten ist: den Überblick. Und das Herz dazu? Nach Micki und Annabelle ist nun Sophie dran.

Carly Phillips, eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin, hat über 50 prickelnde Liebesromane geschrieben, mit heißen Männern, starken Frauen und den emotional fesselnden Geschichten, die ihre Leser*innen inzwischen erwarten und lieben. Sie ist glücklich verheiratet mit ihrer Collegeliebe, hat zwei fast erwachsene Töchter und drei verrückte Hunde, die auf ihrer Facebook-Fan-Page und ihrer Website zu bewundern sind. Carly Phillips liebt die sozialen Medien und steht in engem Kontakt mit ihren Leser*innen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641141455
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum31.03.2014
Reihen-Nr.3
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2079 Kbytes
Artikel-Nr.1395242
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

»EINER ZUVERLÄSSIGEN QUELLE zufolge ist Spencer Atkins, seines Zeichens Teilhaber der neuen Sport-Agentur Athletes Only, schwul.« Sophie Jordan blieb beinahe das Herz stehen, als ihr der entsprechende Artikel in einem der populärsten Klatschblätter von New York City ins Auge stach.

Wie würden die Spitzensportler, mit denen Spencer arbeitete, diese Neuigkeit aufnehmen? Wie würde Spencer selbst auf die Enthüllung reagieren? Und vor allem: Warum war das Geheimnis gerade jetzt ans Licht gekommen? Sie und ihre Familie hatten vor einem guten Monat davon erfahren.

In den darauffolgenden Wochen war sie allerdings mit weit wichtigeren Dingen beschäftigt gewesen: Yank und Spencer hatten beschlossen, ihre Agenturen zusammenzulegen; ein Prozess, der jede Menge positiver PR nach dem Motto »Gemeinsam sind wir stärker und besser als je zuvor« erforderte. Und inzwischen war selbst Sophie, die normalerweise für jede Eventualität gerüstet war, zu der Überzeugung gelangt, dass sie sich wegen Spencers Geheimnis nicht den Kopf zerbrechen mussten.

»So kann man sich täuschen«, brummte sie. Sophie hasste es, wenn sie sich täuschte, denn das bedeutete, dass sie die Lage falsch eingeschätzt hatte - und das wiederum versetzte sie stets in Panik. In solchen Situationen half nur eines: Sie musste schleunigst wieder die Oberhand bekommen.

Nur, wie? Ihre Spezialität war es, hinter den Kulissen die Fäden zu ziehen. Doch diesmal konnte sich Sophie ausnahmsweise nicht hinter Büchern oder To-Do-Listen verschanzen, konnte nicht wie üblich ihre Schwestern an die Front schicken, während sie im Hintergrund alles wieder ins Lot brachte. Denn Annabelle war im Mutterschaftsurlaub bei ihrem Töchterchen Sydney, und Micki genoss ihre Flitterwochen mit Damian Fuller, dem Ex-Baseball-Star, den sie kürzlich geheiratet hatte.

Zu allem Überfluss hatte sich Raine, die Empfangsdame, krankgemeldet, und das Zeitarbeitsunternehmen hatte noch immer keine Vertretung geschickt. Pausenlos klingelten die Telefone.

Sophie musste das Chaos ganz allein bewältigen - und den Medienrummel, der dieser Nachricht zweifellos folgen würde. Sie warf einen Blick auf die blinkenden Lichter der Telefonzentrale. Zweifellos jede Menge Journalisten und überraschte Klienten, die wissen wollten, ob an den Gerüchten etwas dran war oder nicht. Sophie konnte und wollte sich nicht vorstellen, dass sich die von Athletes Only vertretenen Sportler wegen Spencers sexueller Orientierung gegen ihn wenden würden. Die Gefühle ihrer Familie gegenüber Spencer hatten sich jedenfalls kein bisschen verändert. Trotzdem würde es vermutlich einige Zeit und Anstrengungen erfordern, bis sich seine Klienten an den Gedanken gewöhnt hatten - so lief das nun einmal, insbesondere bei Sportlern.

Aufruhr und Umwälzungen waren für Sophie im Moment beileibe nichts Neues. In den vergangenen Monaten hatte sich ihr Leben drastisch verändert - erst die Hochzeiten ihrer beiden Schwestern, dann das späte Happy End zwischen Lola und Onkel Yank. Zugegeben, Lola hatte ihr die Sorge um Yanks schleichende Erblindung aufgrund einer Makuladegeneration abgenommen und sich nach seiner Hüftoperation zudem rührend um seine Rekonvaleszenz bemüht.

Aber seit sich Sophie nicht mehr um die diversen Probleme anderer kümmern musste, wusste sie einfach nichts mit sich anzufangen. Und dann war da noch die Zusammenlegung der Agenturen von Spencer und Onkel Yank … Ihr ganzes Leben war auf den Kopf gestellt worden. Von Normalität konnte keine Rede sein.

Es war vorherzusehen, dass dieser Skandal um Spencer die Athleten in helle Aufregung versetzen würde. Nun, auch sie würden sich wie Sophie daran gewöhnen müssen, dass manche Dinge sich änderten.

Als könnte man das kurzerhand erzwingen. Sie schüttelte den Kopf. Wenn die Anpassung an neue Umstände so einfach wäre, würde sie sich wohl nicht derart hilflos und verloren fühlen.

Sie sah auf die Uhr. Schon zehn? Wo um Himmels willen steckte bloß Spencer? Normalerweise erschien er stets um Punkt neun im Büro. Das war eine der wenigen Gesetzmäßigkeiten, auf die Sophie stets zählen konnte, auch wenn die ganze Welt plötzlich kopfstand.

Spencers verlässliche, bodenständige Art war eine der Eigenschaften, die Sophie besonders an ihm schätzte. Er hatte wie sie die Angewohnheit, in allen Bereichen des Lebens systematisch vorzugehen. Ihre Beziehung zu Spencer war seit je von Aufmerksamkeit und Respekt geprägt gewesen, wie man es sonst nur zwischen Vätern und Töchtern fand. Als Sandwichkind war ihr beides in der eigenen Familie mitunter verwehrt geblieben, was teils an Annabelles schwungvoller Lebhaftigkeit gelegen hatte und teils daran, dass Micki und Onkel Yank in puncto Sport voll auf einer Wellenlänge waren.

»Miss Jordan?«

Sophie sah hoch. Vor ihr stand eine brünette Frau Anfang zwanzig, die, ihrer zaghaften Miene nach zu urteilen, über höchst spärliche Berufserfahrung verfügte.

»Ja, ich bin Sophie Jordan. Ich hoffe, Sie kommen von der Zeitarbeitsfirma?«

Die junge Frau nickte. »Nicki Fielding. Heute ist mein allererster Tag.«

»Freut mich, Sie kennenzulernen.« Sophie wäre eine erfahrene Empfangsdame bedeutend lieber gewesen, doch sie ließ sich die Enttäuschung nicht anmerken. »Im Augenblick müssen Sie nichts weiter tun als Anrufe entgegenzunehmen und >Kein Kommentar< zu sagen, bis wir in der Lage sind, eine Erklärung abzugeben.«

»Keine Computerarbeit?«

»Heute nicht, nein. Dafür werden Sie keine Zeit haben.« Sophie schob die junge Frau in Richtung Empfang, wo noch immer das Telefon klingelte und auf der Anzeige massenweise kleine grüne Lichter aufblinkten wie Leuchtkäfer an einem Sommerabend. Im Stillen schickte sie ein Stoßgebet gen Himmel: Bitte, lieber Gott, mach, dass Raine bald wieder auf die Beine kommt!

»Okay. Diese Baustelle ist versorgt«, sagte sie. »Somit kann ich mich gleich der nächsten widmen.«

Spencer. Wo blieb er nur?

Sie rief ihn zu Hause an, erreichte aber nur den Anrufbeantworter. Sie versuchte, ihn am Mobiltelefon zu erwischen, wurde aber sogleich auf die Mailbox umgeleitet. Sophie schürzte die Lippen. Das sah Spencer so gar nicht ähnlich. Normalerweise meldete er sich, wenn er erst später ins Büro kam. War er wegen der Enthüllung in der Zeitung etwa vorübergehend untergetaucht?

Allmählich machte Sophie sich Sorgen. Wie würde er sich der Öffentlichkeit, den Medien gegenüber verhalten? Wie verkraftete er die Tatsache, dass sein jahrelang sorgsam gehütetes Geheimnis gelüftet worden war? In Bezug auf seine Ehe hatte er sich stets bedeckt gehalten. Sie erinnerte sich, dass sie ihn als kleines Mädchen danach befragt, aber nie eine konkrete Antwort erhalten hatte. Jetzt war ihr schlagartig klar, weshalb. Die Angelegenheit hatte ihn zweifellos in Panik versetzt.

Sie musste ihn möglichst bald ausfindig machen; nicht nur, weil er ihr ein Vorbild war und sie ihn als Mensch respektierte, sondern auch, weil er schon seit Jahren zu den engsten Freunden der Familie zählte. Stets hatte er seine Freundschaft mit Yank über sämtliche geschäftliche Rivalitäten gestellt. Er war auch für Lola da gewesen, als diese ihre Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit Yank endgültig begraben hatte. Es war Zeit, dass sich ihre Familie erkenntlich zeigte. Auch, wenn in diesem Fall alles an Sophie hängen blieb, weil der Rest der Crew gerade ausgeflogen war.

Spencer bei der Bewältigung dieser Krise beizustehen war eine willkommene Herausforderung, denn das würde sie von der Tatsache ablenken, dass sie sich einsam und überflüssig fühlte und nicht wusste, wie es in ihrem Leben weitergehen sollte.

Spencer war ein grundanständiger, vernünftiger Mensch. Er würde sein ungeplantes Coming-out schon überstehen - mit ihrer tatkräftigen Unterstützung. Die hatte er allemal verdient.

 


Spencer Atkins verdiente einen ordentlichen Tritt in den Hintern, fand Riley Nash und pfefferte angewidert die Zeitung quer durch sein Wohnzimmer. Erst war es nur eine Randbemerkung in der Regenbogenpresse gewesen, jetzt aber prangte die Schlagzeile in sämtlichen New Yorker Tageszeitungen: »Spencer Atkins: Sportmanager der Extraklasse und schwul!«

Wer hätte das gedacht? Sein einziger Sohn jedenfalls nicht.

Riley schüttelte den Kopf. Sein Leben war eine einzige große Lüge. Seine Eltern hatten ihm gesagt, wer sein biologischer Vater war und dass er von Senator Harlan Nash aus Brandon, Missisippi an Kindes statt angenommen worden war. Sein Adoptivvater war ein in der rechten Ecke angesiedelter Konservativer und hoffte auf den Einzug ins Weiße Haus. Die neueste Umfrage hatte ergeben, dass die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung gegen die Ehe zwischen Homosexuellen war; seine Wähler wären also bestimmt nicht sehr angetan, wenn sie erfuhren, dass seine Frau vor Jahren mit einem schwulen Sportmanager verheiratet gewesen war - und dass Senator Nash den Sohn dieses Mannes großgezogen hatte.

Riley fuhr sich ächzend mit den Fingern durchs Haar. Seine Mutter war mit ihm schwanger gewesen, als Spencer Atkins sich von ihr getrennt hatte. Kurze Zeit später hatte sie Harlan Nash kennengelernt. Soweit Riley wusste, war es für seinen Adoptivvater Liebe auf den ersten Blick gewesen, und seine Mutter zeigte zumindest Interesse. Harlan hatte Anne in dem Wissen, dass sie das Kind eines anderen erwartete, zur Frau genommen und Riley großgezogen, als wäre dieser sein eigen Fleisch und Blut. Zwar konnte er sich sowohl seinen Angestellten als auch seiner Familie gegenüber zuweilen wie ein Diktator benehmen, doch mangelte es ihm weder an Herzensgüte noch an Zielstrebigkeit oder Tatkraft. Mit den...

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Carly Phillips, eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin, hat über 50 prickelnde Liebesromane geschrieben, mit heißen Männern, starken Frauen und den emotional fesselnden Geschichten, die ihre Leser*innen inzwischen erwarten und lieben. Sie ist glücklich verheiratet mit ihrer Collegeliebe, hat zwei fast erwachsene Töchter und drei verrückte Hunde, die auf ihrer Facebook-Fan-Page und ihrer Website zu bewundern sind. Carly Phillips liebt die sozialen Medien und steht in engem Kontakt mit ihren Leser*innen.