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AGENT IMPOSSIBLE - Mission Tod in Venedig

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.10.2019Deutsche Erstausgabe
Agent Without Licence - in tödlicher Gefahr
Special Agent Bex ist auf dem Weg zu Kieron, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr als Agent arbeiten kann. Doch Sekunden, nachdem sie aus ihrem Auto gestiegen ist, explodiert es in einem flammenden Inferno. Um Kieron in Sicherheit zu bringen, fährt sie mit ihm zu dem geheimen Apartment, das sie angemietet hat - nur um dort den nächsten Sprengsatz zünden zu sehen. Jemand will ihr Team ausschalten. Aber wer? Der geheimnisvolle Killer scheint nichts von Kieron zu wissen und das ist ihre Chance. Schon steckt Kieron mitten in einer neuen Jagd auf Leben und Tod.
Young Sherlock Holmes-Autor Andrew Lane liefert mit »Agent Impossible« atemlose Spannung und rasante Action.

Andrew Lane hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter die achtbändige »Young Sherlock Holmes«-Reihe, die in über 44 Länder verkauft wurde. Bevor er sich 2013 ganz dem Schreiben widmete, arbeitete Andrew Lane fürs britische Verteidigungsministerium und hatte mit dem Geheimdienst und mit Terrorismusbekämpfung zu tun. Er war selbst schon im Gebäude des MI6, des MI5 und in der Zentrale des britischen Geheimdiensts - und zwar nicht als Tourist - sowie in den Büros der CIA und der NSA in den USA.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextAgent Without Licence - in tödlicher Gefahr
Special Agent Bex ist auf dem Weg zu Kieron, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr als Agent arbeiten kann. Doch Sekunden, nachdem sie aus ihrem Auto gestiegen ist, explodiert es in einem flammenden Inferno. Um Kieron in Sicherheit zu bringen, fährt sie mit ihm zu dem geheimen Apartment, das sie angemietet hat - nur um dort den nächsten Sprengsatz zünden zu sehen. Jemand will ihr Team ausschalten. Aber wer? Der geheimnisvolle Killer scheint nichts von Kieron zu wissen und das ist ihre Chance. Schon steckt Kieron mitten in einer neuen Jagd auf Leben und Tod.
Young Sherlock Holmes-Autor Andrew Lane liefert mit »Agent Impossible« atemlose Spannung und rasante Action.

Andrew Lane hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter die achtbändige »Young Sherlock Holmes«-Reihe, die in über 44 Länder verkauft wurde. Bevor er sich 2013 ganz dem Schreiben widmete, arbeitete Andrew Lane fürs britische Verteidigungsministerium und hatte mit dem Geheimdienst und mit Terrorismusbekämpfung zu tun. Er war selbst schon im Gebäude des MI6, des MI5 und in der Zentrale des britischen Geheimdiensts - und zwar nicht als Tourist - sowie in den Büros der CIA und der NSA in den USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641224363
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum21.10.2019
AuflageDeutsche Erstausgabe
Reihen-Nr.3
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2311 Kbytes
Artikel-Nr.4310169
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

»Wie heißt du?«, fragte das rothaarige Mädchen Kieron lächelnd.

»K-Kieron«, stotterte er. »Und du?«

Seufzend tippte sie auf das Namensschild an ihrer Bluse. »Beth. Und ich brauche deinen Namen nur, damit wir dich aufrufen können, wenn dein Kaffee fertig ist.« Demonstrativ schrieb sie Keiron mit einem Edding auf ein Post-it und klebte es an eine Tasse. »Also, wenn er fertig ist, klar?«

»O ja, klar.« Er fragte sich, ob er anmerken sollte, dass sie seinen Namen falsch geschrieben hatte, hielt aber doch lieber den Mund. Jeder schrieb seinen Namen falsch. Entweder schrieben sie ihn wie das Mädchen oder am Ende mit »a« anstatt »o«. Er hatte sich daran gewöhnt. Einmal hatte er seine Mutter gefragt, warum sie und sein Dad ihm seinen Namen mit der unüblichsten Schreibweise verpasst hatten, die es gab.

»Ach«, hatte sie vage geantwortet, »haben wir? Ich glaube, so hieß einer der Freunde deines Vaters. Der war wohl auch auf unserer Hochzeit.« Stirnrunzelnd hatte sie ergänzt: »Oder war es Keely? Nein, das war ja die, mit der er durchgebrannt ist.« Dann hatte sie sich die Flasche Rosé vom Küchentresen gegriffen.

»Sonst noch etwas?«, fragte die rothaarige Barista fröhlich. »Vielleicht etwas zu essen?«

Kieron sah zu den Kühlregalen zu seiner Rechten. »Äh ... Was kannst du denn empfehlen?«

»Der glutenfreie Zitronenkuchen ist sehr gut.«

Was wohl hieß, dass sie nicht genug davon verkauften und gern ein paar Stücke loswerden wollten, dachte er zynisch.

»Danke, nur den Kaffee«, antwortete er.

Er reichte ihr einen Fünf-Pfund-Schein und war etwas erstaunt darüber, wie wenig Rückgeld er bekam. Dann ging er zum Ende des Tresens, wo auf magische Weise sein Kaffee auftauchen würde - mit falsch geschriebenem Namen. Na ja, solange sie ihn richtig aussprachen, war es ihm eigentlich egal.

Er sah sich um. Das Café war neu und lag in einer Nebenstraße in der Nähe des Einkaufszentrums, in das er normalerweise ging. Bex hatte ihn vor ein paar Wochen hierher mitgenommen, als sie aus Amerika zurückgekommen waren. Hier lagen die etwas ungewöhnlicheren Läden - wo schwarze und lila Damenkleidung mit jeder Menge Spitze oder Stickerei verkauft wurde und Männerkleidung, die viel zu eng schien und für die man wohl einen Hipster-Bart tragen musste, bevor man sie auch nur anprobieren durfte. Und außerdem gab es einen Comic- und Spieleladen. Da arbeitete jemand, den er von der Schule kannte. Wenn der Geschäftsführer nicht da war, bekam er manchmal Angestelltenrabatt.

»Kieron?«

»Ja?« Er sah sich um. Es war Beth.

»Dein Kaffee ist fertig.«

»Danke.«

Er hatte seine Sachen auf einen Tisch für zwei gelegt, um ihn zu reservieren. Dort wartete seine Tasche mit dem Laptop und seinen Schulbüchern.

Er starrte auf die Schulbücher und spürte, wie ihn eine Welle der Verzweiflung erfasste. Gleich nach seiner Rückkehr aus Amerika hatte das neue Schuljahr begonnen, aber es war nicht gut gelaufen für ihn. Nach drei Tagen hatten die »Emo!«-, »Greeb!«- und »Loser!«-Rufe angefangen, gefolgt von: »Lass dir mal die Haare schneiden!« Jemand hatte sogar seinen Spind mattschwarz gestrichen, ohne dabei erwischt zu werden. Das hätte ihm ja noch gefallen, wenn die Farbe nicht auf die Schränke darunter und auf den Fußboden getropft wäre und wenn er nicht eine ganze Stunde gebraucht hätte, um den Direktor davon zu überzeugen, dass er das nicht gewesen war.

»Suchen Sie nach jemandem mit schwarzer Farbe auf den Klamotten!«, hatte er protestiert, woraufhin der Direktor nur einen vorwurfsvollen Blick auf Kierons schwarze Hosen, seine schwarze Jacke, schwarzen Schuhe und sein schwarzes T-Shirt geworfen hatte.

Eine Woche lang hatte er es ausgehalten, doch am folgenden Montag war er nicht mehr aus dem Bett gekommen. Er lag einfach da, zu einem Ball zusammengerollt, und versuchte sich dazu zu zwingen, den Rest des Tages zu verschlafen. Seine Mutter hatte ihn so gefunden. Er rechnete es ihr hoch an, dass sie sich den Vormittag freigenommen hatte, um mit ihm zu reden, und dass sie am nächsten Tag mit dem Direktor ausgehandelt hatte, dass er seine Schularbeiten zu Hause machen und per E-Mail schicken konnte. Sam war natürlich wütend gewesen. »Warum können die das nicht auch für mich machen?«

Die offensichtliche Antwort darauf lautete: Wenn die anderen dich beschimpfen, haust du ihnen eine rein, und dann hören sie damit auf. Kieron hatte ihm das gesagt. Sam schien hin- und hergerissen zu sein zwischen: Warum schlägst du nicht auch zu?, und: Wenn ich ihnen eine reinhaue, fliege ich dann von der Schule? Letztendlich ließ ihn der Versuch, zwei Dinge gleichzeitig zu sagen, nur stammeln.

Zu Hause zu arbeiten, schien die perfekte Lösung zu sein. Doch wenn seine Mutter arbeitete, war es einsam in der Wohnung, und er hatte sich unwohl gefühlt. Erst hatte er versucht, das Gefühl durch laute Screamo-Musik zu vertreiben, bis die Nachbarn an die Wände geklopft hatten. Danach hatte er es sich zur Gewohnheit gemacht, am Vormittag irgendwo einen Kaffee zu trinken. Das kostete ihn ein Vermögen, auch wenn er es schaffte, eine Stunde an einem Latte macchiato herumzunuckeln, wenn er sich anstrengte.

Also, zurück zu dem Versuch, die Ablenkung des Magnetfelds einer Spule in einem Stromkreis zu beweisen. Dazu brauchte man Integrale. Er hasste Integrale.

Als er sich setzte, wanderte sein Blick zu seinem Rucksack. In einem Brillenetui lag die AR-Brille, die er - vor mittlerweile schon einigen Monaten - auf einem Tisch im Restaurantbereich des Einkaufszentrums gefunden hatte. Sie hatte ihm eine Welt voller Abenteuer, Spannung und Gefahren eröffnet. Und sie hatte ihn mit Bex und Bradley zusammengebracht, den beiden MI6-Agenten (na ja, eigentlich selbstständige Agenten, wie Bex immer sagte). Das hatte sein Leben verändert. Sie hatten ihm Selbstvertrauen gegeben. Ihm ihr Leben anvertraut. Und mit dieser Brille konnte er auf jeden Computer der Welt zugreifen - nicht nur die allgemein zugänglichen - wie das Internet -, sondern auch auf gesicherte Datenbanken. Geheime Datenbanken.

Also warum musste er in mühevoller Arbeit mathematische Gleichungen lösen, wenn die Summe allen menschlichen Wissens direkt hier vor ihm in seiner Tasche lag? Warum musste überhaupt jemand irgendetwas lernen, wenn man nur fragen musste und in ein paar Sekunden die Antwort erhalten konnte?

Er seufzte. Eigentlich wusste er es ja - so ungefähr. Weil Intelligenz bedeutete, diese Dinge zu kennen, sie anwenden und weiterentwickeln zu können. Zumindest hätten das seine Lehrer gesagt. Was würde er auf einer einsamen Insel tun oder wenn - Gott bewahre - das Internet wegen eines Zombieangriffs ausfiel? Wäre er dann in der Lage zu überleben?

Doch wenn während eines Zombieangriffs sein Überleben davon abhinge, die Ableitung des Magnetfeldes einer Spule in einem Stromkreis berechnen zu können, hätte er ein ernsthaftes Problem.

Seufzend klappte er seinen Laptop auf, lehnte sich auf dem Stuhl zurück und nippte an seinem Kaffee. Vor ein paar Wochen noch war er mit etwas, was man nur als militärischen Hightech-Raketenrucksack bezeichnen konnte, durch die Luft geflogen und hatte sein Leben riskiert, um zu verhindern, dass ein durchgeknallter Milliardär biologisch entwickelte Viren verkaufte, die bestimmte Menschengruppen aufgrund ihrer DNA angriffen. Und ein paar Wochen davor hatte er Bex geholfen, die Zündung mehrerer Neutronenbomben auf der ganzen Welt zu verhindern. Und jetzt saß er hier in einem Café, das nach verbrannten Kaffeebohnen roch, und versuchte, nicht die hübsche rothaarige Barista anzustarren.

Das Leben war fies. Und mit niemandem außer Sam konnte er darüber reden, warum es fies war. Es lag nicht nur am Mobbing. Es lag nicht daran, dass er sich einsam fühlte, als Außenseiter - darauf war er sogar eigentlich stolz. Nein, es war der gewaltige Unterschied zwischen dem Leben, das er in diesen vergangenen Wochen gelebt hatte, und dem, in das ihn das Leben - er fand kein besseres Wort dafür - zurückdrängen wollte.

Bex und Bradley zu helfen, war kein dauerhafter Zustand, das wusste er. Es war eine vorübergehende Lösung, ein letzter Ausweg, solange Bradley rein physisch nicht in der Lage war, die AR-Brille zu benutzen. Eigentlich sollte Bradley Bex bei ihren Missionen unterstützen, indem er ihr nützliche Informationen verschaffte wie die Grundrisse von Gebäuden oder die Identitäten der Menschen, die sie vor sich hatte. Wenn Bradley sich so weit erholt hatte, dass er wieder arbeiten konnte, und wenn sie herausgefunden hatten, wer in ihrer MI6-Abteilung mit der faschistischen Organisation Blut und Boden zusammenarbeitete, würden sie ihn nicht mehr brauchen. Und das war der eigentliche Grund, warum er nicht mehr in die Schule wollte. Und warum er deprimiert war. Es war, als fahre man im Auto auf der Autobahn und sehe die Ausfahrt, die man nehmen will - die man unbedingt nehmen muss -, an sich vorbeiziehen und wüsste, dass die Straße, auf der man feststeckt, sich immer weiter endlos und monoton hinzieht.

»Kommt ein Pferd in die Bar«, erklang eine Stimme hinter ihm, »fragt der Barkeeper: Warum machst du so ein langes Gesicht? «

Er erkannte Sams Stimme sofort. Ohne sich umzudrehen, schob er mit dem Fuß den Stuhl ihm gegenüber zurück, damit sich sein Freund setzen...

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Autor

Andrew Lane hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter die achtbändige »Young Sherlock Holmes«-Reihe, die in über 44 Länder verkauft wurde. Bevor er sich 2013 ganz dem Schreiben widmete, arbeitete Andrew Lane fürs britische Verteidigungsministerium und hatte mit dem Geheimdienst und mit Terrorismusbekämpfung zu tun. Er war selbst schon im Gebäude des MI6, des MI5 und in der Zentrale des britischen Geheimdiensts - und zwar nicht als Tourist - sowie in den Büros der CIA und der NSA in den USA.