Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Mörderstunde

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am20.08.2018
Drei spannende Fälle für Eve Dallas!
Die Tote im Mondschein
Als das berühmt-berüchtigte It-Girl Tiara Kent tot in ihrem schicken Apartment in Manhattan aufgefunden wird, sieht alles nach einem Vampirangriff aus. Nur Eve Dallas glaubt nicht an solche Märchen. Als ihre Kollegen sich mit Knoblauch ausstatten und immer hysterischer werden, weiß sie: Schnelles Handeln ist angesagt!
Nasses Grab
Eve Dallas ermittelt im Fall einer verschwundenen Frau, die zuletzt auf einer Fähre gesehen wurde. Und schon bald stellt sich die Frage: Wenn sie nicht selbst gesprungen ist - aber auch nicht mehr an Bord, wo in aller Welt könnte sie dann sein?
Mörderstunde
Als ein nackter Mann blutüberströmt mit einem Messer in der Hand in eine High-Society-Party platzt und mutmaßt, dass er einen Mord begangen haben könnte, übernimmt Eve Dallas den Fall. Alles sieht nach einem satanistischen Ritual aus, doch Eve glaubt nicht an den Teufel ...
Schnell ermittelt, rasant erzählt: Weitere Fälle für Eve Dallas und ihr Team finden Sie auch in »Mörderlied« und »Mörderspiele«!

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDrei spannende Fälle für Eve Dallas!
Die Tote im Mondschein
Als das berühmt-berüchtigte It-Girl Tiara Kent tot in ihrem schicken Apartment in Manhattan aufgefunden wird, sieht alles nach einem Vampirangriff aus. Nur Eve Dallas glaubt nicht an solche Märchen. Als ihre Kollegen sich mit Knoblauch ausstatten und immer hysterischer werden, weiß sie: Schnelles Handeln ist angesagt!
Nasses Grab
Eve Dallas ermittelt im Fall einer verschwundenen Frau, die zuletzt auf einer Fähre gesehen wurde. Und schon bald stellt sich die Frage: Wenn sie nicht selbst gesprungen ist - aber auch nicht mehr an Bord, wo in aller Welt könnte sie dann sein?
Mörderstunde
Als ein nackter Mann blutüberströmt mit einem Messer in der Hand in eine High-Society-Party platzt und mutmaßt, dass er einen Mord begangen haben könnte, übernimmt Eve Dallas den Fall. Alles sieht nach einem satanistischen Ritual aus, doch Eve glaubt nicht an den Teufel ...
Schnell ermittelt, rasant erzählt: Weitere Fälle für Eve Dallas und ihr Team finden Sie auch in »Mörderlied« und »Mörderspiele«!

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641227609
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum20.08.2018
Reihen-Nr.2
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1332 Kbytes
Artikel-Nr.2505828
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Das Zimmer roch nach Kerzenwachs und Tod. Die inzwischen abgebrannten Kerzen in den protzigen, juwelenbesetzten Ständern hatten weiße Pfützen auf dem Boden hinterlassen, und die Tote lag inmitten einer Unzahl blutbefleckter Kissen auf dem riesigen, mit einem Seidenbaldachin bedachten Bett.

Sie war jung und blond mit einem leuchtend roten, bis zur Hüfte hochgeschobenen Kleid und starrte sie aus aufgerissenen, schillernd grünen Augen an.

Lieutenant Eve Dallas schaute sich die Leiche an und fragte sich, ob Tiara Kent wohl ihren Mörder ebenfalls mit großen Augen angesehen hatte, während sie gestorben war.

Sie hatte ihn auf jeden Fall gekannt, denn es gab keine Einbruchsspuren, die Überwachungskameras in Tür und Fahrstuhl hatte sie anscheinend selbst innerhalb der Wohnung abgestellt. Es gab auch keine Spuren eines Kampfs. Obwohl Eve fast sicher davon ausging, dass es zu Geschlechtsverkehr gekommen war, glaubte sie nicht, dass Tiara vergewaltigt worden war.

Auf alle Fälle hatte sie sich nicht gewehrt, bemerkte Eve. Nicht einmal, als sie ausgeblutet war.

»Die einzig sichtbaren Verletzungen sind zwei punktförmige Wunden links am Hals«, sprach Eve in den Rekorder, der am Aufschlag ihrer Jacke klemmte, griff nach einer von Tiaras Händen und sah sich die makellos gefeilten, sorgfältig lackierten Fingernägel an. »Ziehen Sie Tüten über ihre Hände«, bat sie ihre Partnerin. »Vielleicht hat sie ihn ja gekratzt.«

»Auf dem Bett ist längst nicht so viel Blut, wie sie verloren haben muss.« Detective Delia Peabody hob eine Hand vor ihren Mund und räusperte sich kurz. »Wissen Sie, wie diese Wunden aussehen? Wie Bissspuren. Von, ah, Reißzähnen.«

Eve bedachte Peabody mit einem ungläubigen Blick. »Sie denken, dass der dicke, kleine Köter, der jetzt mit der Angestellten drüben in der Küche hockt, ihr in den Hals gebissen hat?«

»Nein.« Peabody sah mit großen dunklen Augen auf die tote Frau. »Also bitte, Dallas, wonach sieht das für Sie aus?«

»Nach einer toten Frau. Nach einem Date, das schiefgelaufen ist. Wahrscheinlich hat sie was eingeworfen und war deshalb entweder benommen oder total aufgedreht, als ihr der Mörder etwas in den Hals gerammt, oder, okay, ihr meinetwegen in den Hals gebissen hat, falls er sich die Zähne vorher hat feilen lassen oder ein Gebiss getragen hat. Dann hat sie dort einfach auf dem Bett gelegen und sich nicht im Mindesten gewehrt, als er sie ausgesaugt hat.«

»Ich finde einfach, dass es aussieht wie der klassische Vampirbiss.«

»Dann holen wir uns eben einen Haftbefehl für Dracula, versuchen aber trotzdem, nebenher noch rauszufinden, ob sie vielleicht doch etwas mit einem Typen hatte, der einen menschlichen Herzschlag hat.«

»Ich mein´ ja nur«, erklärte Peabody gedämpft.

Nach einem letzten Blick durchs Schlafzimmer zog Eve die Tür des Nebenzimmers auf. Es war ein großer Raum mit einem Überwachungsbildschirm, einem Fernseher, einer Kabine voller Spiegel, Kleiderständern und Regalen bestückt, in denen ordentlich sortiert augenscheinlich mehr Klamotten hingen und lagen als in einem der Geschäfte, wo es dieses Zeug zu kaufen gab.

Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah sich mit großen Augen um. Die Sachen dieser einen Frau hätten wahrscheinlich mühelos gereicht, um die gesamte Upper West Side einzukleiden, und selbst wenn Tiara allen Männern, Frauen, Kindern dieser Gegend je ein Paar von ihren Schuhen überlassen hätte, hätte sie im Anschluss noch zwei Dutzend Paare für sich selbst gehabt. Sie toppte sogar Roarke, obwohl Eve bisher immer angenommen hatte, dass das Stilbewusstsein und die Menge an Garderobe, über die ihr Mann verfügte, nicht zu überbieten waren.

Sie schüttelte den Kopf und wandte sich gedanklich wieder der Arbeit zu.

Dem verführerischen Kleid und den hochhackigen Schuhen zufolge hatte Tiara sich für ihren Mörder extra fein gemacht. Aber wo war dann ihr Schmuck? Wenn sie sich so aufgedonnert hatte, um den Kerl ins Bett zu locken, hatte sie sich doch bestimmt auch ein paar Klunker umgehängt.

Diese Klunker hatte wahrscheinlich ihr Killer eingesackt.

Die diversen Schränke und Kommoden unterhalb der Kleiderstangen und Regale waren verschlossen und mit Passwörtern gesichert. Offensichtlich hatte Tiara darin Wertsachen verwahrt, aber die Schranktüren wirkten völlig unversehrt.

Außerdem gab´s in der Wohnung jede Menge sicher kostbarer Skulpturen und Gemälde sowie teurer elektronischer Geräte, aber nichts wies darauf hin, dass irgendwelche Dinge mitgenommen worden waren.

Wenn er ein Dieb war, war er faul und ziemlich wählerisch.

Eve blieb kurz stehen. Sie war eine große, schlanke Frau in Stiefeln, Jeans und einer kurzen Lederjacke über einem weißen Hemd, mit kurz geschnittenem braunem Haar und einem schmalen Gesicht mit dunkelbraunen Augen, die sie nachdenklich zusammenkniff.

Sie blieb auch weiter reglos stehen, als Peabody in ihrem Rücken leise pfiff. »Aber hallo! Das sieht aus wie die Kulisse eines Films. So viel Zeug auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen. Und diese Schuhe. Oooh, ich fühle mich hier wie in einem Schuhgeschäft.«

»Mehrere hundert Paare«, stimmte Eve ihr zu. »Wobei sie auch nur ein Paar Füße hatte so wie jeder andere. Aber die Menschen können eben echt bescheuert sein. Fragen Sie den Leiter der Security des Hauses, ob er Aufzeichnungen von den Leuten hat, die in den letzten Wochen hier zu Gast waren. Ich spreche währenddessen mit dem Mädchen.«

Sie marschierte durch die Wohnung, die inzwischen wie in einem Mordfall üblich voller Polizisten, Techniker, Geräte und dem Lärm verschiedener Stimmen war, bis in den Frühstücksraum, in dem die Haushälterin mit verweinten Augen und dem kleinen, dicken Köter auf den Armen saß.

Eve sah argwöhnisch auf den Hund, bedeutete dann aber den Kollegen von der Trachtengruppe, sie allein zu lassen und trat vor die andere Frau.

»Ms. Cruz?«

Die Frau begann erneut zu schluchzen, woraufhin die Polizistin und der Hund genervte Blicke austauschten.

Eve nahm ihr gegenüber Platz und meinte streng: »Hören Sie auf zu heulen.«

Offenbar gewohnt, Befehle zu befolgen, stellte sie das Schluchzen sofort ein. »Ich bin einfach völlig durch den Wind«, erklärte sie. »Miss Tiara, die arme Miss Tiara ...«

»Ja. Es tut mir wirklich leid. Wie lange haben Sie für sie gearbeitet?«

»Fünf Jahre.«

»Mir ist klar, das ist nicht leicht für Sie, aber ich habe ein paar Fragen, die mir helfen sollen rauszufinden, was genau hier letzte Nacht geschehen ist.«

»Ja.« Ms. Cruz griff sich ans Herz. »Fragen Sie mich alles, was Sie wollen. Alles, was Sie wollen.«

»Sie haben Schlüssel und den Zugangscode zur Wohnung?«

»Oh ja. Ich komme jeden Tag, um Miss Tiara zu versorgen, wenn sie zu Hause ist. Dreimal in der Woche komme ich zum Putzen, wenn sie nicht zu Hause ist.«

»Wer hat sonst noch Zugang zu der Wohnung?«

»Niemand. Nun, vielleicht Miss Daffy. Aber sicher bin ich nicht.«

»Miss Daffy?«

»Ja, Daffodil Wheats. Sie ist die beste Freundin von Miss Tiara, außer wenn sie streiten. Dann behauptet Miss Tiara immer, dass Miss Caramel viel netter als Miss Daffy ist.«

»Nehmen Sie mich mit diesen Namen auf den Arm?«

Die Haushälterin blinzelte verwirrt. »Oh nein, Ma´am.«

»Lieutenant«, korrigierte Eve. »Also gut, dann waren also diese Daffodil und diese Caramel mit Miss Kent befreundet. Wie sah´s mit Männern aus? Gab es irgendeinen Mann, mit dem sie öfter ausgegangen ist?«

»Sie ist mit vielen Männern ausgegangen. Sie war so lebendig, jung und wunderschön, dass ...«

»Und mit wem war sie intim, Ms. Cruz?«, kam Eve dem Ausbruch frischer Tränen und der Fortsetzung der Lobrede zuvor. »Und zwar in letzter Zeit?«

»Bitte nennen Sie mich doch Estella«, bat die Frau. »Miss Tiara hatte Spaß an Männern, wie ich schon sagte, war sie jung und voller Energie. Ich kenne sie nicht alle - manche waren hier nur für eine Nacht, andere kamen öfter her. Aber ich glaube, dass es in den letzten ein, zwei Wochen nur noch einen für sie gab.«

»Und wen?«

»Das weiß ich nicht. Er war immer schon wieder weg, wenn ich zur Arbeit kam. Aber ich konnte sehen, dass sie wieder mal verliebt war, denn sie hat viel mehr gelacht, ist durchs Wohnzimmer getanzt und ...« Estella kämpfte kurz mit ihrem Sinn für Diskretion.

»Alles, was Sie mir erzählen, kann für die Ermittlungen bedeutsam sein«, rief Eve ihr in Erinnerung.

»Ja. Nun, wenn man jemanden versorgt, weiß man, wenn derjenige ... intim gewesen ist. Seit etwas über einer Woche war das jede Nacht der Fall. Und zwar hier in ihrem Bett.«

»Aber Sie haben diesen neuen Liebhaber niemals gesehen.«

»Nein. Ich komme jeden Tag und arbeite bis sechs, außer, wenn sie mich noch länger braucht. Aber er hat sich nie blicken lassen, während ich hier in der Wohnung war.«

»Hat sie häufiger die Kameras und die Alarmanlage abgestellt?«

»Niemals, niemals.« Inzwischen wieder trockenen Auges schüttelte die Frau den Kopf. »Sie musste immer eingeschaltet sein. Ich verstehe nicht, weshalb sie sie jetzt plötzlich ausgeschaltet haben soll. Aber heute Morgen hab ich gesehen, dass sie ausgeschaltet war. Ich dachte, das ist ein Fehler im System, und dass Miss Tiara wütend wird, wenn sie davon erfährt. Deshalb habe ich gleich unten angerufen, um Bescheid zu geben, noch bevor ich in das Schlafzimmer gegangen bin.«

»Also...

mehr

Autor

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.