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Der Magier von London

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.10.2019
Wenn deine Feinde stärker sind, musst du klüger sein! Der dritte Fall für den brillantesten Magier Londons.
Besuchen Sie London! Diese großartige Stadt bietet Ihnen neben dem Tower oder Madame Tussauds auch im wahrsten Sinne magische Nachtklubs. Aber vermeiden Sie es, diese in Begleitung des Magiers Alex Verus zu betreten. Er hat sich dort kürzlich sehr unbeliebt gemacht. Nun verlässt er London, um ein magisches Turnier zu besuchen, an dem seine Auszubildende Luna teilnehmen soll. Er macht sich ein wenig Sorgen um sie, denn immer mehr Lehrlinge der Londoner Magier verschwinden spurlos. Seine Sorgen sind berechtigt ...
Die Alex-Verus-Romane von Benedict Jacka bei Blanvalet:
1. Das Labyrinth von London
2. Das Ritual von London
3. Der Magier von London
4. Der Wächter von London
5. Der Meister von London
6. Das Rätsel von London
7. Die Mörder von London
8. Der Gefangene von London
9. Der Geist von London
10. Die Verdammten von London
11. Der Jäger von London
12. Der Retter von London

Benedict Jacka (geboren 1980) ist halb Australier und halb Armenier, wuchs aber in London auf. Er war 18 Jahre alt, als er an einem regnerischen Tag im November in der Schulbibliothek saß und anstatt Hausaufgaben zu machen, Notizen für seinen ersten Roman in sein Schulheft schrieb. Wenig später studierte er in Cambridge Philosophie und arbeitete anschließend als Lehrer, Türsteher und Angestellter im öffentlichen Dienst. Das Schreiben gab er dabei nie auf, doch bis zu seiner ersten Veröffentlichung vergingen noch sieben Jahre. Er betreibt Kampfsport und ist ein guter Tänzer. In seiner Freizeit fährt er außerdem gerne Skateboard und spielt Brettspiele.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWenn deine Feinde stärker sind, musst du klüger sein! Der dritte Fall für den brillantesten Magier Londons.
Besuchen Sie London! Diese großartige Stadt bietet Ihnen neben dem Tower oder Madame Tussauds auch im wahrsten Sinne magische Nachtklubs. Aber vermeiden Sie es, diese in Begleitung des Magiers Alex Verus zu betreten. Er hat sich dort kürzlich sehr unbeliebt gemacht. Nun verlässt er London, um ein magisches Turnier zu besuchen, an dem seine Auszubildende Luna teilnehmen soll. Er macht sich ein wenig Sorgen um sie, denn immer mehr Lehrlinge der Londoner Magier verschwinden spurlos. Seine Sorgen sind berechtigt ...
Die Alex-Verus-Romane von Benedict Jacka bei Blanvalet:
1. Das Labyrinth von London
2. Das Ritual von London
3. Der Magier von London
4. Der Wächter von London
5. Der Meister von London
6. Das Rätsel von London
7. Die Mörder von London
8. Der Gefangene von London
9. Der Geist von London
10. Die Verdammten von London
11. Der Jäger von London
12. Der Retter von London

Benedict Jacka (geboren 1980) ist halb Australier und halb Armenier, wuchs aber in London auf. Er war 18 Jahre alt, als er an einem regnerischen Tag im November in der Schulbibliothek saß und anstatt Hausaufgaben zu machen, Notizen für seinen ersten Roman in sein Schulheft schrieb. Wenig später studierte er in Cambridge Philosophie und arbeitete anschließend als Lehrer, Türsteher und Angestellter im öffentlichen Dienst. Das Schreiben gab er dabei nie auf, doch bis zu seiner ersten Veröffentlichung vergingen noch sieben Jahre. Er betreibt Kampfsport und ist ein guter Tänzer. In seiner Freizeit fährt er außerdem gerne Skateboard und spielt Brettspiele.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641248819
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum21.10.2019
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5956 Kbytes
Artikel-Nr.4310752
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Der Starbucks im Londoner Stadtteil Angel befindet sich an der Ecke einer belebten Kreuzung der Pentonville Road und Upper Street. Er liegt etwas nach hinten versetzt zwischen den umliegenden Bürogebäuden und hat eine Glasfront, durch die Licht einfällt. Die Theke ist im Erdgeschoss; wenn man aber in den ersten Stock hinaufgeht, überblickt man die Haupteinkaufsstraße und die Menschenmenge, die aus der U-Bahn-Station Angel strömt. Gegenüber von Starbucks steht Angel Square, ein weitläufiges, sonderbar entworfenes Gebäude, das orange und gelb kariert ist und von einer Turmuhr gekrönt wird. Die Turmuhr ragt über der City Road auf, eine lange Schnellstraße, die bergab führt und King´s Cross mit der City verbindet.

Um elf Uhr morgens war die morgendliche Rushhour längst vorbei, aber die Straßen und Gehwege waren immer noch voll, und das dauerhafte Grollen der Motoren wurde von der Glasscheibe gedämpft.

In dem Laden selbst war es ruhig. Zwei Frauen in Arbeitskleidung unterhielten sich über ihre Latte und Muffins hinweg, während ein phlegmatisch aussehender Mann mit ergrauendem Haar sich hinter seiner Times versteckte. Ein Student saß in seinen Laptop vertieft da, und drei Männer in Businessanzügen beugten sich über einen Tisch, der mit Tabellen übersät war, ihre Getränke schienen sie vergessen zu haben. Leise drang Musik aus den Lautsprechern, und vom unteren Stockwerk tönte das Klappern von Tassen und das Summen der Kaffeemaschinen hinauf. Neben dem Fenster, in einem Sessel, der so stand, dass man die Straßen und jeden, der hereinkam, sehen konnte, hatte ich Platz genommen.

Ich mochte den Starbucks in Angel für Treffen. Man kommt leicht hin, die Aussicht ist hübsch, und dort herrscht genau die richtige Mischung aus Öffentlichkeit und Privatsphäre. Für gewöhnlich ist es hier ruhig - die meisten trendigen Leute ziehen die Cafés weiter nördlich an der Upper Street vor -, aber es ist nicht so ruhig, dass man jemanden auf dumme Gedanken bringt. Vermutlich gefiele es mir noch besser, wenn ich Kaffee trinken würde. Andererseits würde ich es hier dann vielleicht auch nicht mögen, wenn man bedenkt, wie viele über Starbucks meckern.

Die Umgebung und die anderen Kunden hatte ich bereits geprüft, deshalb konnte ich mich voll und ganz auf die Frau konzentrieren, als sie den Laden unten betrat. Mittels der Divinationsmagie gibt es zwei Möglichkeiten, jemanden in Augenschein zu nehmen: Man sieht entweder in die Zukünfte, in denen man sich ihnen nähert, oder man sieht in die Zukünfte, in denen sie auf einen zukommen. Die erste Variante ist besser, wenn man sie analysieren will; die zweite ist angeraten, wenn man vorab über ihr Vorhaben gewarnt sein möchte. Ich entschied mich für die erste, sodass ich die Frau bereits seit fast einer Minute beobachtete, als sie endlich das erste Stockwerk betrat.

Sie sah gut aus - wirklich gut, mit goldenem Haar und wie gemeißelten Gesichtszügen, die mich an alten englischen Adel denken ließ. Sie trug einen cremefarbenen Hosenanzug, der vermutlich mehr kostete als meine gesamte Kleidung, und jeder wandte sich zu ihr um, als sie vorbeiging. Die drei Männer vergaßen ihre Tabellen, und die beiden Frauen hielten in ihrem Geplapper inne und musterten sie mit zusammengekniffenen Augen. Das Klackern ihrer Absätze hielt an, und sie sah auf mich herab. »Alex Verus?«

»Das bin ich«, erwiderte ich.

Sie setzte sich mir gegenüber, die Schenkel aneinandergepresst. Ich spürte, wie alle im Raum erst das Outfit der Frau und dann meine zerknitterte Hose und meinen Pulli in Augenschein nahmen. Jetzt, als wir uns auf Augenhöhe gegenübersaßen, erkannte ich, dass es nicht nur die hohen Absätze waren: Sie war wirklich groß, fast so groß wie ich. Sie trug nichts bei sich außer einer kleinen Handtasche. »Kaffee?«, fragte ich.

Sie warf einen Blick auf eine schmale Goldarmbanduhr. »Ich habe nur eine halbe Stunde.«

»Passt mir.« Ich lehnte mich im Sessel zurück. »Warum sagen Sie mir nicht, was Sie suchen?«

»Ich brauche ...«

Ich hob die Hand. »Ich dachte, Sie würden sich vielleicht zuerst vorstellen.«

Kurz blitzte Ärger in ihrem Blick auf, aber er verschwand rasch. »Ich bin Crystal.«

Ich kannte ihren Namen bereits. Tatsächlich hatte ich keine Mühe gescheut, um einiges über Crystal herauszufinden in den zwei Tagen, seit sie mich kontaktiert und um ein Treffen gebeten hatte. Ich wusste, dass sie eine Weißmagierin war, eine vom Adel mit jeder Menge Kontakten. Ich wusste, dass sie in der Ratspolitik nicht mitspielte, doch sie hatte dort Freunde. Ich wusste, welche Art der Magie sie anwenden konnte, wo sie in England lebte und auch, wie alt sie war. Wofür sie mich brauchte, wusste ich jedoch nicht, und ich war hier, um es herauszufinden. »Was kann ich für Sie tun?«

»Ich gehe davon aus, dass Sie das White Stone kennen?«

»Das Turnier?«

Crystal nickte.

»Sollte das nicht bald beginnen?«, fragte ich.

»Die Eröffnungszeremonie findet diesen Freitag statt«, sagte Crystal. »In Fountain Reach.«

»Okay.«

»Fountain Reach ist mein Familiensitz.«

Ich zog die Augenbrauen hoch. »Okay.«

»Ich möchte, dass Sie mir helfen, die Veranstaltung zu leiten«, sagte Crystal. »Es ist sehr wichtig, dass alles glatt läuft.«

»Inwieweit leiten?«

»Zusätzlichen Schutz stellen. Ein Wahrsager wäre perfekt dafür.«

»Genau«, erwiderte ich. Diesem Schlag Mensch war ich in letzter Zeit oft begegnet. Leute, die von meiner Vorgeschichte hörten und davon ausgingen, dass ich ein Kampfmagier sein müsse. Es stimmt, dass ich ein Magier bin, und es ist wahr, dass ich Kämpfe ausgefochten habe, und es stimmt sogar auch, dass ich gegen Kampfmagier angetreten bin, aber das macht mich selbst noch nicht zum Kampfmagier. »Ich bin nicht wirklich ein Bodyguard.«

»Ich erwarte nicht, dass Sie als Kampfmagier auftreten«, sagte Crystal. »Sie wären eher ein ... Sicherheitsberater. Sie würden mich vor jeglichen auf mich zukommenden Problemen warnen.«

»Welche Art von Problemen?«

»Wir erwarten über einhundert Magier, die an dem Turnier teilnehmen. Eingeweihte, Gesellen, einschließlich einer gewissen Anzahl von Repräsentanten der Schwarzmagier.« Crystal faltete die Hände. »Es wird einen Wettstreit geben. Möglicherweise wollen einige Teilnehmer ihren Groll abseits der Bahnen austragen.«

Das klang nach einem Rezept für Ärger. »Und sie aufzuhalten ...«

»Es werden Kampfmagier vom Rat anwesend sein. Wir sind uns der eventuellen Schwierigkeiten sehr bewusst. Es wird ausreichend Sicherheitsmaßnahmen geben. Wir müssen nur dafür sorgen, dass die Sicherheitsleute zur rechten Zeit am rechten Ort sind.«

»Sie haben keine Warnungen oder Drohungen erhalten?«

»Nichts dergleichen. Es gibt bisher keine Anzeichen, dass es zu Problemen kommen könnte, und wir hätten gerne Ihre Hilfe, um sicherzugehen, dass es auch so bleibt.«

Ich dachte darüber nach. Für gewöhnlich hatte ich mich in der Vergangenheit von solchen Turnieren ferngehalten; meine Lehrer hatten sie für Zeitverschwendung gehalten, und im Großen und Ganzen stimmte ich ihnen zu. Doch wenn dort Eingeweihte waren, dann änderte das die Lage nach meinem Gefühl ein wenig. Erwachsene Magier zu schützen ist eine undankbare Aufgabe, aber Lehrlinge sind etwas anderes. »Was genau würden Sie von mir erwarten?«

»Nur, dass Sie ein Auge auf die Gäste haben. Möglicherweise ein paar Ermittlungen, falls notwendig. Wir sind vor allem darum bemüht, die jüngeren Lehrlinge zu schützen, deshalb hoffen wir, dass Sie dabei helfen.«

Ich begann zu nicken - und hielt inne.

Crystal sah mich an. »Stimmt etwas nicht?«

Eine Sekunde lang schwieg ich, dann lächelte ich sie an. »Nein. Keineswegs. Sie sagen etwas von Ermittlungen?«

»Natürlich ist es bei einigen Magiern wahrscheinlicher, dass sie Ärger machen werden, als bei anderen. Wir sind niemandem gegenüber besonders misstrauisch gesonnen, aber es ist gut möglich, dass Dinge auftreten, die unsere Aufmerksamkeit auf jemanden lenken. Wenn das geschieht, wäre es sehr hilfreich, wenn Sie für uns etwas über sie herausfinden könnten. Vorgeschichte, Verbindungen, solche Dinge.«

»Ich nehme an, es ist Personal anwesend?«

»Oh ja, die Diener werden sich um all das kümmern. Sie würden als einer der Gäste angesehen werden.«

»Und Sie sagten, die Eröffnungszeremonie ist am Freitag. Die Gäste werden wann eintreffen? Am selben Tag?«

»Genau.« Crystal wirkte jetzt entspannt, das Gespräch lief gut. »Wir erwarten die ersten Gäste am Morgen, doch je früher Sie eintreffen können, desto besser.«

»Und die Bezahlung?« Ich dachte an Bargeld, und zwar so bald wie möglich.

»Zukünftige Dienste, wie üblich. Wenn Sie jedoch etwas Konkreteres vorziehen, ist das völlig akzeptabel.«

»Bis wann könnten Sie die Bezahlung arrangieren?«

»Sofort, natürlich.«

»Nun.« Ich lächelte Crystal an. »Dann ist alles klar.«

»Hervorragend. Dann können Sie kommen?«

»Nein.«

Das Lächeln verschwand von Crystals Gesicht. »Wie bitte?«

»Nun, ich fürchte, es gibt da ein paar Probleme.« Ich beugte mich lässig vor. »Das erste Problem ist, dass mich in den letzten paar Monaten eine Menge Leute auf diese Art angesprochen haben, nicht nur Sie. Und auch wenn alles oberflächlich betrachtet gut aussah, haben sich die letzten paar Male, die ich zugestimmt habe, als ... Nun, lassen Sie uns...

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Benedict Jacka (geboren 1980) ist halb Australier und halb Armenier, wuchs aber in London auf. Er war 18 Jahre alt, als er an einem regnerischen Tag im November in der Schulbibliothek saß und anstatt Hausaufgaben zu machen, Notizen für seinen ersten Roman in sein Schulheft schrieb. Wenig später studierte er in Cambridge Philosophie und arbeitete anschließend als Lehrer, Türsteher und Angestellter im öffentlichen Dienst. Das Schreiben gab er dabei nie auf, doch bis zu seiner ersten Veröffentlichung vergingen noch sieben Jahre. Er betreibt Kampfsport und ist ein guter Tänzer. In seiner Freizeit fährt er außerdem gerne Skateboard und spielt Brettspiele.