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Alexanders Erbe: Sturm auf Babylon

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
576 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am17.10.20231. Auflage
Babylon. Wer erobert die größte Stadt der Antike? Die epische Serie über die unerbittliche Schlacht um Alexanders Imperium. Blutig und schonungslos. Von Bestsellerautor Robert Fabbri. 316 v. Chr., sieben Jahre nach Alexanders Tod. Das Weltenreich Alexanders des Großen ist im Chaos. Noch immer kämpfen seine Generäle um die Vorherrschaft. Drei große Mächte sind noch übrig: Antigonos in Asien, Kassandros in Makedonien und Ptolemaios in Ägypten. Als die Herrscher erfahren, dass der einäugige Antigonos es auf das gesamte Reich abgesehen hat, wenden sie sich gegen ihn. Sie müssen verhindern, dass er seine Macht bis nach Europa ausdehnt! Währenddessen ringt Seleukos, der Satrap von Babylonien, darum, sich gegen Antigonos abzusichern und dessen Vormarsch aufzuhalten. Doch Antigonos räumt skrupellos alle Rivalen aus dem Weg. Seleukos muss aus Babylon fliehen. Kann er das Juwel des Ostens zurückerobern? Denn Seleukos will seine eigene Dynastie begründen. Und wer Babylon hält, besitzt den Schlüssel zum Osten des einstigen Großreichs ... «Vielleicht das größte Epos der Antike. Eine großartige Serie.»  Conn Iggulden

 Robert Fabbri, geboren 1961, lebt in London und Berlin. Er arbeitete nach seinem Studium an der University of London 25 Jahre lang als Regieassistent und war an so unterschiedlichen Filmen beteiligt wie «Die Stunde der Patrioten», «Hellraiser», «Hornblower» und «Billy Elliot - I Will Dance». Aus Leidenschaft für antike Geschichte bemalte er 3 500 mazedonische, thrakische, galatische, römische und viele andere Zinnsoldaten - und begann schließlich zu schreiben. Mit seiner epischen historischen Romanserie «Vespasian» über das Leben des römischen Kaisers wurde Robert Fabbri in Großbritannien Bestsellerautor.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextBabylon. Wer erobert die größte Stadt der Antike? Die epische Serie über die unerbittliche Schlacht um Alexanders Imperium. Blutig und schonungslos. Von Bestsellerautor Robert Fabbri. 316 v. Chr., sieben Jahre nach Alexanders Tod. Das Weltenreich Alexanders des Großen ist im Chaos. Noch immer kämpfen seine Generäle um die Vorherrschaft. Drei große Mächte sind noch übrig: Antigonos in Asien, Kassandros in Makedonien und Ptolemaios in Ägypten. Als die Herrscher erfahren, dass der einäugige Antigonos es auf das gesamte Reich abgesehen hat, wenden sie sich gegen ihn. Sie müssen verhindern, dass er seine Macht bis nach Europa ausdehnt! Währenddessen ringt Seleukos, der Satrap von Babylonien, darum, sich gegen Antigonos abzusichern und dessen Vormarsch aufzuhalten. Doch Antigonos räumt skrupellos alle Rivalen aus dem Weg. Seleukos muss aus Babylon fliehen. Kann er das Juwel des Ostens zurückerobern? Denn Seleukos will seine eigene Dynastie begründen. Und wer Babylon hält, besitzt den Schlüssel zum Osten des einstigen Großreichs ... «Vielleicht das größte Epos der Antike. Eine großartige Serie.»  Conn Iggulden

 Robert Fabbri, geboren 1961, lebt in London und Berlin. Er arbeitete nach seinem Studium an der University of London 25 Jahre lang als Regieassistent und war an so unterschiedlichen Filmen beteiligt wie «Die Stunde der Patrioten», «Hellraiser», «Hornblower» und «Billy Elliot - I Will Dance». Aus Leidenschaft für antike Geschichte bemalte er 3 500 mazedonische, thrakische, galatische, römische und viele andere Zinnsoldaten - und begann schließlich zu schreiben. Mit seiner epischen historischen Romanserie «Vespasian» über das Leben des römischen Kaisers wurde Robert Fabbri in Großbritannien Bestsellerautor.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644018044
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum17.10.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse11074 Kbytes
Artikel-Nr.11381299
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Antigonos
der Einäugige

«Bei meinem Arsch! Bei meinem verschwitzten Arsch! Der Mann muss ein Schwachkopf sein.» Antigonos war nicht in bester Laune. Er hatte den Eilboten, der ihm Seleukos´ Nachricht überbracht hatte, mit einem Fußtritt hinausbefördert, sodass der Mann der Länge nach in den Schlamm vor dem Zelteingang gestürzt war.

«Vater, du weißt doch, wie er ist. Weshalb überrascht dich das so?» Antigonos´ Sohn Demetrios hatte Mühe, sich das Schmunzeln zu verbeißen. Das Gesicht des nunmehr einundzwanzigjährigen Mannes war trotz der ausgeprägten Nase weit gefälliger als das graubärtige, wettergegerbte Antlitz seines einäugigen Vaters. Nun fuhr Demetrios sich mit den Fingern durch die üppigen schwarzen Locken und strich sie sich aus der Stirn. «Man konnte Peithon noch nie nachsagen, ein kluger Mann zu sein. Nun tu bitte nicht so, als sei dir das neu.»

Der Welpe hat recht. Warum überrascht es mich so, dass Peithon nicht nur eine Rebellion plant, sondern sich dabei auch noch so tölpelhaft anstellt? Ich hätte ihn eben nicht in seinem Amt belassen sollen. Antigonos wischte sich eine rötliche Träne ab, die aus der vernarbten linken Augenhöhle sickerte, und funkelte seinen Sohn mit dem verbliebenen rechten Auge an. «Ich habe die Schatzkammer von Ekbatana ja eigens geleert, um zu verhindern, dass er - oder später einmal ein anderer von mir ernannter Satrap von Medien - in die Rebellion geht. Und schon schreibt er an Xenophilos in Susa und versucht, das dortige Gold an sich zu bringen! Bei meinem Arsch!»

Demetrios ließ sich von seiner Entrüstung nicht anstecken. «Nun, einem Mann mit wenig Verstand muss das wie ein geschickter Zug erschienen sein. Schließlich hat er mit angehört, wie du Xenophilos mit dem Tod bedrohtest, als er dir den Zugang zur Schatzkammer von Susa verwehrte. Peithon nahm eben an, Xenophilos werde sich auf seine Seite schlagen, um sein eigenes Leben zu retten.»

«Doch stattdessen wendet der Mann sich an Seleukos, damit dieser mich warnt, und dabei stellt sich heraus, dass Peithon auch schon an Seleukos herangetreten ist. Der Mann muss wahrhaftig ein Schwachkopf sein!»

«Vater, das haben wir doch bereits festgestellt. Wollen wir uns nun der Frage zuwenden, was wir bezüglich dieses Schwachkopfes unternehmen?»

«Machst du dich etwa über mich lustig?»

Demetrios atmete tief durch. «Nein, Vater. Ich finde lediglich, du hast genug gewütet. Nun wäre es an der Zeit, Entscheidungen zu treffen.»

«Ach, nachdem du abermals Vater geworden bist, hältst du dich wohl für besonders reif und mich für einen rasenden alten Mann, dem man behutsam zureden muss, wie?»

«Nein, Vater. Dass Phila die kleine Stratonike zur Welt gebracht hat, tut hier nichts zur Sache. Du bist schon seit fast drei Jahren Großvater, seit der Geburt des kleinen Antigonos, also solltest du dich allmählich daran gewöhnt haben. Was unternehmen wir nun bezüglich Peithon?»

«Ihn töten, was sonst?»

«Sehr schön, nun kommen wir allmählich voran. Und wie bewerkstelligen wir das? Setzen wir Meuchelmörder auf ihn an? Ich fürchte allerdings, Archias der Verbanntenjäger ist zu weit entfernt, um den Auftrag in nächster Zeit auszuführen, und ich kenne keinen verlässlicheren Mann für diese Mission. Oder sollen wir Peithon unter irgendeinem Vorwand zu uns beordern?»

Antigonos, der im Zelt auf und ab gegangen war, blieb stehen und kratzte sich energisch in seinem grau melierten Bart. «Erst mal brauche ich etwas zu trinken», stellte er fest, goss reichlich geharzten Wein in einen Becher und stürzte ihn in einem Zug hinunter. «Wir lassen ihn zu uns kommen», entschied er dann. «Bei einem Meuchelmord kann zu viel schiefgehen, selbst wenn man einen so erfahrenen Mann wie Archias beauftragt - der übrigens nach meinen jüngsten Informationen bei Ptolemaios weilt. Nein, wir sind fünfzehn Tage von Persepolis entfernt, also bestellen wir Peithon dorthin. Wenn wir gleich einen Boten hinauf nach Ekbatana entsenden, kann Peithon, sofern er schnell reitet, Persepolis etwa zur gleichen Zeit erreichen wie wir mit der Armee.»

«Aber was soll ihn dazu bewegen zu kommen?»

«Er wird nicht argwöhnen, dass Seleukos oder Xenophilos ihn verraten haben, da er sich ausrechnet, dass die beiden größeren Nutzen davon hätten, mit ihm gemeinsame Sache zu machen.»

Demetrios runzelte die Stirn. «Augenblick mal, Vater - das hätten die beiden tatsächlich. Immerhin hast du Xenophilos mit dem Tod bedroht, und Seleukos hast du mit der vergeblichen Belagerung Susas so dumm dastehen lassen, dass er die von Peithon angebotene Verstärkung eigentlich dankbar annehmen müsste, um sein Gesicht zu wahren. Warum haben sich die zwei überhaupt mit diesen Informationen an dich gewandt?»

Für Antigonos stand die Antwort fest: «Weil sie erkennen, dass auf lange Sicht ich derjenige sein werde, auf dessen Gunst sie angewiesen sind. Seleukos will Babylon behalten und Xenophilos sein Leben. Ha!»

«Ich an deiner Stelle würde Xenophilos jedenfalls verschonen.»

«Ihn verschonen?»

«Ja, und ihn auf seinem Posten belassen.» Demetrios hob beschwichtigend die Hände, da sein Vater aussah, als stünde er kurz vor der Explosion. «Hör mich an, Vater. Ja, er hat dir den Zutritt nach Susa verwehrt, aber das tat er auf Befehl von Eumenes, der zur fraglichen Zeit offiziell der militärische Oberkommandierende im Osten war, ernannt vom damaligen Regenten Polyperchon. Hätte Xenophilos dir die Tore geöffnet, dann würde ich sagen, dass du allen Grund hättest, ihn hinzurichten. Aber da er es nicht getan hat, meine ich, wir könnten uns für den Schatz von Susa gar keinen besseren Hüter wünschen.»

Antigonos füllte seinen Weinbecher nach und leerte ihn wiederum in einem Zug. «Du hast recht, verflucht, du selbstgefälliger Welpe.» Er schmetterte den Becher auf den Tisch. «Xenophilos hat Peithon an mich verraten, und er bringt mir den Schatz sicherheitshalber nach Persepolis. Gewiss befürchtet er, Peithon könnte Susa überfallen, wenn ihm klar wird, dass Xenophilos nicht gemeinsame Sache mit ihm macht. Ich sollte ihn belohnen, und zwar in einer Weise, die auch für mich vorteilhaft ist.»

«Mir scheint, der Wein tut seine Wirkung, Vater.»

Antigonos knurrte und goss seinen Becher abermals voll. «Was Peithon betrifft, so werde ich ihn nach Persepolis locken, indem ich ihm in Aussicht stelle, er könnte bekommen, was er will, ohne in die Rebellion zu gehen: Ich werde andeuten, dass ich ihn zum Oberkommandierenden im Osten ernennen will, sodass er nach seinem eigenen Gutdünken schalten und walten kann, wenn ich wieder in den Westen marschiere. Einer solchen Verlockung kann er sicher nicht widerstehen.»

Demetrios lächelte. «Ganz gewiss nicht, Vater. Und die Reise nach Persepolis wird wohl seine letzte sein.»

«Bis auf die mit dem Fährmann.»

«Ach ja, der Fährmann.»

 

In deutlich gehobener Stimmung blickte Antigonos am Ende eines siebzehntägigen Marsches auf die Mauern von Persepolis in den östlichen Ausläufern des Zagrosgebirges. Leuchtend in der aufsteigenden Sonne, umgaben sie die Hauptstadt der Satrapie Persis, die auf einer künstlich angelegten Terrasse errichtet war. Einst hatte der große Alexander im Rausch, angestiftet von Ptolemaios´ Mätresse Thais, Teile der Stadt niedergebrannt. Heute befand sich hier der Sitz des Satrapen der Persis, Peukestas. Antigonos hatte es eilig, die Stadt zu erreichen, denn hier gedachte er seine Angelegenheiten im Osten endgültig zu regeln. Anschließend würde er frei sein, zurück nach Westen zu marschieren und sich erst um Seleukos, dann um Ptolemaios zu kümmern. Er übertrug also das Kommando über seine Armee für die letzten paar Wegstunden Teutamos und Pythan und ritt mit seinem Sohn voraus, eskortiert von fünfzig Männern der Hetairenreiterei - schildlosen Lanzenkriegern.

Niemand hielt sie auf, als sie unter Hufgeklapper durch das Osttor in die Stadt ritten. Im Gegenteil, sie wurden von einer Ehrengarde empfangen, und Scharen von Stadtbewohnern in Festtagskleidung säumten die Straßen, jubelten ihnen zu und streuten Blumen auf ihren Weg.

«Offensichtlich ist Peukestas darauf bedacht, mich günstig zu stimmen», bemerkte Antigonos, an Demetrios gewandt. Über die breite Hauptstraße ritten sie zur Tachara, dem Winterpalast von Dareios, dem Ersten dieses Namens. Dieser Palast zählte zu den wenigen Gebäuden, die der Brand verschont hatte. Dutzende Kinder sprangen vor ihnen her, und die Eltern standen jubelnd am Straßenrand. In dieser Festtagsatmosphäre erreichte Antigonos die üppigen Gärten vor der Tachara mit ihren Rasenflächen und Springbrunnen, unterteilt von Wegen und grünen Sträuchern. Hier umfing die Ankömmlinge eine wohltuende Ruhe.

«Ich kann verstehen, weshalb Peukestas so daran gelegen ist, hier zu bleiben», bemerkte Demetrios, als sie absaßen und durch das Tor schritten, an dem zwei makedonische Wachen strammstanden.

Antigonos, der noch nie einen Sinn für Schönheit besessen hatte, knurrte nur und marschierte mit schweren Schritten auf das vielfarbige Gebäude zu, das hoch über der üppigen Gartenanlage aufragte. Zu beiden Seiten führten Treppen zu einer Terrasse hinauf, deren Stützmauer ein bunt bemaltes Relief mit Darstellungen der Apfelträger zierte, der Garde der Großkönige des alten Perserreiches. Mächtige Säulen trugen ein hohes Dach, das einst die Könige vor Sonne und Regen geschützt hatte. Hinter der Terrasse und zu beiden Seiten lagen die Räumlichkeiten für die Regierungsgeschäfte des...
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Robert Fabbri, geboren 1961, lebt in London und Berlin. Er arbeitete nach seinem Studium an der University of London 25 Jahre lang als Regieassistent und war an so unterschiedlichen Filmen beteiligt wie «Die Stunde der Patrioten», «Hellraiser», «Hornblower» und «Billy Elliot - I Will Dance». Aus Leidenschaft für antike Geschichte bemalte er 3 500 mazedonische, thrakische, galatische, römische und viele andere Zinnsoldaten - und begann schließlich zu schreiben. Mit seiner epischen historischen Romanserie «Vespasian» über das Leben des römischen Kaisers wurde Robert Fabbri in Großbritannien Bestsellerautor.Anja Schünemann studierte Literaturwissenschaft und Anglistik in Wuppertal. Seit 2000 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin der verschiedensten Genres und hat seitdem große Romanprojekte und Serien von namhaften Autorinnen und Autoren wie Philippa Gregory, David Gilman sowie Robert Fabbri aus dem Englischen ins Deutsche übertragen. Historische Romane sind eines ihrer Spezialgebiete: Von der Antike bis zum Mittelalter, in die frühe Neuzeit sowie bis ins 20. Jahrhundert verfügt sie über einen reichen Wissensschatz, der ihre Übersetzungen zu einem gelungenen Leseerlebnis macht.