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Mondfunken (Summer Camp Love 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
341 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am03.08.20171. Auflage, Digital Original
**Manchmal muss man sich bei Herzensentscheidungen vom Mond leiten lassen...** Als Kind hatte Tate fest daran geglaubt, dass der Mond ihr überallhin folgen und ihr immer Hoffnung schenken würde, egal wie dunkel die Nacht auch sein sollte. Leider scheint er sie aber in den heutigen Zeiten immer im Stich zu lassen, wenn sie gegen den begnadeten Koch Sawyer im alljährlichen Backwettbewerb antritt und mal wieder haushoch verliert. Aber nicht nur der so brillante Sawyer macht ihr das Leben schwer. Auch sein viel zu sehr von sich überzeugter Freund Levi bringt sie immer genau dann aus der Bahn, wenn es darum geht, sich von der besten Seite zu zeigen. Mit genau diesen beiden Jungen einen Sommer im Camp Summerset zu verbringen soll, kommt für Tate daher einer Strafe gleich. Doch manchmal geht der Mond genau dann auf, wenn man am wenigsten mit ihm rechnet... //Alle Bände der romantisch-humorvollen Young-Adult-Reihe: -- Band 1: Sternenmeer -- Band 2: Mondfunken// Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.  

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum.
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Produkt

Klappentext**Manchmal muss man sich bei Herzensentscheidungen vom Mond leiten lassen...** Als Kind hatte Tate fest daran geglaubt, dass der Mond ihr überallhin folgen und ihr immer Hoffnung schenken würde, egal wie dunkel die Nacht auch sein sollte. Leider scheint er sie aber in den heutigen Zeiten immer im Stich zu lassen, wenn sie gegen den begnadeten Koch Sawyer im alljährlichen Backwettbewerb antritt und mal wieder haushoch verliert. Aber nicht nur der so brillante Sawyer macht ihr das Leben schwer. Auch sein viel zu sehr von sich überzeugter Freund Levi bringt sie immer genau dann aus der Bahn, wenn es darum geht, sich von der besten Seite zu zeigen. Mit genau diesen beiden Jungen einen Sommer im Camp Summerset zu verbringen soll, kommt für Tate daher einer Strafe gleich. Doch manchmal geht der Mond genau dann auf, wenn man am wenigsten mit ihm rechnet... //Alle Bände der romantisch-humorvollen Young-Adult-Reihe: -- Band 1: Sternenmeer -- Band 2: Mondfunken// Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.  

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646603538
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum03.08.2017
Auflage1. Auflage, Digital Original
Seiten341 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3872 Kbytes
Artikel-Nr.2419607
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
MOND #1

Es gab ziemlich viele Menschen, die behaupteten, dass es einen Himmel gab, aber bis heute hatte ich ihnen nicht geglaubt. Das kam wohl auf die Definition von Himmel an. Wer brauchte schon die ewigliche Erlösung, wenn er die Hände an einen Edelstahl-Chrom-Keramik-Mixer von Courtagelegen konnte? Ich jedenfalls nicht! Dieses Küchengerät war wahrscheinlich teurer als die monatliche Rate unseres Autos. Diese Eleganz und die glatte, makellose Oberfläche ließen mir das Wasser im Mund mehr zusammenlaufen, als es der Anblick von einem nackten Calvin Klein Model tun würde. Wenn mir in diesem Moment eine gute Fee erscheinen und mich vor die Wahl stellen würde zwischen a) Kellen Lutz als zukünftigem Ehemann (das war der überaus heiße Kerl aus Twilight) und b) dem Blend-O-Mat-7001 von Courtage, würde ich im Slow-Motion-Run nicht in Kellens Arme springen, sondern den Mixer anbeten. Was ich mit dem alles anstellen konnte! Ich meine, ein süßer Junge hatte Grübchen zum Anschmachten und Lippen zum Küssen, aber der Blend-O-Mat-7001 war magisch! Damit konnte ich so ziemlich jedes Rezept zusammen mixen, das ich kannte, und Unmengen an Zeit sparen.

Der Haken an der Sache war nur, dass er nicht mir gehörte. Er war Teil der Ausrüstung für die Teilnehmer am heutigen Goldenen Kochlöffel-Wettbewerb.

Seitdem ich zurückdenken konnte, hatte ich meine Nase gerne in Koch - und Backbücher gesteckt. Und je älter ich wurde, umso mehr stellte ich fest, dass ich es einfach liebte, zu backen und zu kochen. Dass es mich mit Stolz erfüllte, wenn meine Back- und Kochkünste andere Menschen glücklich machten. In der Middle School hatte dann alles erst so richtig angefangen, als ich das erste Mal Hauswirtschaft als Unterrichtsfach hatte und mein unglaublich netter Lehrer mich mit seiner eigenen Begeisterung immer mehr motivierte. Plötzlich tat sich mir eine ganz neue Welt an Möglichkeiten auf. Ich hatte etwas gefunden, das mir Spaß machte, und wollte es niemals wieder loslassen.

Und dann hörte ich zum ersten Mal von dem Wettbewerb und fand die Vorstellung toll, mich mit anderen Leuten, welche die gleiche Leidenschaft wie ich teilten, zu messen. Der Goldene Kochlöffel fand jedes halbe Jahr als kleines Stadtevent in einer der öffentlichen Hallen im Rathaus statt und ich gehörte immer zu den ersten Leuten, die sich für die Veranstaltung anmeldeten. Natürlich mit dem Einverständnis meiner Mom, die meine Leidenschaft von Anfang an unterstützt hatte. Über einige Jahre wurde der Wettbewerb immer größer und beliebter, die Teilnehmeranzahl stieg - und damit auch die Konkurrenz. Ich hatte bisher kein einziges Mal gewonnen, aber das war mir auch egal, schließlich ging es ums Dabeisein und nicht ums Gewinnen.

Und dann tauchte Sawyer Davies auf der Bildfläche auf. Ich konnte mich noch genau an den ersten Wettbewerb erinnern, als ich ihm begegnete. Sawyer hatte mich ganz schön nervös gemacht. Selbst auf den ersten Blick konnte man feststellen, dass er ziemlich gut aussah und ihn umgab diese ruhige, ausgeglichene Aura. Im Vergleich zu ihm kam ich mir unscheinbar vor. Es stellte sich schnell heraus, dass Sawyer nicht gerade der aufgeschlossenste Mensch war. Er blieb für sich, unterhielt sich mit niemandem. Er war der seltsam in sich gekehrte Junge gewesen, von dem man etwas ganz anderes erwartete, wenn man nach seinem Aussehen urteilte. Aber sobald der Startschuss gefallen war, sobald er zu den Zutaten gegriffen hatte, war er plötzlich ein völlig anderer Mensch geworden. Alle Teilnehmer waren eifrig an ihren Stationen am Arbeiten, um den Wettlauf gegen die Zeit nicht zu verlieren, und ich hatte einfach dagestanden und ihn angestarrt. Und obwohl er kein Wort zu mir gesagt hatte, hatte er mich eingeschüchtert. Mit dieser unheimlichen Aura, die er ausstrahlte, der konzentrierten Miene und den ruhigen und gezielten Handgriffen. An diesem Tag gewann er.

Sawyer Davies gewann darauf jedes einzelne Mal.

Aber heute würde das anders sein, davon war ich überzeugt. Zwei Dinge sprachen dafür: Erstens hatte ich heute Geburtstag - am Tag des Wettbewerbs (ich wurde fünfzehn) - und zweitens war der Austragungsort des Goldenen Kochlöffels verlegt worden. Vorgestern Nacht war ein Feuer in einem der Büros des Rathauses ausgebrochen und die Sprinkleranlage hatte einen unglaublichen Wasserschaden in allen Räumen - und somit auch in der großen Halle - hinterlassen. Die Veranstalter des Wettbewerbs hatten per Email eine Eilmeldung herumgeschickt und standen kurz davor, den Wettbewerb dieses Halbjahr abzusagen, aber dann kam doch noch die Rettung! Der Betreiber eines Camps namens Castlewood hatte sich bereit erklärt Räumlichkeiten für den Wettbewerb zur Verfügung zu stellen. Zuerst hatte ich das seltsam gefunden, weil ich mich gefragt hatte, was ein Camp bitte davon hatte, wenn ein Haufen Leute dort eintrudelte, um eine Runde zu kochen und zu backen, aber nachdem meine Familie und ich vor einer halben Stunde hier angekommen waren, fiel mir die Antwort darauf nicht mehr schwer. Castlewood war kein stinknormales Sommercamp, sondern eine Einrichtung, in der Koch- und Backkurse über die Ferien angeboten wurden. Es gab ganze Programmhefte voll mit Workshops, die teilweise sogar von echten Berühmtheiten unterrichtet wurden! So richtig bekannte Gesichter aus der Back- und Kochwelt, die man immer wieder im Fernsehen sah. Ich konnte es gar nicht fassen!

Auf der Autofahrt war ich noch super genervt gewesen, weil ich mich mit meinen zwei jüngeren Schwestern auf der Rückbank hatte arrangieren müssen. Ein wenig später änderte sich meine Gefühlslage dann aber. Sobald wir den langen Weg durch den Wald zum Camp fuhren und ich die Schilder sah, wurde ich prompt nervös. Als dann das Gebäude in Sicht kam, war alles, was ich denken konnte: O mein Gott! Hogwarts für Bäcker und Köche = Himmel! Ein Camp hatte ich mir wirklich anders vorgestellt. Beim Anblick der schlossähnlichen Bauten musste ich gleich an den atemberaubenden Anblick der Schule aus Harry Potter denken und konnte mich überhaupt nicht mehr sattsehen. Zinnen und Türme, die in den Himmel ragten, große Fenster und eine imposante Fassade.

Nachdem wir geparkt hatten und durch die Hallen von Castlewood liefen, ging das Staunen weiter. In den Fluren hingen überall Auszeichnungen von Castlewood-Absolventen und ich bekam vor Vorfreude eine Gänsehaut.

Als Teilnehmerin des Wettbewerbs durfte ich vor den anderen Besuchern in die große Festhalle, die man für den Goldenen Kochlöffel ausgewählt hatte, und dort fielen mir endgültig die Augen raus. Naja, zumindest fühlte es sich so an, als ich sie weit aufriss, damit sich auch ja alle Details in meine Netzhaut brennen konnten. Es gab eine richtige weitläufige Bühne, auf der Tische mit Küchenutensilien für die einzelnen Teilnehmer aufgebaut waren. Ein paar der anderen Leute waren schon hier und richteten sich an ihren Stationen ein. Es war nicht erlaubt, eigene Zutaten mitzubringen, dafür aber Notizbücher oder Rezepthefte und eigentlich auch Küchengeräte - hier in Castlewood war das Mitbringen von diesen aber überflüssig, da das Camp sie stellte. Als ich diesen Absatz in der Mitteilungsmail gelesen hatte, war ich stutzig geworden und hatte mir schon vorgestellt, wie ich mit einem altmodischen Schneebesen hantieren musste. Aber dann sah ich den Blend-O-Mat-7001 und meine Zweifel verpufften wie kleine Mehlwölkchen, wenn man mal zu schnell Teig geknetet hatte.

Aufgeregt stürmte ich zum Organisator hinüber (ein Mann mit Klemmbrett) und ließ mir meine Station zuteilen. Ehrfurchtsvoll gaffte ich den Mixer an und streichelte über die Oberfläche des Küchengeräts. Und es gab noch so viel zu sehen! Polierte Rührschüsseln und Messbecher, kupferfarbene Löffel zum Abmessen der Zutaten - alle Backutensilien sahen so neu und glänzend aus!

Ich hatte bisher immer mit dem alten Zeug meiner Mom gearbeitet und bekam bei dem Anblick einen richtigen emotionalen Ich-liebe-Backen-Glückshormone-Anfall.

»Ich habe nie etwas Cooleres gesehen!«, jauchzte ich und schlug mir dann die Hand vor den Mund. Es musste ja nicht gleich jeder denken, dass ich ein absoluter Freak war. Vielleicht würde ein Sieg den Leiter von Castlewood so beeindrucken, dass ich nächsten Sommer herkommen durfte! Das wäre ein wahr gewordener Traum!

»Wenn du damit mich meinst, hast du recht.«

Ich löste den Blick von meiner Station, um aufzusehen. Die Stimme hatte mehr als nur eingebildet geklungen. Automatisch stellte ich mir irgendeinen Schnösel vor, der wohl besonders lustig hatte sein wollen. Ganz falsch lag ich nicht. Ob der Kerl ein Schnösel war, konnte ich ihm zwar nicht ansehen, dafür aber feststellen, dass er wirklich verdammt gut aussah und ein so charmantes Lächeln besaß, dass ich mir kurz in Erinnerung rufen musste, dass Aussehen nicht alles war.

Er hatte ein kantiges Gesicht mit gerader Nase und vollen Lippen. Seine Haare waren ein Wirrwarr aus schwarzen Locken und er trug eine legere Jeans und dazu ein weißes Shirt mit blauen Hemd. Er war wirklich süß. Vermutlich war er viel älter als ich, aber das war ja kein Grund, um nicht ein bisschen mit ihm zu flirten.

»Ich meinte damit den Blend-O-Mat-7001«, sagte ich mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. »Aber das wusstest du natürlich schon. Dir ist spontan einfach kein besserer Spruch eingefallen, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht sehr beeindruckend.«

»Auf einer Skala von eins wie Total-fürchterlich-und-creepy bis hin zu zehn wie Lass-uns-gleich-heiraten-und-auf-Einhörnern-in-den-Sonnenuntergang-reiten - wie wenig beeindruckt habe ich dich denn?«, fragte...
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Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum.