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Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
269 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.10.2019Auflage
**Es geht weiter mit den Elfen aus Sandra Regniers Bestseller-Trilogie »Pan«!** Mit der Existenz von Elfen kann Allison sich gerade so abfinden. Dass sie nun das Sterben eines ganzen magischen Reichs verhindern soll, ist da schon schwerer zu verkraften. Doch sie ist der Schlüssel und damit die Einzige, die es vermag, die Regenpforte zu schließen, sobald das Herz der Anderwelt wieder an seinem Platz ist. Dabei muss Allison erst einmal herausfinden, wie es um ihr eigenes Herz bestellt ist. Denn das wird nicht nur von dem gut aussehenden Wächter Finn erschüttert, sondern auch von einem dunklen Prinzen, mit dem sie mehr verbindet, als sie je geahnt hätte... //Alle Bände der erfolgreichen Elfen-Reihe: -- Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan  -- Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan  -- Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan  -- Die Pan-Trilogie: Band 1-3  -- Die Pan-Trilogie: Die Pan-Trilogie. Band 1-3 im Schuber -- Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)  -- Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)  -- Die Pan-Trilogie: Der Sammelband der Anderwelt-Dilogie (E-Box des Pan-Spin-offs)//

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.
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Produkt

Klappentext**Es geht weiter mit den Elfen aus Sandra Regniers Bestseller-Trilogie »Pan«!** Mit der Existenz von Elfen kann Allison sich gerade so abfinden. Dass sie nun das Sterben eines ganzen magischen Reichs verhindern soll, ist da schon schwerer zu verkraften. Doch sie ist der Schlüssel und damit die Einzige, die es vermag, die Regenpforte zu schließen, sobald das Herz der Anderwelt wieder an seinem Platz ist. Dabei muss Allison erst einmal herausfinden, wie es um ihr eigenes Herz bestellt ist. Denn das wird nicht nur von dem gut aussehenden Wächter Finn erschüttert, sondern auch von einem dunklen Prinzen, mit dem sie mehr verbindet, als sie je geahnt hätte... //Alle Bände der erfolgreichen Elfen-Reihe: -- Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan  -- Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan  -- Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan  -- Die Pan-Trilogie: Band 1-3  -- Die Pan-Trilogie: Die Pan-Trilogie. Band 1-3 im Schuber -- Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)  -- Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)  -- Die Pan-Trilogie: Der Sammelband der Anderwelt-Dilogie (E-Box des Pan-Spin-offs)//

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

In der Ruinenstadt

Ich stand in einer Straße voller zerfallener Häuser. Und ich konnte nicht zurück. Ich hatte alles hinter mir gelassen, was mein Leben bisher ausmachte: Edinburgh, meine Schule, meine Freunde.

Ich hatte die Wahl, dort im Innenhof zu sterben oder hier zwischen diesen Ruinen eine Gefangene zu sein. Womöglich auf ewig?!

Der Gedanke war einen Augenblick lang übermächtig. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, als wäre ein Zauberkünstler dabei, meinen Darm zu verdrehen und aus ihm einen Pudel zu knoten.

Mir wurde speiübel und ein heftiges Zittern ließ mich genau da, wo ich war, zu Boden sinken.

Was zum Teufel hatte ich getan, um hier zu landen?

Ich hatte eine dämliche Tür geöffnet, na und? Ohne Absicht, ohne Wissen, dass es überhaupt diese magische Pforte gab. Und weil ich mich - freiwillig! - bemühte, diese Pforte wieder zu schließen, wurde ich auf einmal verfolgt und beschossen?

Ich wusste gerade selber nicht, was ich tun sollte: schreien, weinen, wimmern, rennen, Schutz suchen, liegen bleiben? Am liebsten hätte ich alles auf einmal gemacht.

Ein Instinkt, den ich durch die jahrelangen Reisen mit meinen Eltern, beide Tierforscher, unternommen hatte, hielt mich zurück. War ich hier wirklich allein? Was, wenn ich mit meinem Geheule Raubtiere anlockte? Oder Ureinwohner, die Fremde in riesigen Kesseln kochten? Die Stadt sah zwar wie von einer antiken Zivilisation erbaut aus, aber auch die alten Inkas hatten Menschen ihren Göttern geopfert. Es war garantiert besser, vorerst nicht zu schreien oder zu weinen. Das konnte ich immer noch, wenn ich mir sicher war, dass ich hier allein war. Aber meine Brust war so eng! Ich bekam kaum Luft. Jeder Atemzug fiel mir schwer.

Ich erinnerte mich daran, was die Ärzte mir damals nach meinem Unfall rieten, als ich Panikattacken hatte. Ich sollte sie wegatmen. Also holte ich tief Luft. Ein, aus. Ein, aus.

Nach ein paar weiteren tiefen Atemzügen nahm ich meine Umgebung wieder wahr.

Das Erste, das mir auffiel, war, dass in dieser Straße alle Häuser gleich aussahen. Mal mehr, mal weniger zerfallen. Sie waren aus dem gleichen hellen Bruchstein erbaut. Dächer, Türen oder Fenster, ehemals aus Holz, waren zwischenzeitlich verrottet oder fehlten ganz. Die Straße war breit und schlängelte sich einen Hügel hinauf. Weiter oben konnte ich eine Kreuzung erkennen.

Ich horchte angestrengt, ob ich vielleicht doch Stimmen hörte. Aber nein. Da waren keine Stimmen, kein Bellen, kein Miauen. Keine Schritte, kein Türenknallen, überhaupt nichts, was auf irgendein Lebenszeichen für eine bewohnte Stadt hindeutete. Nur ein leises Rauschen und Summen von Insekten.

Ich überlegte, ob ich das Haus hinter mir je wiederfinden würde. Doch wozu? Ich würde den Innenhof sowieso nicht noch mal betreten können, es sei denn, ich wollte mich umbringen lassen. Doch Sterben war keine Option.

Aber hier sitzen zu bleiben war ebenfalls keine Lösung.

Ich sollte versuchen einen anderen Rückweg nach Edinburgh zu finden. Und ich würde künftig alle Elfen so meiden, wie die Queen den Knoblauch mied. Eine piepsleise Stimme in meinem Kopf fügte hinzu: Schließ diese Pforte, dann wäre endgültig Ruhe und sie würden sich in ihre wieder geheilte Anderwelt zurückziehen.

Doch die verdrängte ich lieber. Meine bisherigen Bemühungen, die Tür zuzumachen, hatten mich hierhergeführt. Ich würde zuerst einmal einen Weg zurück suchen, nach Hause.

Es dauerte eine Weile, bis ich in der Lage war aufzustehen. Ich hatte das Gefühl, meine Schienbeine hätten sich in Gummi verwandelt. Vor allem das linke mit den Narben tat weh. Drachennarben hatte Finn sie genannt. Ich konnte nicht glauben, dass er das wirklich ernst meinte.

Ich wankte die Straße aufwärts und nach ein paar Schritten ließ das Zittern glücklicherweise nach.

Es war unerträglich heiß für Dezember. Ich schälte mich aus meiner dicken Daunenjacke, die ich noch trug, weil es in Schottland in den letzten Tagen ständig regnete - vereinzelt hatte es sogar gefroren oder Schneematsch gegeben.

Hier herrschte das komplette Gegenteil. Die Sonne sengte so heiß, wie ich den Sommer einmal am Mittelmeer erlebt hatte. Und es roch intensiv nach Thymian, Majoran und Salbei.

Finn hatte mich abends im Dunkeln zu der magischen Pforte gebracht, doch hier stand die Sonne so hoch wie zur Mittagszeit. Es gab kaum Schatten. Wie viel Zeit mochte inzwischen vergangen sein?

Ich musste auch meine dicke Strumpfhose loswerden. Dafür setzte ich mich und entdeckte ein fettes Loch am Oberschenkel. Kein Wunder bei der Wucht, mit der mich Finn in den Hof geschleudert hatte. Ich sollte ihn dafür bei der nächsten Begegnung vors Schienbein treten. Nein, ich würde ihn ebenfalls meiden wie ein Vampir das Sonnenlicht.

Die Narben an meinem linken Bein, die ich mir bei einem Unfall vor vier Jahren zugezogen hatte, juckten. Sie waren mit den Jahren etwas verblasst, doch als ich die Strumpfhose ausgezogen hatte, erkannte ich, dass sie wieder dunkelrot und geschwollen waren. Und es kribbelte, als wäre ich in einen Haufen Brennnesseln gefallen. Verflucht. Die Strumpfhose auszuziehen war gar nicht so einfach, denn die Schürfwunden an meinen Händen und Beinen brannten. Vor allem die Stelle, wo mich der Bolzen gestreift hatte. Meine ehemals weiße Bluse war total verdreckt von Asche, Staub und Blut. Hoffentlich gab es hier keine fleischfressenden Tiere, die Blut riechen konnten. Mal davon abgesehen, dass es eklig aussah. Am liebsten hätte ich alles ausgezogen.

Ich knüllte die kaputte Strumpfhose in der verletzten Hand und hoffte, dass die Wunde durch den Druck bald aufhören würde zu bluten. Dabei fiel mir auf, dass ein Haus weiter oben stabiler aussah als die meisten. Vielleicht fand ich dort einen weiteren Innenhof - und eine andere magische Pforte.

Das Haus hatte auch tatsächlich eine Hintertür. Sie führte zu einem kleinen Garten, und direkt hinter der Mauer des Gartens sah ich das Meer. Das erklärte das Rauschen, das zu hören gewesen war. Das Wasser war azurblau. Ich konnte nicht anders. Ich staunte. Ich hatte schon einmal ein so wunderschönes blaues Meer gesehen. Auf der Insel Avalon. Finn hatte mich dorthin gebracht. Der Moment mit ihm am Strand von Avalon war so schön gewesen. Der Gedanke daran zog den Knoten in meinem Magen noch enger. Erst machte er einen auf guten Freund und dann pfefferte er mich hierher - und hielt nicht mal seine Kumpane davon ab, auf mich zu schießen! Warum hatte er mir das angetan? Ich fühlte den Kloß in meinem Hals. Ich hatte ihm vertraut. Und dann machte er so was!

Ich zwang mich weiterzugehen und betrat noch fünf weitere Häuser, aber ich fand weder eine Pforte noch Asche noch einen sonstigen Hinweis, der auf einen magischen Zugang hindeutete. In einigen Häusern sah ich zerbrochene Tonscherben und verfaulte Möbel von den ehemaligen Bewohnern, aber ich konnte nicht ausmachen, ob sie die Stadt fluchtartig oder geplant verlassen hatten.

Es wäre nicht schlecht, so langsam mal irgendwo auf Trinkwasser zu stoßen. Es war wirklich warm und ich schwitzte. Vor allem mit der dicken Jacke unterm Arm.

Mit dem Durst kam die Angst, hier womöglich die Nacht verbringen zu müssen. Sofort wurde meine Brust wieder enger.

Ich musste den Ausweg finden! Und das schaffte ich nur, wenn ich ruhig blieb, mich aufmerksam umsah und nach Hinweisen suchte.

Und dann sah ich es. Es war das gleiche Zeichen wie am Loch Ness.

Dieses unterbrochene W, dem die unteren Ecken fehlten.

Es befand sich eingeritzt in die hellen Steine eines Hauses an einer Kreuzung. Am Loch Ness hatte dieses W Finn den Zugang zu irgendetwas Wichtigem gewährt. Da ich fünf Minuten am Urquhart Castle Zeit gehabt hatte, darauf zu starren, fiel mir auf, dass dieses hier im Gegensatz zu dem am Loch Ness spiegelverkehrt dargestellt war. Die längere Senkrechtlinie deutete in die andere Richtung. Ob das ein Wegweiser war? Es war alles, was ich hatte, also schlug ich die angedeutete Richtung ein. Es ging leicht hügelan.

Die Stadt war riesig und die Stille wurde mir immer unheimlicher. Die Sonne brannte unablässig und mein Verlangen nach etwas zu trinken wurde stärker. Ich hörte das Rauschen der Wellen vom Meer immer lauter. Ob das auch mit dem Durst zusammenhing? Meine Freundin Emma hatte mal erzählt, dass man immer das deutlich wahrnahm, wonach man sich am meisten sehnte. Ihr sei mal bei einer Diät aufgefallen, wie viel Werbung es für Essen, Süßigkeiten und Fast Food gab. Camilla und ich hatten uns damals über sie lustig gemacht.

Als ob Emma eine Diät nötig hätte bei ihrer Modelfigur. Aber nun fielen mir ihre Worte wieder ein, denn das Wasserrauschen schien überdeutlich zu werden.

Das W entdeckte ich nun häufiger. An Kreuzungen war es ins Pflaster und an Häusern eingelassen. Der längere Strich war unterschiedlich angebracht. Ich folgte ihm, bis ich staunend stehen blieb. Dieses W hatte mich zu einem Hafen geführt. Ein richtiger Hafen mit gemauerten Anlegestellen. Nur, dass keine Schiffe auf dem Wasser schwammen. Die lagen alle auf Grund.

Im glasklaren Wasser des Hafenbeckens konnte man Fische und Muscheln auf dem Boden erkennen, außerdem verrottete Holzschiffe. Es waren meist kleine Fischkutter aber auch zwei Galeeren, modrig und verfault. Das war so trostlos. Ich hatte nicht mal an die Möglichkeit gedacht, übers Meer einen Ausweg zu finden. Aber hier, mit all den gesunkenen Schiffen, wurde mir deutlich, dass es vermutlich einen triftigen Grund gab,...

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Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.