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Dark Heart 1: Nihil

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
343 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am04.03.2021Auflage
**Wenn deine Liebe ein Herz zum Schlagen bringt** Heaven wünscht sich nichts sehnlicher als das ganz normale Leben einer Siebzehnjährigen zu führen. Doch nach dem Verlust ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Onkel Sam, der auf seiner Suche nach verschollenen Reliquien die gesamte Welt bereist. Zu Heavens Leidwesen muss sie ihn überallhin begleiten - auch in die kanadische Wildnis, die förmlich nach abgeschiedener Einsamkeit schreit. Kaum findet sie sich in Port Hardy einigermaßen zurecht, trifft sie auf den mysteriösen Leviathan, der sie mit seiner außergewöhnlichen Präsenz sofort in seinen Bann zieht. Heaven ahnt nicht, dass sie Gefahr läuft, ihr Herz an einen Dark Heart zu verlieren, der nur fähig ist zu fühlen, wenn er einem Menschen etwas Bedeutsames nimmt ...  Göttliche Urban Fantasy zum Niederknien! Eine mutige Heldin, die für die Liebe bereit ist, Himmel und Hölle auf den Kopf zu stellen, und ein göttliches Wesen, das erst lernen muss, was es heißt zu lieben. Unglaublich spannend, dramatisch und romantisch bis zur letzten Seite. Textauszug: »Alles, woran ich denken konnte, war, dass sich ein Kuss von ihm wohl himmlischer anfühlen würde als der Himmel selbst und sein bloßes Auftauchen meine Gefühle verrücktspielen ließ. Allesamt. Gleichzeitig.«  //Dies ist der erste Band der düster-dramatischen Buchserie »Dark Heart«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Dark Heart 1: Nihil -- Dark Heart 2: Omnia// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Anja Tatlisu lebt mit ihrer Familie, zwei Katzen und einem Hund in einem Vorort von Köln. Neben ihrem Beruf als Sekretärin schrieb sie mehrere Jahre Twilight-Fanfictions und wagte sich 2015 mit ihrem ersten eigenen Werk an die Öffentlichkeit. Mittlerweile quillt ihr Ideen-Ordner über und sie befürchtet, dass ein Leben kaum ausreicht, um all den schönen Plots gerecht werden zu können.
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Produkt

Klappentext**Wenn deine Liebe ein Herz zum Schlagen bringt** Heaven wünscht sich nichts sehnlicher als das ganz normale Leben einer Siebzehnjährigen zu führen. Doch nach dem Verlust ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Onkel Sam, der auf seiner Suche nach verschollenen Reliquien die gesamte Welt bereist. Zu Heavens Leidwesen muss sie ihn überallhin begleiten - auch in die kanadische Wildnis, die förmlich nach abgeschiedener Einsamkeit schreit. Kaum findet sie sich in Port Hardy einigermaßen zurecht, trifft sie auf den mysteriösen Leviathan, der sie mit seiner außergewöhnlichen Präsenz sofort in seinen Bann zieht. Heaven ahnt nicht, dass sie Gefahr läuft, ihr Herz an einen Dark Heart zu verlieren, der nur fähig ist zu fühlen, wenn er einem Menschen etwas Bedeutsames nimmt ...  Göttliche Urban Fantasy zum Niederknien! Eine mutige Heldin, die für die Liebe bereit ist, Himmel und Hölle auf den Kopf zu stellen, und ein göttliches Wesen, das erst lernen muss, was es heißt zu lieben. Unglaublich spannend, dramatisch und romantisch bis zur letzten Seite. Textauszug: »Alles, woran ich denken konnte, war, dass sich ein Kuss von ihm wohl himmlischer anfühlen würde als der Himmel selbst und sein bloßes Auftauchen meine Gefühle verrücktspielen ließ. Allesamt. Gleichzeitig.«  //Dies ist der erste Band der düster-dramatischen Buchserie »Dark Heart«. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Dark Heart 1: Nihil -- Dark Heart 2: Omnia// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Anja Tatlisu lebt mit ihrer Familie, zwei Katzen und einem Hund in einem Vorort von Köln. Neben ihrem Beruf als Sekretärin schrieb sie mehrere Jahre Twilight-Fanfictions und wagte sich 2015 mit ihrem ersten eigenen Werk an die Öffentlichkeit. Mittlerweile quillt ihr Ideen-Ordner über und sie befürchtet, dass ein Leben kaum ausreicht, um all den schönen Plots gerecht werden zu können.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607291
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.03.2021
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten343 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3699 Kbytes
Artikel-Nr.5618556
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2

»RRRINGRRRINGRrringRrring ... RRRINGRRRINGRrringRrring ...« Der ätzende und fürchterlich leiernde Crank-Klingelton weckte mich auf. Da half auch nicht mir das Kissen über den Kopf zu ziehen und nach der Lärmquelle zu schlagen, denn selbst wenn ich sie erwischt hätte, es war kein Wecker, den ich blind ausdrücken konnte, sondern mein Handy, das den durchdringenden Krach wegen eines Anrufs von sich gab.

Maximal gestresst lugte ich blinzelnd unter meinem Daunenversteck hervor, rieb mir mit dem Handrücken über die Nase und blies einige Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Der frühmorgendliche Tyrann konnte nur Orlin sein, denn er selbst hatte sich das dämliche Geschepper als personalisierten Klingelton ausgesucht, damit ich auch ja immer gleich wusste, wenn er anrief. Er war toll. Witzig. Charmant. Spontan. Gut aussehend. Die vielen Tattoos verliehen ihm diesen Bad-Boy-Touch und machten ihn irgendwie ... heiß? Manchmal fühlte ich mich sogar ein bisschen verliebt in ihn, aber ich kannte niemanden, der so verflucht anstrengend sein konnte.

Mit den Fingerspitzen erwischte ich das Smartphone, manövrierte es in mehreren Anläufen näher an die Kante, bis es mir gelang, das Teil mit der ganzen Hand zu greifen und vom Nachttisch zu ziehen. Ich wollte den Anruf gerade annehmen, da verstummte das Telefon und ich ließ es stöhnend auf die Matratze fallen.

Grummelnd vergrub ich mich vollständig unter der Decke und gab der Schwere meiner Augenlider nach. Doch ich hatte sie noch nicht ganz geschlossen, da dröhnte das Signal der WhatsApp-Videotelefonie in meinen allmorgendlich geräuschempfindlichen Ohren.

»Ich bringe dich um, Orlin Pax, sobald ich wieder in Lincoln bin«, knirschte ich, tastete nach dem leidigen Smartphone und nahm die Anfrage an, während ich mir die Decke vom Kopf zerrte. Es war so hell im Zimmer, dass ich meine Augen sofort wieder blinzelnd zusammenkniff und zunächst nur durch die schmalen Schlitze zwischen meinen Wimpern schielte, bis ich mich einigermaßen an das Morgenlicht gewöhnt hatte.

»Ausgeschlafen?«, kam Orlins fröhliche Stimme aus dem Gerät in meiner Hand.

Komischerweise konnte ich sein Gesicht nicht erkennen und fühlte mich gezwungen widerwillig meine Lider ein wenig mehr zu öffnen. Als ich endlich realisierte, woran das lag, sprach Orlin meinen überaus lahmen Geistesblitz schon aus.

»Schickes Zimmer, aber eigentlich wollte ich dich sehen.« Er lachte. »Dreh das Ding einfach um und damit meine ich nicht das Zimmer.«

»Witzig ...« Ich drehte das Display und starrte benommen auf sein viel zu waches und ekelhaft perfektes Gesicht. »Sehr, sehr ... witzig.« Meine Stimme klang gar nicht nach mir, vielmehr wie die einer hysterisch brummenden Bärin. »Weißt du eigentlich, wie früh es ist?«

»Zehn.«

»In Lincoln.« Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen. »Schon mal was von Zeitverschiebung gehört?«

»Sorry, Biscuit, du hinkst ja zwei Stunden hinterher. Hab ich total vergessen.«

Ich hasste es, wenn er mich so nannte, aber ich liebte Cookies über alles. Halfbaked mit drei verschiedenen Schokoladensorten. Etwas Besseres gab es nicht. Abgesehen von Hot Brownies mit Vanilleeis. Da konnte ich fast schon von Glück reden, dass er mich nur Biscuit nannte.

»Und das soll ich dir glauben?«

»Ist wirklich so. Ich wollte dich nicht wecken.« Orlin zwinkerte mir durch den Bildschirm zu. Er setzte ein Lächeln auf, das meinen frühmorgendlichen Zombiealert deaktivierte, weil er dadurch so niedlich aussah und seine relativ harten Gesichtszüge weichgezeichnet wirkten. Irgendwie welpenhaft. »Wir können auch auflegen und später telefonieren.«

»Schon gut«, gähnte ich.

»Sicher?«

»Hmm ... total sicher.«

»Klingt aber anders.«

»Orlin?«

»Ja?«

»Nerv nicht rum.«

Abermals ertönte sein durchdringendes Lachen, das meinen Bauch zum Kribbeln brachte. Auch wenn wir täglich telefonierten, fehlte er mir. Seit Wochen hatten wir uns nicht mehr real gesehen.

»Charmant wie immer, Biscuit.« Orlin trank demonstrativ aus einer Tasse mit der Aufschrift: Du mich auch!

Einen Moment lang blieb mir der Mund offen stehen und Orlin verschluckte sich, als er meine entgleisten Gesichtszüge bemerkte. Hustend stellte er die Tasse ab und ich erhaschte einen kurzen Blick auf sein Profil.

»Das hast du nicht wirklich gemacht. Oder?«

»Was?«, fragte er überrascht und zog die Augenbrauen so hoch, dass sie beinahe seinen dunklen Haaransatz berührten.

»Dreh dich noch mal.«

Orlin tat, worum ich ihn mehr oder weniger gebeten hatte. Er wandte sich zwar zur falschen Seite, dennoch war das Bild nahezu identisch und sah einfach nur mega aus. Filigrane Ornamente erweiterten sein Halstattoo bis zu den Schläfen hinauf und sein Out-of-Bed-Haarschnitt war zu einem Undercut geworden.

»Du bist total verrückt.« Vor ein paar Wochen erst hatte ich ihm von diesem Typen in Island erzählt, der über den Hals hinaus bis auf die Kopfhaut tätowiert war und wie gut das ausgesehen hatte. »Wow ...«

»Hat zwar wehgetan wie Sau, aber wenn dir die neuen Tattoos gefallen, sind sie den Schmerz wert gewesen.« Orlin drehte sich wieder um und schaute mich an. Sein Blick hatte etwas extrem Anziehendes und ich musste mehrfach schlucken, bevor ich sprechen konnte.

»Das ... hast du doch nicht ... meinetwegen getan. Oder?«

»Nur deinetwegen. Weshalb sonst?!«

Er lächelte so smart wie der große Gatsby und haute mich damit beinahe um. Ich brauchte einige Sekunden, bis ich verstand, worauf seine Anspielungen hinausliefen.

»Sag mal ... flir...test du gerade mit mir?«

»Nein.«

»Puh ...« Erleichtert atmete ich auf, wobei sein gleichgültiges Kopfschütteln auch ein wenig an meinem Ego kratzte.

»Obwohl ...« Orlin machte eine kurze Pause, neigte den Kopf ein wenig zur Seite und warf mir einen vielsagenden Blick zu. »Vielleicht findest du es ja raus. Ich muss jetzt los, Biscuit, und vergiss nicht ordentlich zu frühstücken. Bis später.«

***

Entgegen meinen Befürchtungen gelang es mir nach einer ausgiebigen Dusche und reichlich Conditioner, das Strohnest an meinem Hinterkopf beinahe schmerzlos zu beseitigen. Da in Hafennähe stetiger, wenn auch milder Wind ging, band ich sie zu einem Zopf zusammen, suchte frische Unterwäsche, Jeans sowie das knitterfreiste Shirt aus meiner Reisetasche heraus und zog mich an. Danach putzte ich mir besonders gründlich die Zähne, weil mich die Müdigkeit am Abend zuvor davon abgehalten hatte. Die allmorgendlichen Automatismen setzten glücklicherweise auch in der Wildnis Kanadas ein, denn klares Denken funktionierte nach gerade mal fünf Stunden Schlaf eher mäßig bis gar nicht.

Das chaotische Wäschewirrwarr in der großen Tasche ließ sich leider nicht ignorieren und mein Gefühl sagte mir, der Aufenthalt in Port Hardy würde wahrscheinlich länger dauern als mir lieb war, deshalb zwang ich mich alles auszupacken und in den Kleiderschrank zu räumen. Der Schmutzwäschesack war mittlerweile prall gefüllt und verlangte penetrant nach der Hotelwäscherei. Doch bevor ich mich darum kümmern konnte, brauchte ich dringend etwas zu essen, mein Magen knurrte unaufhörlich. Und einem starken Earl Grey würde es vielleicht gelingen, meinen Kopf einigermaßen denkfähig zu machen, damit ich mir die schulischen Aufgabenstellungen von gestern und heute vornehmen konnte.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen - ein Spruch, den Sam mir seit Jahren vorbetete und dessen Sinnhaftigkeit ich mindestens schon genauso lange infrage stellte. Warum die Dinge trennen, wenn sie sich verbinden ließen? Und wo stand überhaupt geschrieben, dass meine Konzentration morgens besser war? Gefühlt verhielt sich das nämlich genau andersherum. Außerdem war es viel angenehmer, Unangenehmes in Gesellschaft zu erledigen. Port Hardy war zwar eine Kleinstadt, verfügte aber sicher über ein Café, wo ich von Menschen umgeben meine leidigen Hausaufgaben erledigen konnte. Schließlich saß man in einer Schulklasse ja auch nicht völlig isoliert und ungestört vor einer Tafel.

Somit stand mein Tagesplan unumstößlich fest und ich fixierte ihn sogleich in meinem Tagebuch unter der Überschrift Port Hardy:

Punkt 1: Frühstücken
Punkt 2: Wäscherei
Punkt 3: Umgebung erkunden
Punkt 4: Am Strand spazieren
Punkt 5: Ein Café oder einen Pub finden
Punkt 6: Schularbeiten
Punkt 7: Jemanden kennenlernen? Oder u Unsterblich verlieben? In einen wilden Kanadier? Charakter vorläufig egal. Hauptsache höllisch heiß! Hihi <3
Punkt 8: Schlafen, schlafen, schlafen/Alternativ knutschen mit dem wilden Kanadier und dann schlafen. Hach jaaa <3<3<3

Und das Beste: Niemand würde da sein, um mich daran zu hindern, denn Sam ging wie immer seinen Geschäften nach und Orlin kümmerte sich um den Antiquitätenladen in Lincoln. Die Operation Erster Kuss vor meinem achtzehnten Geburtstag hatte also durchaus Chancen, in die Tat umgesetzt zu werden.

Der Nachrichtenton meines Handys ertönte und riss mich aus meiner rosaroten Wolke.

Sam: Bist du schon wach?

Bevor ich ihm antwortete, verstaute ich mein Tagebuch und die silberne Schatulle im Nachttisch.

Heaven: Nein o.O

Die Antwort mit seiner Standortangabe kam postwendend.

Sam: Schade. Bin im Quarterdeck Pub. Habe Frühstück inkl. Hot Brownies bestellt. Dann werde ich wohl alles allein essen müssen.

So ein Lurch!

Heaven: Naaaaaiiiiiin! Bin in 5 Minuten da!

Sam: ;-)

Technik und ich funktionierten nicht immer besonders gut....
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Autor

Anja Tatlisu lebt mit ihrer Familie, zwei Katzen und einem Hund in einem Vorort von Köln. Neben ihrem Beruf als Sekretärin schrieb sie mehrere Jahre Twilight-Fanfictions und wagte sich 2015 mit ihrem ersten eigenen Werk an die Öffentlichkeit. Mittlerweile quillt ihr Ideen-Ordner über und sie befürchtet, dass ein Leben kaum ausreicht, um all den schönen Plots gerecht werden zu können.