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Göttliche Herzen (Cataleyas Erbe 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
394 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am06.01.2022Auflage
**Gefangen zwischen Pflicht und Liebe**  Wie besiegst du eine Gottheit, die selbst Seinesgleichen fürchten müssen?  Trotz all ihrer Bemühungen liegt Cataleyas Wunsch, den jungen Thronfolger Tarik zum Kaiser zu erheben, noch in weiter Ferne - vor allem als eine neue Gefahr auftaucht. Der grausame Gott Gan reißt die Herrschaft über das gesamte Reich an sich und droht, die Menschheit zu vernichten. Einzig das Bündnis mit den anderen Göttern und die Magie, die deren Herzen innewohnt, könnten ihn jetzt noch aufhalten. Doch die dafür benötigte göttliche Macht fordert ein Opfer und Cataleya begreift, dass ihr nicht mehr viel Zeit mit Tarik bleibt ... Textauszug:   Pun legte mir eine Hand auf die Schulter. »Der Tod ist euch auf den Fersen, Leya. Wenn ihr nicht schnell genug seid, holt er euch ein. Also überlege gut, ob du die Pflicht über dein Herz stellen willst.«  Fühl dich ein in diese emotionale, spannungsgeladene Romantasy und folge dem Ruf der Götter!   //Dies ist der zweite Band der atemberaubenden Fantasy-Buchserie »Cataleyas Erbe«. Alle Romane der Götter-Fantasy: -- Band 1: Göttliche Insignien -- Band 2: Göttliche Herzen// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Lilly C. Zwetsch schrieb schon mit 13 ihre ersten Geschichten. 2018 entschied sie sich dazu, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen und widmet sich seitdem voll und ganz dem Schreiben, trinkt dabei Unmengen an Kaffee und schwitzt in einer Dachgeschosswohnung in Köln. Nebenbei bloggt sie auf Instagram und YouTube als 'Lillyteratur' über Fantasy-Romane. Sie liest, lebt und schreibt ganz nach dem Motto: Warum ein Leben leben, wenn du tausend leben kannst?
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

Klappentext**Gefangen zwischen Pflicht und Liebe**  Wie besiegst du eine Gottheit, die selbst Seinesgleichen fürchten müssen?  Trotz all ihrer Bemühungen liegt Cataleyas Wunsch, den jungen Thronfolger Tarik zum Kaiser zu erheben, noch in weiter Ferne - vor allem als eine neue Gefahr auftaucht. Der grausame Gott Gan reißt die Herrschaft über das gesamte Reich an sich und droht, die Menschheit zu vernichten. Einzig das Bündnis mit den anderen Göttern und die Magie, die deren Herzen innewohnt, könnten ihn jetzt noch aufhalten. Doch die dafür benötigte göttliche Macht fordert ein Opfer und Cataleya begreift, dass ihr nicht mehr viel Zeit mit Tarik bleibt ... Textauszug:   Pun legte mir eine Hand auf die Schulter. »Der Tod ist euch auf den Fersen, Leya. Wenn ihr nicht schnell genug seid, holt er euch ein. Also überlege gut, ob du die Pflicht über dein Herz stellen willst.«  Fühl dich ein in diese emotionale, spannungsgeladene Romantasy und folge dem Ruf der Götter!   //Dies ist der zweite Band der atemberaubenden Fantasy-Buchserie »Cataleyas Erbe«. Alle Romane der Götter-Fantasy: -- Band 1: Göttliche Insignien -- Band 2: Göttliche Herzen// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Lilly C. Zwetsch schrieb schon mit 13 ihre ersten Geschichten. 2018 entschied sie sich dazu, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen und widmet sich seitdem voll und ganz dem Schreiben, trinkt dabei Unmengen an Kaffee und schwitzt in einer Dachgeschosswohnung in Köln. Nebenbei bloggt sie auf Instagram und YouTube als 'Lillyteratur' über Fantasy-Romane. Sie liest, lebt und schreibt ganz nach dem Motto: Warum ein Leben leben, wenn du tausend leben kannst?
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608021
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum06.01.2022
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten394 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3722 Kbytes
Artikel-Nr.8560628
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Tarik

Der donnernde Knall einer Explosion erschütterte die Luft, kurz bevor die Druckwelle uns erreichte und die Fensterscheiben zum Klirren brachte.

»Was zum ...?!«, Miko sprang auf, vergaß dabei jedoch seinen verletzten Oberschenkel und sank stöhnend zurück auf den Stuhl.

Mich hingegen hielt nichts davon ab, ans Fenster zu hechten und hinauszublicken. Eine Staubwolke stieg vom Palast auf. Die Mauern verwehrten den genauen Blick auf das Ausmaß der Zerstörung, aber ich war in diesem Palast aufgewachsen. Und ich wusste genau, welches Gebäude betroffen war.

Meine Kehle schnürte sich zu. Panik griff in meine Brust und quetschte mein Herz zusammen.

Ich wirbelte herum, packte mein Schwert und band mir im Laufen den Gurt um die Hüften.

»Was ist los?«, fragte Miko aufgebracht. Mittlerweile hatte er es auf die Füße geschafft und hielt sich an der Stuhllehne fest.

»Der Kerker ist explodiert«, sagte ich knapp.

»Aber ...« Miko wich alles Blut aus dem Gesicht, dennoch kniff er entschlossen die Lippen zusammen. »Ich komme mit.«

»Vergiss es. Ich werde nicht darauf warten, dass du hinter mir her humpelst«, stellte ich klar. »Wenn Leya die Explosion ...« Ich konnte es kaum aussprechen. »Wenn sie lebt, dann finde ich sie und bringe sie her. Und du wartest hier.«

Miko sah aus, als hätte er am liebsten widersprochen, aber gegen meine Logik kam er nicht an. Und ehe er mich noch weiter aufhalten konnte, war ich bereits aus der Tür und nahm die Hintertreppe hinab zu den Ställen.

Außer mir waren noch andere Menschen auf den Straßen, um sich mit ängstlicher Neugier nach den Geschehnissen im Palast zu erkundigen. Als Erbe des Kaisers wäre es an mir gewesen, die Menschen zu beruhigen und ihnen gut zuzureden. Aber wie konnte ich das, während mein Herz nach Leya schrie, ich die Welt, wie wir sie kannten, erst wenige Stunden zuvor ins Chaos gestürzt hatte und nun einen Gott in mir trug?

Also hetzte ich achtlos an den Bewohnern Lisurs vorüber in Richtung Palast. Nachdem Akkar mein Zuhause mit seinem dunklen Zauber und der Anwesenheit eines frevlerischen Gottes namens Gan beschmutzt hatte und ich, in dem Glauben, ich sei tot, wie Dreck vor den Palastmauern abgeladen worden war, hatte ich nie wieder zurückkehren wollen. Meine Nackenhaare stellten sich auf, je näher ich dem Explosionsherd kam. War Gan gerade dort? Oder hatte er sich bereits auf die Suche nach seinen Geschwistern gemacht?

Ich spürte Sins Unruhe in meinem Innern. Er konnte meine Gedanken verfolgen wie eine Theatervorstellung und ich vermochte wiederum seine Gefühle zu interpretieren. Bislang hatte sich mein Schutzpatron als gewohnt wortkarg entpuppt, wofür ich dankbar war. Seine Stimme zu hören, während ich ihm gegenüberstand, war etwas ganz und gar anderes, als ihn in meinem Kopf zu haben wie die Stimme eines Verrückten. Es machte mich seltsam nervös, nun das Gefühl zu haben, nichts mehr vor meinem Schutzpatron verheimlichen zu können, nicht einmal meine tiefsten Gedanken. Und gleichzeitig wollte ich ihm auf Knien danken. Nicht nur, weil er mich ins Leben zurückgeholt hatte, sondern auch, weil seine Macht mich durchströmte und mir neue Kraft und Schnelligkeit verlieh. Was zu tun ich imstande sein würde, sobald ich seine Gaben erst einmal wahrhaftig beherrschte, konnte ich nur erahnen. Und mit dieser Ahnung schmiedete ich Pläne zu Akkars, oder eher Gans, Ableben. Sie waren blutig und mitleidlos und ich würde nicht zögern, sie in die Tat umzusetzen.

Endlich hatte ich die Palastmauer erreicht. Die Garde war nirgends zu sehen, das Haupttor unbewacht. Außer mir schien aber auch kaum jemand Interesse daran zu haben, in die Nähe des Unglücks zu gelangen. Selbst die Neugier der einfachen Leute bewegte sich in einem Rahmen gesunden Respekts vor der Obrigkeit. Und niemand wollte sich innerhalb der Mauern erwischen lassen, sobald die Palastgarde wieder ihre Posten bezog.

Mir war das gleich. Ich rannte durch das Tor, ohne darauf zu achten, ob mich jemand entdeckte. Die Luft war ohnehin erfüllt von Staub und Steinsplittern, die die Sicht erheblich einschränkten. Ich drückte Mund und Nase in meine Ellenbeuge und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, um sie weitestgehend zu schützen.

Ich stolperte, als mein Fuß an etwas Weichem hängen blieb. Mein Herz setzte einen Schlag aus, um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiterzuschlagen. Ich spürte die schmeichelnde Nähe von Sins Schatten in meinem Innern, aber selbst sie konnten mich jetzt nicht beruhigen, als ich in die Knie ging und den Leichnam auf den Rücken drehte. Die Kleider waren so staubbedeckt, dass ich erst jetzt erkannte, dass der Tote die Uniform der Palastgarde trug. Ein guter Kaiser hätte um seinen verstorbenen Diener getrauert. Er hätte ein Gebet an die Göttin Pun gesandt und um Aufnahme der Seele des Verstorbenen in die Nachwelt gefleht. Ich jedoch lief schier über vor Erleichterung, sprang wieder auf und kämpfte mich weiter durch die sich langsam legende Staubwolke.

Leya musste hier irgendwo sein. Rufe hallten durch den Dunst. Hier und da flackerte Feuerschein zwischen verkohlten Steinen. Felsbrocken und Überreste von Stahlgittern übersäten den Boden. Nun bestand kein Zweifel mehr: Hier hatte vor wenigen Augenblicken noch das Gefängnis von Boronia gestanden. Eines der ältesten und sichersten Gebäude des gesamten Reiches, beinahe so gut bewacht wie die Gemächer des Kaisers selbst.

Ich stolperte durch das Trümmerfeld, während sich die Staubwolke langsam auf mich herabsenkte. Bald schon würde ich für alle gut sichtbar sein. Hoffentlich bedeckte mich der Staub dann genauso lückenlos wie die Überreste weiterer Palastwachen und anderer Personen, vermutlich Insassen, die wie willkürlich verstreut umherlagen. Arme und Beine waren teils vom Rest des Körpers getrennt. Andere hatte die Explosion zu unkenntlichen Fetzen zerrissen. Blut und Asche und Staub - mehr war nicht übriggeblieben. Und je länger ich zwischen diesen Resten umherstolperte, desto überzeugter war ich, Leya im Zentrum des Chaos zu finden.

Wind kam auf und wirbelte den verbliebenen Staub fort, sodass ich endlich wieder sehen konnte. Ich stand auf einem Mauerrest, oberhalb eines zwei Meter tiefen Kraters, in dem sich Schutt und Asche gesammelt hatten. Dies war unverkennbar das Zentrum der Explosion. Die Steine waren schwarz verkohlt, es roch nach Rauch, verbranntem Haar und geröstetem Fleisch. Mir drehte sich der Magen um, als der Geruch mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Neben mir stolperte ein Soldat aus den Staubwolken und blickte ähnlich gefesselt in den Krater hinab.

»Was, beim großen Gan, ist hier los?«, fluchte er, hustete und spuckte einen Batzen Schleim aus. Dann wandte er sich an mich. Anscheinend hielt er mich für einen seiner Kameraden, denn er wirkte nicht die Spur misstrauisch.

Ich wollte gerade antworten, als sich im Staub zu unseren Füßen etwas regte. Wie gebannt starrte ich auf die Gestalt, die sich aus all dem Chaos erhob, unversehrt und mit vor Zorn und Hass funkelnden Augen. Die Hände an den Seiten zu Fäusten geballt, richtete sie sich zu voller Größe auf und reckte das Kinn empor. Überall und zu jeder Zeit hätte ich diese Frau erkannt: die Schwarze Hand des Kaisers.

Sie war zurück. Und dem nach zu urteilen, was ich vor mir sah, war sie stärker denn je. Ihre Hände glühten in einem unheimlichen Schein, der auch auf ihre Augen überging. Vor Ehrfurcht erstarrt konnte ich nur dabei zusehen, wie sie, als Einzige frei von Staub und Schmutz, aus dem Krater stieg.

Der Soldat neben mir fingerte an seinem Gürtel herum, auf der Suche nach einer Waffe. Seine Bewegungen wurden immer fahriger, je näher Leya kam. Und ich konnte ihm seine Angst nicht verdenken. Sie sah aus wie eine Rachegöttin, wie eine Gesandte Puns persönlich.

Die Augen des Soldaten wurden riesig, als sie direkt vor ihm stehen blieb. Er hatte seine Suche nach einer Klinge aufgegeben und unter den Geruch von Asche und Rauch mischte sich nun der beißende Gestank von Urin.

Leya legte den Kopf leicht schräg wie ein Raubvogel, der seine Beute erspäht hatte. Ein träges Lächeln hob ihren Mundwinkel. »Wie ist dein Name?« Ihre Stimme hatte jenen dunklen Klang angenommen, den sie nur als die Schwarze Hand trug. Er versprach grausame Qualen und süße Belohnung zugleich. Niemand widersetzte sich ihm.

»N... Niol«, stammelte der Soldat. Ich kannte ihn nicht, aber Leya nickte, als hätte sie bereits von ihm gehört.

Schritte erklangen in näherer Umgebung. Das Rufen der Rettungsmannschaften und Wasserträger rückte aus der Ferne heran. Bald schon würde es hier von Soldaten nur so wimmeln. Dann sollten wir verschwunden sein. Bestenfalls, ehe die Wächter ihren Posten...
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Lilly C. Zwetsch schrieb schon mit 13 ihre ersten Geschichten. 2018 entschied sie sich dazu, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen und widmet sich seitdem voll und ganz dem Schreiben, trinkt dabei Unmengen an Kaffee und schwitzt in einer Dachgeschosswohnung in Köln. Nebenbei bloggt sie auf Instagram und YouTube als "Lillyteratur" über Fantasy-Romane. Sie liest, lebt und schreibt ganz nach dem Motto: Warum ein Leben leben, wenn du tausend leben kannst?