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Einband grossSchreibtruhe
ISBN/GTIN

Schreibtruhe

BuchKartoniert, Paperback
40 Seiten
Deutsch
Residenzerschienen am01.07.1996
In einem dramatischen Monolog läßt Franz Innerhofer Hanni R. ihr Leben erzählen: Schon der Vater war Knecht, in einem Sautrog hat er geschlafen, und das hat ihn hart gemacht, auch der eigenen Tochter gegenüber. Er schickt sie als Magd zu einem Bauern und läßt sie seine eigenen Erfahrungen wiederholen: Um zwei Uhr morgens muß sie aufs Feld, eggen, ackern, Futter heimführen; Essen gibt es erst, wenn die Tiere versorgt sind. Für unerlaubte Liebschaften bleibt kaum Zeit. Dann kommt der Krieg, Hanni wird einem Wirt zugeteilt, für eine Weile kommt Abwechslung in ihr Leben. Doch kurz darauf setzt man sie wieder bei einem Bauern ein, dessen Felder an das Lager Gusen grenzen: Jeden Tag haben wir vom Lager gewußt/ jeden Tag haben wir nicht über das Lager geredet/ haben uns nicht mehr zu reden getraut/ haben einfach mit dem Schrecken in uns/ dem Schrecken zugeschaut. Sprachlos wird Hanni im Laufe der Geschichte gemacht, die eine Geschichte der Angst ist: zuerst fürchtet sie den Vater, dann die Bäurin, die Gestapo und schließlich sogar den eigenen Mann.Mit dieser Darstellung eines Lebens, das gerade deshalb so bedrückend wirkt, weil es - in dieser Gegend - nicht außergewöhnlich ist, kehrt Innerhofer zu dem Thema seiner frühen Romane zurück.mehr

Produkt

KlappentextIn einem dramatischen Monolog läßt Franz Innerhofer Hanni R. ihr Leben erzählen: Schon der Vater war Knecht, in einem Sautrog hat er geschlafen, und das hat ihn hart gemacht, auch der eigenen Tochter gegenüber. Er schickt sie als Magd zu einem Bauern und läßt sie seine eigenen Erfahrungen wiederholen: Um zwei Uhr morgens muß sie aufs Feld, eggen, ackern, Futter heimführen; Essen gibt es erst, wenn die Tiere versorgt sind. Für unerlaubte Liebschaften bleibt kaum Zeit. Dann kommt der Krieg, Hanni wird einem Wirt zugeteilt, für eine Weile kommt Abwechslung in ihr Leben. Doch kurz darauf setzt man sie wieder bei einem Bauern ein, dessen Felder an das Lager Gusen grenzen: Jeden Tag haben wir vom Lager gewußt/ jeden Tag haben wir nicht über das Lager geredet/ haben uns nicht mehr zu reden getraut/ haben einfach mit dem Schrecken in uns/ dem Schrecken zugeschaut. Sprachlos wird Hanni im Laufe der Geschichte gemacht, die eine Geschichte der Angst ist: zuerst fürchtet sie den Vater, dann die Bäurin, die Gestapo und schließlich sogar den eigenen Mann.Mit dieser Darstellung eines Lebens, das gerade deshalb so bedrückend wirkt, weil es - in dieser Gegend - nicht außergewöhnlich ist, kehrt Innerhofer zu dem Thema seiner frühen Romane zurück.
Details
ISBN/GTIN978-3-7017-1023-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr1996
Erscheinungsdatum01.07.1996
Seiten40 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht188 g
Artikel-Nr.15198027
Rubriken