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Zuflucht im Wortgehäuse 1941-1943

Gedichte
BuchKartoniert, Paperback
172 Seiten
Deutsch
Löwenzahnerschienen am16.11.2001
Friedrich Punt (1898-1969), Rechtsanwalt und Lyriker, lebte in Innsbruck. Er war mit Ludwig von Ficker bekannt und mit Künstlern der "Brenner"-Gruppe befreundet. "Zuflucht im Wortgehäuse 1941-1943" umfasst 92 Gedichte gegen den Nationalsozialismus und ist ein für Tirol einzigartiges Dokument literarischen Widerstands. Herausgegeben von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.Friedrich Punt:"Nie war ich ein Mensch der Politik, ich habe Scheu vor der Öffentlichkeit. Gern lebe ich einsam, frei und unbelästigt von Lob und Tadel. Wenn mich ein Wunsch nach Veröffentlichung des 'Zeitgenossen' anwandelt, so deshalb, weil ich mein Buch als Dokument betrachte: So hat ein Mensch diesen Weltkrieg und den Nationalsozialismus innerhalb der österreichischen Grenze empfunden und bedacht. Der Geist, der beide, Krieg und Nationalsozialismus hervorgebracht hat, ist nicht tot. Er geistert noch immer über unser Festland Europa. Hie und da könnte ein Mensch durch die Schau meiner Gedichte sehend werden und gewarnt."Der SchöpsSiehe, des Schafes Art, / das sich zur Herde schart, / und wo es lichterloh brennt, / der Schöps dem Hammel nachrennt, / so auch du, höriger Knecht: / der Führer hat immer recht.Zukünftiger Rückblick auf Adolf HitlerDies hat / ein halber Narr gemacht, / ein ganzer Erdteil sank / in schauerliche Nacht.mehr

Produkt

KlappentextFriedrich Punt (1898-1969), Rechtsanwalt und Lyriker, lebte in Innsbruck. Er war mit Ludwig von Ficker bekannt und mit Künstlern der "Brenner"-Gruppe befreundet. "Zuflucht im Wortgehäuse 1941-1943" umfasst 92 Gedichte gegen den Nationalsozialismus und ist ein für Tirol einzigartiges Dokument literarischen Widerstands. Herausgegeben von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.Friedrich Punt:"Nie war ich ein Mensch der Politik, ich habe Scheu vor der Öffentlichkeit. Gern lebe ich einsam, frei und unbelästigt von Lob und Tadel. Wenn mich ein Wunsch nach Veröffentlichung des 'Zeitgenossen' anwandelt, so deshalb, weil ich mein Buch als Dokument betrachte: So hat ein Mensch diesen Weltkrieg und den Nationalsozialismus innerhalb der österreichischen Grenze empfunden und bedacht. Der Geist, der beide, Krieg und Nationalsozialismus hervorgebracht hat, ist nicht tot. Er geistert noch immer über unser Festland Europa. Hie und da könnte ein Mensch durch die Schau meiner Gedichte sehend werden und gewarnt."Der SchöpsSiehe, des Schafes Art, / das sich zur Herde schart, / und wo es lichterloh brennt, / der Schöps dem Hammel nachrennt, / so auch du, höriger Knecht: / der Führer hat immer recht.Zukünftiger Rückblick auf Adolf HitlerDies hat / ein halber Narr gemacht, / ein ganzer Erdteil sank / in schauerliche Nacht.
Details
ISBN/GTIN978-3-7066-2264-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum16.11.2001
Seiten172 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht220 g
Illustrationenm. Abb.
Artikel-Nr.11854682
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Der Schöps
Siehe, des Schafes Art, / das sich zur Herde schart, / und wo es lichterloh brennt, / der Schöps dem Hammel nachrennt, / so auch du, höriger Knecht: / der Führer hat immer recht.
Zukünftiger Rückblick auf Adolf Hitler
Dies hat / ein halber Narr gemacht, / ein ganzer Erdteil sank / in schauerliche Nacht.
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Kritik
Die ca. 90 Gedichte, herausgegeben und mit einem ausführlichen Nachwort versehen von Christine Riccabona und Anton Unterkircher, sind eine höhnische Abrechnung mit den hohlen Prasen der NS-Rhetorik, mit Führerkult, Massenhysterie und Krieg, entweder in der Form bissiger Aphorismen oder als zornige Klagelieder. Tiroler Tageszeitung "... Zeugnis eines literarischen Widerstandes ..., der in Tirol seinesgleichen sucht ..." Tirol-Kurier "... ein beeindruckendes Dokument für den Widerstand in einer menschen-unmöglichen Zeit." Helmuth Schönauer "Die mehr als drei Jahrzehnte nach dem Tod des nonkonformistischen Autors veröffentlichten Werke gelten heute als einzigartige Dokumente der Nicht-Anpassung mit der Zeit des Nationalsozialismus." Innsbruck informiert "... Gedichte wider den Nationalsozialismus, wider seinen gottlosen Materialismus, wider die bare Gewalt, das Laute, das Brutale, das Ungefähre und das Niedrige (zusammengefaßt) als Zeugnis nicht bloß einer inneren Emigration, sondern jener moralischen Solidität, die in allen Zeiten 'Ausnahme' und nicht Regel ist. In Punts Schaffen verbindet sich rege 'Ernsthaftigkeit' mit den moralischen Fundamenten eines in sich ruhenden Humanismus, der nicht billig nachgeredet, sondern durch hundertfaches Bemühen redlich und tief erworben wurde. ... Der nun vorliegende, sorgfältig edierte Band ... ist reich bebildert, enthält die Gedichte, weitläufige Erläuterungen, eine ansprechende Vita samt Werkverzeichnis und, ja und leider auch ein heute notwendiges Glossar. Darin werden Begriffe erläutert, die dem aufmerksamen Leser, wohl aber dem Leser von 'Gestern' vertraut waren. Insgesamt kann man dem Bande, der für sich auch ein Zeugnis dafür ist, daß es in Österrreich durchaus Verlage von Rang und Niveau gibt, denen das 'Handwerk' etwas bedeutet, nur weite Verbreitung, auch und vor allem unter der Kollegenschaft, wünschen." Michael E. Sallinger "Ein beeindruckendes Dokument für den Widerstand in einer menschenunmöglichen Zeit." BUCHKULTUR "... sorgfältige Edition ... Die verblüffend mutigen Texte des 'Wortgehäuses' ... stehen denen von Dallago in ihrer Kompromisslosigkeit nicht nach. ... Gedicht für Gedicht wächst die Achtung vor dem Menschen Punt ... Politische Lyrik und Prosa dieser Intensität und Denkart haben kein Verfallsdatum." kulturelementemehr