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Finanzmarkteffizienz, politische Grenzen, Preisstabilität

Geldpolitische Leitideen in der Eurokrise
BuchKartoniert, Paperback
445 Seiten
Deutsch
Metropolis Verlagerschienen am15.03.2023
Im Anschluss an die globale Finanzkrise griffen die Zentralbanken unterschiedlicher Währungsräume zu unkonventionellen Maßnahmen. Die damit einhergehenden Kontroversen stellten Zentralbanken vor neue Herausforderungen bei der Legitimierung ihres Handelns und ihrer Stellung im institutionellen Gesamtgefüge. Die konträren Positionen unterstelltensich gegenseitig, die jeweils andere Auffassung spiegele bloß mitgliedslandspezifische Interessen oder national verankerteOrdnungsvorstellungen wider und nehme eine Destabilisierung der gemeinsamen Währung in Kauf. In diesem Umfeld wurde die Geldpolitik vermehrt auch zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung.Die vorliegende Arbeit möchte zu einer Soziologie der Zentralbanken beitragen, indem sie den institutionellen Wandel derGeldpolitik in der europäischen Währungsunion während der akuten Phase der Eurokrise von 2010-2015 in den Blick nimmt. Sie geht analytisch davon aus, dass Leitideen, die Problemdefinitionen und Handlungsanforderungen intersubjektiv verständlich und akzeptabel erscheinen lassen, integraler Bestandteil institutioneller Ordnungen sind. Ihre forschungsleitende Frage lautet deshalb, wie VertreterInnen der EZB ihre Politik rechtfertigten und auf welche Vorstellungen rationaler Geldpolitik sie hierbei zurückgriffen, um ihre Maßnahmen als stabilitätsorientiert zu interpretieren.Die qualitative Untersuchung arbeitet heraus, wie in der Eurokrise zentrale institutionelle Leitideen der Geldpolitik eine hoheKontinuität aufwiesen, zugleich aber deren konkrete Ausdeutung in Form von Rationalitätskritieren einem bedeutenden Wandel unterlag. Der Vergleich dreier Staatsanleiheankaufprogramme veranschaulicht außerdem eine soziale Dimension geldpolitischer Instrumente, auf der ihre erhoffte Wirkung im Wesentlichen beruht: Sie sind symbolischer Ausdruck normativer Grundorientierungen und dienen damit dem Aufbau beziehungsweise Erhalt einer als gemeinwohldienlichvermittelbaren Geldordnung.mehr

Produkt

KlappentextIm Anschluss an die globale Finanzkrise griffen die Zentralbanken unterschiedlicher Währungsräume zu unkonventionellen Maßnahmen. Die damit einhergehenden Kontroversen stellten Zentralbanken vor neue Herausforderungen bei der Legitimierung ihres Handelns und ihrer Stellung im institutionellen Gesamtgefüge. Die konträren Positionen unterstelltensich gegenseitig, die jeweils andere Auffassung spiegele bloß mitgliedslandspezifische Interessen oder national verankerteOrdnungsvorstellungen wider und nehme eine Destabilisierung der gemeinsamen Währung in Kauf. In diesem Umfeld wurde die Geldpolitik vermehrt auch zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung.Die vorliegende Arbeit möchte zu einer Soziologie der Zentralbanken beitragen, indem sie den institutionellen Wandel derGeldpolitik in der europäischen Währungsunion während der akuten Phase der Eurokrise von 2010-2015 in den Blick nimmt. Sie geht analytisch davon aus, dass Leitideen, die Problemdefinitionen und Handlungsanforderungen intersubjektiv verständlich und akzeptabel erscheinen lassen, integraler Bestandteil institutioneller Ordnungen sind. Ihre forschungsleitende Frage lautet deshalb, wie VertreterInnen der EZB ihre Politik rechtfertigten und auf welche Vorstellungen rationaler Geldpolitik sie hierbei zurückgriffen, um ihre Maßnahmen als stabilitätsorientiert zu interpretieren.Die qualitative Untersuchung arbeitet heraus, wie in der Eurokrise zentrale institutionelle Leitideen der Geldpolitik eine hoheKontinuität aufwiesen, zugleich aber deren konkrete Ausdeutung in Form von Rationalitätskritieren einem bedeutenden Wandel unterlag. Der Vergleich dreier Staatsanleiheankaufprogramme veranschaulicht außerdem eine soziale Dimension geldpolitischer Instrumente, auf der ihre erhoffte Wirkung im Wesentlichen beruht: Sie sind symbolischer Ausdruck normativer Grundorientierungen und dienen damit dem Aufbau beziehungsweise Erhalt einer als gemeinwohldienlichvermittelbaren Geldordnung.
Details
ISBN/GTIN978-3-7316-1521-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.03.2023
Reihen-Nr.168
Seiten445 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 135 mm, Höhe 206 mm, Dicke 32 mm
Gewicht580 g
Artikel-Nr.51110558
Rubriken