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Magic Park (Band 1) - Das Geheimnis der Greifen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am17.02.20141. Auflage
Magic Park ist der Auftakt zu einer abenteuerlichen Fantasy-Reihe für Kinder ab 11 Jahren voller magischer Wesen wie Einhörnern, Drachen und einem Phönix. Logan Wilde hat gleich mehrere Probleme: 1. hat es ihn nach Xanadu verschlagen, in das wohl langweiligste Kaff der USA (es sei denn, man ist ein Cowboy). 2. befindet sich unter seinem Bett ein goldenes Greifenkind, das endlos plappert (und nebenbei den gesamten Kühlschrank leerfuttert). 3. gehört dieses Greifenkind eigentlich nicht unter Logans Bett, sondern in den magischen Tierpark seiner Klassenkameradin Zoe (wodurch sich auch erklärt, warum Zoe immer so seltsam riecht). 4. muss der magische Tierpark STRENG GEHEIM gehalten werden. 5. STRENG GEHEIM GEHT NICHT, WENN MAN FÜNF BOCKIGE GREIFENKINDER FINDEN MUSS!!! Genauer betrachtet, hat Logan nur noch vier Probleme. Punkt eins fällt weg.

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!
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Produkt

KlappentextMagic Park ist der Auftakt zu einer abenteuerlichen Fantasy-Reihe für Kinder ab 11 Jahren voller magischer Wesen wie Einhörnern, Drachen und einem Phönix. Logan Wilde hat gleich mehrere Probleme: 1. hat es ihn nach Xanadu verschlagen, in das wohl langweiligste Kaff der USA (es sei denn, man ist ein Cowboy). 2. befindet sich unter seinem Bett ein goldenes Greifenkind, das endlos plappert (und nebenbei den gesamten Kühlschrank leerfuttert). 3. gehört dieses Greifenkind eigentlich nicht unter Logans Bett, sondern in den magischen Tierpark seiner Klassenkameradin Zoe (wodurch sich auch erklärt, warum Zoe immer so seltsam riecht). 4. muss der magische Tierpark STRENG GEHEIM gehalten werden. 5. STRENG GEHEIM GEHT NICHT, WENN MAN FÜNF BOCKIGE GREIFENKINDER FINDEN MUSS!!! Genauer betrachtet, hat Logan nur noch vier Probleme. Punkt eins fällt weg.

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732001224
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum17.02.2014
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2280 Kbytes
Artikel-Nr.3085656
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1

Logan Wilde bemerkte die Federn gleich nach dem Aufwachen. Fünf von ihnen lagen wie Herbstlaub auf seinem grauen Teppich. Logan starrte sie an und rieb sich verschlafen die Augen, während sein dritter Wecker losschrillte.

Er stieg aus dem Bett und hob eine der Federn auf. Sie war groß und leuchtete im Sonnenlicht, als wäre sie mit Goldstaub überzogen. Vor allem, wenn er sie gegen seine hellbraune Handfläche hielt.

Logan überlegte, ob vergangene Nacht irgendetwas Seltsames geschehen sein könnte, wie etwa â¦ nun, sagen wir, der Besuch eines riesigen goldenen Vogels, der durch sein Zimmer geflattert war. Das Problem war nur, dass Logan einen wirklich, wirklich tiefen Schlaf hatte. Sein Dad machte immer Witze, dass neben seinem Kopf eine Alarmanlage losheulen könnte, ohne dass Logan davon aufwachen würde.

»Hm«, murmelte Logan. »Will ich echt wissen, was mit dem Rest dieses Vogels passiert ist, Tinka?«

Erst als er sich umdrehte, fiel ihm auf, dass sich seine Katze nicht wie sonst am Fußende seines Bettes rekelte.

»Tinka?«, rief er.

Da erhaschte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf seinem Schreibtisch. Hulk, sein Siamesischer Kampffisch, schwamm aufgescheucht in seinem Glas herum und schlug dabei wild mit den langen violetten Flossen. Das Terrarium daneben sah dagegen völlig verlassen aus. Logan ging hinüber und lugte hinein.

Normalerweise rannten ihm seine zwei Mäuse in der Hoffnung auf Futter schon entgegen, wenn sie ihn nur sahen. Doch heute kauerten Mr und Mrs Smith unter einem Haufen Hobelspäne in einer Ecke. Selbst als Logan ihre Futterdose schüttelte, weigerten sie sich herauszukommen.

»Was zur Hölle ist hier los?«, fragte Logan laut.

»Miau«, drang ein leises Stimmchen aus seinem Schrank.

Logan öffnete die Tür und fand seine Katze im obersten Regal, wo sie sich hinter einem Stapel Pullis versteckte. Verängstigt schaute sie ihn an, während sie ihr grau-weißes Fell sträubte.

»Och, du arme Kleine, was ist denn passiert?«, machte Logan sich über sie lustig. »Ist ein großer böser Vogel ins Zimmer geflogen und hat dich erschreckt?«

»Rrrrrrrriau«, grummelte sie. Und ihr vorwurfsvoller Blick sprach Bände: DU jedenfalls bist nicht aufgewacht, um uns zu retten. Kein Problem, schnarch einfach friedlich weiter, während ich gefressen werde. Daran merke ich, wie furchtbar wichtig ich dir bin!

Da sah Logan die blauen, grünen und roten Fäden an ihren Krallen und begriff, dass Tinka die ganze Nacht damit verbracht hatte, in Panik seine Pullis zu zerfetzen.

»Oh Mann.« Logan stöhnte. »Na klasse, Tinka!«

»RRRRIAU«, protestierte sie beleidigt. Logan griff nach ihr, aber sie legte die Ohren an und hechtete über ihn hinweg. Als er herumfuhr, sah er gerade noch ihre Schwanzspitze zum offenen Fenster hinaus verschwinden.

Logan seufzte. »Irgendwann bekomme ich einen Hund«, erzählte er seinem Fisch. »Einen, der nicht bei jedem Scheiß gleich Panik schiebt.«

Hulk wedelte mit den Flossen, als wollte er sagen: Hey, ich bin auf der Seite der Katze!

Logan zog sich an und steckte die Nachricht und das Pausengeld ein, die sein Vater ihm in die Küche gelegt hatte. Dann schnappte er sich noch schnell eine Milchschnitte für den Schulweg und eilte aus dem Haus.

Xanadu war eine verschlafene kleine Stadt in Wyoming, umgeben von lauter Bergen. Nie hätte Logan gedacht, dass er mal an so einem Ort landen würde. Andererseits hätte er auch nie damit gerechnet, dass seine Mutter sie per Postkarte abservieren und sein Dad seinen schicken Job als Anwalt aufgeben würde, um in den Westen zu ziehen und nach ihr zu suchen.

»Schau dir das an, Dad!«, hatte Logan im Sommer gesagt, als ihr Umzugswagen an etwas vorbeigerattert war, das wie ein echter Saloon aussah - über dem Eingang hing sogar ein Holzschild, in das ein Paar langer Hörner eingebrannt war.

»Es ist wie das genaue Gegenteil von Chicago. Bekomme ich jetzt ein Pferd? Ich wette, hier hat jeder ein Pferd.«

»Klar kannst du ein Pferd haben«, hatte sein Dad geantwortet. »Sobald du mit Cowboyhut, Stiefeln und Sporen zur Schule gehst.«

Dad hielt sich für wahnsinnig witzig.

Logan war nicht annähernd mutig genug, einen Cowboyhut zu tragen, von allem anderen mal ganz abgesehen. Als der Neue in der siebten Klasse? Vergiss es!

Aber die zehn Minuten zur Schule auf einem Pferd, statt wie jetzt mit seinem Fahrrad, zurückzulegen, wäre schon ziemlich cool. Logan fuhr im Leerlauf einen Berg hinunter und wich den Schlaglöchern aus. Den Duft von frisch gebackener Pizza, der seinen ganzen Block in Chicago erfüllt hatte, vermisste er noch immer. Auf die meisten anderen Gerüche der Stadt konnte er allerdings dankend verzichten. Hier roch die Luft nach Nadelbäumen und weit entferntem Schnee.

Am Fuß des Hügels düste er an der Bank von Xanadu vorbei und entdeckte auf der Treppe davor eine Gruppe von Leuten in Anzügen. Ihm blieb keine Zeit, anzuhalten, doch im Vorbeifahren hatte er den Eindruck, als hätte jemand die Vordertür der Bank zerkratzt. Zumindest hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit geriebenem Käse.

Kann gar nicht sein. Du musst dich geirrt haben. Kopfschüttelnd trat Logan weiter in die Pedale.

Bisher gefiel ihm Wyoming besser als Chicago, auch wenn er noch nicht wirklich neue Freunde gefunden hatte. Manchmal ritt tatsächlich jemand auf einem Pferd die Hauptstraße entlang und die Regionalzeitung wurde noch gedruckt und erschien nicht nur als Online-Newsletter - noch dazu in einer altmodischen Schrift wie auf diesen GESUCHT: TOT ODER LEBENDIG-Postern. In Wyoming hatte Logan einen richtigen Garten - na gut, es war nur ein Streifen Gras um ihr einstöckiges Haus herum. Trotzdem, es bestand Hoffnung, dass er hier eines Tages endlich einen Hund halten durfte. Am coolsten war allerdings, dass sein Dad ihn den ganzen Tag lang allein mit dem Rad in der Gegend herumfahren ließ.

Außerdem lauerten hier nicht an allen Ecken hinterhältige Erinnerungen an seine Mutter. Er hatte keine Ahnung, wie sein Dad auf die Idee gekommen war, sie ausgerechnet in dieser Gegend zu finden. Xanadu war viel zu langweilig für sie - im Umkreis von achtzig Kilometern gab es nicht einmal einen Flughafen. Logan machte die Ruhe nichts aus, aber seine Mutter wäre schon nach einer Woche durchgedreht.

Er fuhr um die letzte Ecke und krachte um ein Haar in drei Schüler, die mitten auf der Straße standen und stritten.

»Aaaaah!« Er riss den Lenker herum, während zwei aus der Gruppe zur Seite sprangen. Logan verkantete sich mit dem Reifen an der Bordsteinkante, flog vom Rad und landete der Länge nach in einem Haufen Orangenblätter eines fremden Vorgartens.

»Pass doch auf, wo du hinfährst!«, brüllte ein Mädchen.

»Ich?« Logan setzte sich auf. »Ihr steht doch mitten auf der Straße rum!« Sein Ellbogen tat weh und er hatte sich die Handflächen aufgeschrammt. Außerdem fühlte er, wie Blut sein Schienbein entlangrann. Logan nahm seinen Sturzhelm ab und rollte sein Hosenbein hoch.

Das jüngere Mädchen, das ihn angeschrien hatte, stand noch immer mitten auf der Straße und stierte ihn wütend an. Ihr dunkles Haar war zu zwei langen Zöpfen geflochten. Sie war ihm schon einmal aufgefallen, als sie auf dem Fußballfeld eine Mitschülerin angebrüllt hatte. Aber ihren Namen kannte er nicht. Die beiden anderen - ein Junge und ein Mädchen - gingen wie er in die Siebte.

»Oh Mann«, sagte der Junge, als er sich Logans blutendes Bein besah. »Das tut mir echt leid, Alter.« Blue Merevy war groß, blond und wirkte immer ein wenig verschlafen. Die Mädchen himmelten ihn an und tummelten sich gern in seiner Nähe. So ganz konnte Logan das nicht verstehen, obwohl es wahrscheinlich etwas mit Blues grünen Augen zu tun hatte - und der echt lässigen Art, zu reden.

»Schon okay«, winkte Logan ab und warf einen kurzen Blick zu dem zweiten Mädchen, Zoe Kahn - mit Abstand die merkwürdigste Schülerin der siebten Jahrgangsstufe. Ihr kinnlanges rotbraunes Haar klemmte hinter ihren Ohren und ihr grünes Flanellhemd war falsch geknöpft. Mit gerunzelter Stirn starrte sie zur Postfiliale auf der anderen Straßenseite.

»Keiko«, flehte sie schließlich das jüngere Mädchen an, als wäre Logan gar nicht da. »Jetzt komm schon, bitte! Wir brauchen deine Hilfe.«

»Auf keinen Fall«, entgegnete Keiko und warf ihre Zöpfe in den Nacken. »Das bescheuerte Vieh würde mich wahrscheinlich nur beißen, wenn es mich sieht. Das ist dein Problem. Ich halte mich da raus.« Sie verengte die goldbraunen Augen zu Schlitzen und funkelte Logan an, bevor sie auf dem Absatz kehrtmachte und in Richtung Schule davonmarschierte.

»Wir kommen zu spät«, stellte Blue fest.

»Aber wir müssen nachsehen.« Zoe klang verzweifelt. »Was, wenn er bis zur Mittagspause schon weg ist?«

»Mach dir keine Sorgen«, meinte Blue leiser.

Logan fühlte sich wie das fünfte Rad am Wagen. Er rappelte sich auf und wollte sich gerade davonstehlen, als er noch einmal in Zoes Gesicht sah. Dabei bemerkte er, dass sie kurz davor war, in Tränen auszubrechen. Sogar Blue wirkte aufgewühlt, was ganz und gar nicht zu ihm passte.

Wenn Logan jetzt einfach so wegspazierte, ohne seine Hilfe anzubieten, würde er sich für den Rest des Tages wie der letzte Idiot vorkommen. »Ist alles okay?«

»Ja, passt schon«, antwortete Zoe und wischte sich über die Augen.

»Sicher?«, hakte Logan nach. »Ist â¦ ähm â¦ Kann ich...
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Autor

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!