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Magic Park (Band 2) - Ein Drache mit schlechtem Gewissen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am08.09.2014
Magic Park, die fantastische Kinderbuch-Reihe für Jungen und Mädchen ab 11 Jahren von Bestseller-Autorin Tui T. Sutherland! Im Mittelpunkt steht ein geheimer Tierpark voller mythologischer und magischer Tiere wie Phönixe, Greifen, Drachen, Einhörner, Yetis und Meermenschen. Die originelle Geschichte verbindet realistische Alltagsthemen wie Schule und Freundschaft mit tollen Fantasy-Elementen - witzig, temporeich und warmherzig zugleich. Langeweile ist nicht mehr Logans Problem. Dafür hat er eine lange Liste an Fragen: 1.Was ist mit der goldenen Gans passiert? 2.Warum hat einer der Drachen ein schlechtes Gewissen? 3.Wer hat die Überwachungskameras sabotiert? 4.Will jemand der Menagerie absichtlich Schaden zufügen? 5.Wo ist Mom? Und das sind nur die lebenswichtigen. Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll.

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!
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Produkt

KlappentextMagic Park, die fantastische Kinderbuch-Reihe für Jungen und Mädchen ab 11 Jahren von Bestseller-Autorin Tui T. Sutherland! Im Mittelpunkt steht ein geheimer Tierpark voller mythologischer und magischer Tiere wie Phönixe, Greifen, Drachen, Einhörner, Yetis und Meermenschen. Die originelle Geschichte verbindet realistische Alltagsthemen wie Schule und Freundschaft mit tollen Fantasy-Elementen - witzig, temporeich und warmherzig zugleich. Langeweile ist nicht mehr Logans Problem. Dafür hat er eine lange Liste an Fragen: 1.Was ist mit der goldenen Gans passiert? 2.Warum hat einer der Drachen ein schlechtes Gewissen? 3.Wer hat die Überwachungskameras sabotiert? 4.Will jemand der Menagerie absichtlich Schaden zufügen? 5.Wo ist Mom? Und das sind nur die lebenswichtigen. Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll.

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732002139
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.09.2014
Reihen-Nr.2
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2154 Kbytes
Artikel-Nr.3087850
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1

Das Sonnenlicht glitzerte auf den Schwänzen der Meerjungfrauen, die sich am Rande des Sees versammelt hatten. Die beiden Einhörner senkten zum Trinken elegant den Kopf und taten mit neugierig gespitzten Ohren so, als wäre ihnen alles egal. In der Ferne hörte Logan Wilde das Jauchzen und Krakeelen der Greifenkinder, die in ihrem Gehege spielten und überglücklich waren, wieder zu Hause zu sein.

Es schien ein friedlicher Morgen in der Menagerie zu sein … abgesehen von der blutverschmierten Feder, die zwischen ihm und Zoe im feuchten Gras lag.

Federn. Schon wieder.

Erst vor zwei Tagen war Logan aufgewacht und hatte riesige Federn in seinem Zimmer gefunden. Jene Federn hatten einem Greifenbaby gehört, das sich unter seinem Bett versteckt und ihn schließlich hierher, in die Menagerie, geführt hatte - in einen geheimen Park für Fabelwesen, der von der Familie einer Klassenkameradin, Zoe Kahn, geleitet wurde.

Doch diese Feder hier war weiß, größer als die der Greifen und Teil eines furchtbaren Verbrechens.

Logan bückte sich, um sie aufzuheben, doch Zoe hielt ihn zurück.

»Nicht anfassen«, sagte sie. »Das könnte ein Beweisstück sein.« Sie schauderte. »Außerdem ist es schrecklich.« Nervös rieb sie ihr Handgelenk und schüttelte sich das kinnlange rotbraune Haar aus dem Gesicht. Ihr Blick war auf die Tür zum großen Vogelhaus geheftet. Seit einer halben Stunde schon war niemand mehr herausgekommen, nicht seit Zoes Dad sie vom Tatort fortgeschickt hatte.

Logan musterte die Feder, dann machte er mit seinem Handy ein Foto davon. In der Voliere hatte es von Federn geradezu gewimmelt, ganz zu schweigen von dem Blut auf den Kissen und Seidenstreifen in Pellys Nest. Aber wenigstens gab es keine Leiche - die Gans selbst war nämlich nirgends zu finden. Und Logan war sich ziemlich sicher, dass er nicht sehen wollte, was auch immer von ihr übrig sein mochte.

»Was, glaubst du, ist passiert?«, fragte er Zoe. »Die arme Gans.« Er hatte Pelly nur kurz getroffen, trotzdem war der Gedanke furchtbar, dass jemand, mit dem er sich noch vor zwei Tagen unterhalten hatte, auf einmal tot war.

»Keine Ahnung«, meinte Zoe. »In der Menagerie hat es noch nie einen Angriff gegeben. Das alles fühlt sich an, als könnte es gar nicht wirklich sein.«

Logan hätte ihr gerne recht gegeben, doch in den vergangenen zwei Tagen hatte er gelernt, mit diesen zwei Worten vorsichtig umzugehen. Immerhin gab es eine Menge Dinge, die Logan für nicht wirklich gehalten hatte. Inzwischen hatte sich allerdings herausgestellt, dass sie nicht nur wirklich waren, sondern obendrein nur wenige Kilometer von seinem Zuhause existierten.

Zum Beispiel der Yeti, der eben auf seinem Golfmobil an ihnen vorbeifuhr.

»Was passiert jetzt?«, rief Zoe Mondstampfer zu, als der aus seinem Wägelchen hüpfte und zur Voliere rannte, während er mit einem Walkie-Talkie herumfuchtelte.

»BLAAAAAAR!«, antwortete der Yeti nichtssagend, bevor er im Innern verschwand.

»Hm«, machte Zoe. »Okay. Was andres war wohl nicht zu erwarten.« Sie kniff die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen und stierte die Meerjungfrauen an, die hinter vorgehaltener Hand tuschelten und kicherten.

»Wenigstens haben die Vögel aufgehört zu schreien«, meinte Logan. Aus der weißen Kuppel der Voliere drang gedämpftes Gebrüll. »Davon mal abgesehen - was auch immer das ist.«

»Das ist Aliya, unser Roch«, erklärte Zoe. »Wir haben diesen Entspannungsnebel. Bestimmt hat Dad die anderen Vögel damit eingehüllt, um sie zu beruhigen, aber Aliya ist zu groß, bei ihr wirkt er nicht. Die Arme, sie klingt total verstört.« Wieder zog sie ihr Handy aus der Tasche und warf einen prüfenden Blick darauf. »Komm schon, Blue! Wo steckst du? Ich hab ihm schon ungefähr vierzig SMS geschickt.«

»Er sitzt in Jasmins Haus fest«, erinnerte Logan sie. »Wo wir ihn zurückgelassen haben.« Sie hatten ihren Freund Blue gebeten, Jasmin abzulenken, damit sie mit dem letzten Greifenbaby heimlich aus ihrem Haus schleichen konnten. Doch so verknallt, wie Jasmin in Blue war, hatte Logan seine Zweifel, dass sie Blue jemals wieder gehen lassen würde. »Gut möglich, dass wir für ihn auch noch eine Rettungsmission starten müssen«, scherzte er, doch Zoe war zu verzweifelt, um lächeln zu können.

Logan fühlte sich unwohl in seiner Haut - er war nicht besonders gut darin, andere zu trösten. Als er zum Haus blickte, sah er eine große, haarige Gestalt den Hügel hinab auf sie zutrotten. »Hier kommt jemand, der dich vielleicht aufheitern kann.«

»Im Moment kann mich keiner aufheitern«, sagte Zoe niedergeschlagen. »Nichts und niemand und -« Sie stieß einen kleinen Schrei aus, als das Mammut hinter ihr auftauchte, seinen Rüssel um sie schlang und sie in die Luft hob.

»Na ja, Käpten Fuzzbutt scheint es zumindest versuchen zu wollen«, meinte Logan.

Zoe streichelte den Rüssel des Käptens, bis er sie absetzte. Dann drückte sie ihn. »Na gut. Du vielleicht schon. Ich kann nicht glauben, dass Pelly wirklich tot ist. Meinst du, es ist unsere Schuld? Wir hätten sie besser beschützen müssen … nur wovor? Ich kann mir nicht vorstellen … Das ist alles wie in einem bösen Traum.«

Sie schmiegte sich an das dicke braune Fell des Mammuts. »Was, wenn FABA beschließt, dass wir schreckliche Pfleger sind, und die Menagerie dichtmacht? Oh Fuzzbutt, wenn sie uns die Lizenz wegnehmen und alle Tiere woanders unterbringen, dann sehe ich dich vielleicht nie wieder.«

Ihr Haustier legte sanft den Rüssel um sie und tätschelte ihren Rücken.

»Das würden sie nicht machen«, sagte Logan, jedoch eher um sich gut zuzureden, denn eigentlich wusste er nicht sonderlich viel über die Behörde zum Schutz Magischer Wesen, wie sie offiziell hieß. Zoe, Blue und die meisten anderen hier nannten sie lediglich FABA - eine Abkürzung für »Fabeltierartenschutz«. Auch davon hatte er erst in den vergangenen zwei Tagen erfahren, obwohl seine Mutter offenbar schon sein Leben lang als Fährtenleserin für sie arbeitete. Zumindest hatte sie das, bis sie vor sechs Monaten spurlos verschwunden war.

»Und ob sie das würden«, entgegnete Zoe. »Ist noch gar nicht lange her, da haben sie die Menagerie im Amazonas geschlossen. FABA kontrolliert, ob die Tiere bei uns in Sicherheit sind, und was das angeht, haben wir ja wohl eindeutig versagt. Und das nachdem schon der Freund meiner Schwester fast unsere Jackalope geklaut hat und der chinesische Drache auf dem Weg hierher verloren gegangen ist …« Sie verstummte.

»Der, von dem sie denken, dass meine Mom ihn gestohlen hat«, führte er ihren Gedanken zu Ende.

»Ich weiß, dass sie das nicht getan hat«, versicherte Zoe. »Und das werden wir beweisen. Es ist aber nun mal so, dass FABA viele Gründe hat, uns nicht zu mögen. Ich wette, sie würden uns nur zu gerne dichtmachen.«

Logan wusste nicht, was er tun würde, wenn er die Menagerie jetzt wieder verlieren sollte. Zoe Kahn und Blue Merevy waren die einzigen Freunde, die er seit seinem Umzug nach Xanadu in Wyoming gefunden hatte. Und ihnen dabei zu helfen, die Greifenbabys wiederzufinden, hatte ihn seit Monaten das erste Mal glücklich gemacht. Außerdem hatte er das Gefühl, als wäre es sein Schicksal, mit diesen magischen Wesen zu arbeiten, weil nur er Skworp und die anderen Greifenkinder hören konnte. Es war, als wäre er dazu geboren worden, ein Fährtenleser oder ein Tierpfleger in der Menagerie zu werden.

Aber das Wichtigste war: Sollte Zoe richtigliegen, war dieser Ort die einzige Chance, seine Mom zu finden.

»Du musst das hier für mich unterschreiben«, ertönte hinter ihm eine Stimme.

Logan drehte sich um und entdeckte Melissa Merevy, Blues Mutter, die Fuzzbutt vom Haus aus gefolgt war. In der Hand hielt sie einen silbernen Kugelschreiber und ein Klemmbrett voller Formulare. Ihr blondes Haar war so glatt wie glänzendes Metall und in ihrem gebügelten Hosenanzug wirkte sie, als wäre sie auf dem Weg zu einer wichtigen Konferenz - obwohl es Sonntagmorgen war und gerade mal Frühstückszeit.

»Ähm.« Logan stutzte. »Ich?«

»Natürlich du«, antwortete Melissa. »Haben wir sonst noch jemanden, für den ich, hopplahopp, mal eben einen vollständigen Satz Papiere aus dem Ärmel zaubern soll?«

Vor ungefähr einer Stunde hatte Zoes Vater den FABA-Beamten Logan als neuen Angestellten vorgestellt, was so ziemlich das Coolste war, was Logan in seinem ganzen Leben passiert war. Nun wollten die Beamten noch seine Papiere sehen, bevor sie wieder gingen - obwohl sie das in all dem Aufruhr um den Mord an Pelly sicher vergessen würden, oder?

Angesichts Melissas Miene erschien es ihm jedoch keine gute Idee, sich mit ihr herumzustreiten.

Also nahm Logan den Stift, blätterte durch die Formulare und setzte an jede markierte Stelle seine Unterschrift, ohne sich irgendetwas durchzulesen. Es gab grässlich viel Kleingedrucktes.

»Hast du das von Pelly schon gehört?«, fragte Zoe Melissa.

»Ja, dein Vater hat es uns durchgefunkt. Deine Mom telefoniert gerade mit dem BSMW-Hauptquartier«, sagte Melissa. »Furchtbare Sache. Ein wahres Desaster. Und um der Katastrophe die Krone aufzusetzen, habe ich keinen Schimmer, wie wir uns ohne das wöchentliche goldene Ei über Wasser halten sollen. Drachen leben schließlich nicht von Gänseblümchen. Und fragt mich gar nicht erst, wie viel uns der Fisch kostet, den gewisse Leute essen.« Melissa blickte missbilligend zu den Meerjungfrauen, die ihrem Exmann, König Cobalt, treu ergeben waren.

»Da kommt Blue«, stellte Zoe erleichtert fest. Und auch Logan fühlte sich beim...
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Autor

Tui T. Sutherland und Kari Sutherland sind Schwestern und beste Freundinnen. Aufgewachsen in Südamerika, sind die beiden Schwestern in ihrer Kindheit viel gereist und häufig umgezogen. Heute lebt Kari in New Jersey und Tui in Boston, aber sie nutzen weiterhin jede Gelegenheit, um einander zu sehen - zum Beispiel, indem sie gemeinsam ein Buch schreiben!