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White Fox (Band 2) - Suche nach der verborgenen Quelle

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am09.02.2022
Die dunkle Macht der Legende  Sich in einen Menschen zu verwandeln und die Welt zu einem besseren Ort machen - das wünscht sich Polarfuchs Dilah. Helfen kann ihm dabei eine uralte Legende, doch die offenbart ein düsteres Geheimnis ... Dilah und seine Freunde müssen sich in schwierigen Prüfungen beweisen und erbitterten Feinden stellen, die auch hinter dem verheißungsvollen Schatz her sind. Dilah kämpft für seinen Traum und steht plötzlich vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens!  Band 2 der berührenden und actionreichen Tierfantasy!  Der zweite Band der großen Tierfantasy ab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestseller-AutorJiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um einen Polarfuchs, eine große Mission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans von Woodwalkers und Animox. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band 2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals  Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie dunkle Macht der Legende  Sich in einen Menschen zu verwandeln und die Welt zu einem besseren Ort machen - das wünscht sich Polarfuchs Dilah. Helfen kann ihm dabei eine uralte Legende, doch die offenbart ein düsteres Geheimnis ... Dilah und seine Freunde müssen sich in schwierigen Prüfungen beweisen und erbitterten Feinden stellen, die auch hinter dem verheißungsvollen Schatz her sind. Dilah kämpft für seinen Traum und steht plötzlich vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens!  Band 2 der berührenden und actionreichen Tierfantasy!  Der zweite Band der großen Tierfantasy ab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestseller-AutorJiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um einen Polarfuchs, eine große Mission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans von Woodwalkers und Animox. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band 2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals  Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732017232
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum09.02.2022
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4732 Kbytes
Artikel-Nr.8885251
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Makarovs Verlust

Der Fuchs, der die drei Freunde bewachte, schrak schnarchend hoch, als die schlanke Füchsin auf ihn zukam. Ihr rotes Fell glänzte im Mondlicht. Mit wachsam gespitzten Ohren verfolgte Dilah das Geschehen aus der Dunkelheit der Höhle.

»Miss Emily!«, rief der Wächter aus, während er hastig aufsprang und sich verlegen schüttelte. »Was machst du denn â¦ ich meine â¦ was verschafft mir die Ehre Eures Besuches?« Anselm und Gänseblümchen blickten zu Dilah und lauschten. In ihren großen Augen spiegelte sich Verwirrung â¦ und ein Funken Hoffnung. Wer war diese Miss Emily und was hatte sie vor?

»Hallo, Michael. Vater schickt mich. Ich soll dich ablösen«, verkündete sie.

»Oh â¦ Aâ¦aber Euer Vater hat nie erwähnt, dass â¦«

»Ach, das ist ihm bestimmt nur entfallen«, unterbrach Emily ihn. »Du weißt ja, wie Vater ist - als Oberältester hat er einfach so viel um die Ohren. Aber er sieht, wie hart ihr alle arbeitet, und hat beschlossen, dir eine Pause zu gönnen.« Dilah blinzelte. Ihre klangvolle Stimme hatte etwas Hypnotisches.

»Seid Ihr sicher? Iâ¦ihr habt nicht oft Wachdienst, Miss Emily«, stammelte Michael. »Und es sind gleich drei Gefa-«

Wieder schnitt Emily ihm das Wort ab. »Du glaubst, ich werde nicht mit einem schwächlichen weißen Fuchs, einem dürren Wiesel und einem verwahrlosten Kaninchen fertig?«, kicherte sie. »Ich bitte dich, Michael. Das schaff ich mit links, das solltest du eigentlich wissen. Jetzt geh und leg dich schlafen.«

Das schien Michaels Argwohn zu besänftigen. »Vielen Dank, Miss Emily«, sagte er und schlich davon.

Emily ließ sich vor dem Eingang der Höhle nieder und wartete stumm, bis er außer Hörweite war. Unterdessen saßen Dilah, Anselm und Gänseblümchen wie auf glühenden Kohlen. Was führte die Füchsin im Schilde - war sie wirklich nur gekommen, um den Wachposten abzulösen? Schließlich wandte Emily sich den Gefangenen zu.

»Dilah?«, rief sie.

Zögernd trat er ins Mondlicht, blieb aber auf der Hut. »Was willst du?«

»Für Erklärungen ist jetzt keine Zeit. Beeilt euch und folgt mir«, drängte Emily und lief los.

Die drei Freunde wechselten einen erstaunten Blick. Dilah nickte. Auf leisen Pfoten huschten sie ihrer Retterin hinterher.

Doch sie kamen nicht weit. Eine kleine Gruppe Füchse hatte sich vor Emily aufgebaut und versperrte ihr den Weg. Anselm, Gänseblümchen und Dilah blieben mit einigem Abstand stehen. Emily schien jedoch keine Angst zu haben. Ihr buschiger Schwanz zuckte verärgert hin und her.

»Miss Emily, Ihr sagtet, Ihr wollt bloß einen Blick auf die Gefangenen werfen«, meldete sich der Fuchs an der Spitze der Gruppe zu Wort. »Wenn wir sie gehen lassen â¦«

»Hör zu, Frank. Ihr seid meine Diener, mehr nicht. Gebt mir die Schuld. Ihr könnt gerne behaupten, ich hätte euch gezwungen.«

»Aber â¦«, protestierte Frank.

»Nichts aber . Wir haben keine Zeit für so etwas. Danke für eure Treue und Loyalität. Und nun geht mir aus dem Weg.« Obwohl Emily mit sanfter Stimme sprach, machte ihr Tonfall deutlich, dass sie keinen Widerspruch duldete. Die kleine Gruppe wich auseinander.

Dilah, Anselm und Gänseblümchen folgten Emily dicht auf den Fersen, als sie die drei zwischen den anderen Füchsen hindurch in die Nacht hinausführte und von dort in die Freiheit.

Der Mond war halb hinter dunklen Wolken verborgen. Eine kühle Brise strich durchs Gras und wehte Emily, Dilah und seinen Freunden auf ihrer Flucht um die Nase. Im weißen Mondlicht warf Dilah einen bewundernden Blick auf Emilys zierliche Gestalt. Sie hatte erwähnt, dass sie die Tochter des Oberältesten war - das musste einer von Aljoschas engsten Vertrauten sein. Warum setzte jemand in ihrer Position sein Leben aufs Spiel, um drei Fremde zu retten?

Nach und nach wurde es um sie herum heller. Hauchzarte Bänder aus vorbeitreibenden Wolken zogen über den Himmel, während die Morgendämmerung den Horizont orange färbte. Sie rannten und rannten, bis ihnen erst die Luft und dann die Kräfte ausgingen.

Schließlich gelangten sie zu einem kleinen Bach, der aus einer Gebirgskette in der Ferne herabsprudelte. Dort legten sie die dringend ersehnte Pause ein. Nachdem alle ihren Durst gestillt hatten, sagte Emily: »Hier sollten wir fürs Erste sicher sein.«

Dilah trat vor. »Ich bin froh, dass Ihr uns gerettet habt, Miss Emily. Aber â¦ warum habt Ihr uns gerettet?«

»Na, weil ich mich eurer Truppe anschließe, natürlich! Und bitte lass diesen ganzen Miss-Emily -Quatsch. Emily genügt.«

»Moment â¦ was?«, fragte Anselm.

Gänseblümchen hüpfte ratlos von einem Bein aufs andere.

»Ich sagte, nennt mich ruhig -«, setzte Emily an.

»Nein, das davor«, unterbrach Dilah leise. »Du meintest, du â¦«

»Ich schließe mich eurer Truppe an.«

»Aber warum?« Gänseblümchen hoppelte näher.

»Weil ich es möchte. Außerdem habe ich den Mondstein!« Triumphierend hob Emily den Kopf, um ihnen Dilahs kostbares Lederpäckchen zu zeigen, das um ihren Hals hing.

Dilah starrte das Päckchen mit großen Augen an. Er konnte sein Glück kaum fassen. Sie waren aus der Höhle entkommen, hatten den Mondstein wieder und zudem noch eine neue Gefährtin dazugewonnen!

»Wie hast du das geschafft?«, fragte er grinsend.

»Ich hab ihn Aljoscha gestohlen«, verkündete Emily stolz und lächelte. »Er hält sich für so toll, dass er nicht mal in Erwägung gezogen hat, jemand könnte das versuchen.«

»Aber warum willst du dich uns anschließen?«, beharrte Anselm. Er beäugte sie misstrauisch - seine Begeisterung hielt sich sichtlich in Grenzen. Und damit lag er vielleicht gar nicht so falsch. Wieso gab Emily ihr sorgenfreies Leben auf und hinterging ihre Freunde und Familie, nur um â¦ ja, was? »Das hier ist kein Spiel. Ist dir klar, wie gefährlich das Ganze ist?«

Emilys Augen blitzten verärgert. »Selbstverständlich weiß ich, wie gefährlich es ist, du herablassender kleiner Wurm! Glaubst du, ich hätte mir darüber keine Gedanken gemacht? Ich habe lange genug beim Fuchsclan gelebt - es steht mir bis hier, ständig die kleine Miss Emily zu sein. Ich will die Welt sehen. Ich möchte etwas bewirken! Und ich hätte gern etwas mehr Respekt, wenn das nicht zu viel verlangt ist. Reicht das als Grund, weshalb ich mich euch anschließen möchte?«

Anselm senkte verlegen den Kopf, während Dilah belustigt auflachte.

»Willkommen in unserer Gruppe!«, sagte Gänseblümchen mit einem warmen Lächeln.

»Ja, wir freuen uns, dich bei uns zu haben!«, ergänzte Dilah, bevor er vorsichtig seine Bedenken anbrachte. »Nur â¦ in einem Punkt hat Anselm durchaus recht: Eine Schatzsuche ist kein Spaziergang. Ich will dir nicht zu nahetreten, Emily, aber das alles ist sehr viel entbehrungsreicher, als du vermutlich gewohnt bist.«

»Kein Problem! Meine Entscheidung steht fest!«, verkündete Emily entschlossen. »Wir sollten jetzt auch langsam mal wieder los. Nicht, dass sie uns noch einholen. Doch zuerst â¦« Vorsichtig streifte sie den Mondstein ab und hielt ihn Dilah hin.

Dankbar nahm er ihn entgegen. Er merkte, wie erleichtert er war, das vertraute Gewicht des Steins wieder an seinem Hals zu spüren. Und dann hatte sein kleiner Trupp tapferer Schatzsucher gleich noch ein weiteres Mitglied dazugewonnen. Trotzdem waren ihm Emilys plötzliches Auftauchen und ihre scheinbare Selbstlosigkeit nicht ganz geheuer. Es ergab irgendwie keinen Sinn: Wenn sie unbedingt die Welt sehen wollte, konnte sie das doch auch, ohne die anderen Füchse in ihrem Clan zu hintergehen. War sie ebenfalls in den Bann der alten Legende geraten, die besagte, dass der Mondstein Tiere in Menschen verwandeln konnte? Oder steckte etwas anderes dahinter?

»Also, dann â¦ Wo entlang?«, fragte Dilah. Ein wenig ratlos blickte er in die Ferne. Am Ende der weiten Grasebene erhob sich eine schier endlose Gebirgskette, deren Ränder am Horizont mit dem blauen Himmel verschmolzen. Nebelschwaden waberten um die schneebedeckten Gipfel.

»Sieht nicht gerade einfach aus«, meinte Gänseblümchen.

Anselm schaute sich um. »Aber gibt es noch einen anderen Weg, wenn wir Aljoscha abhängen wollen?«

Emily lächelte. »Anselm hat recht, wir haben keine Wahl. Die Berge zu umgehen würde fast eine Woche dauern â¦ Aber ich kenne eine Abkürzung. Es gibt einen schmalen Pfad, der mittendurch verläuft. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand in Aljoschas Clan davon weiß. Wenn wir erst mal den Wald auf der anderen Seite erreicht haben, sollten sie uns nicht mehr einholen können!«

»Na gut, dann geh voran!«, erwiderte Dilah.

Stunden später gelangten sie zu einem schmalen Pass zwischen zwei Bergen. Wie versprochen, war dieser Weg gut versteckt. Doch Emily kannte das Terrain offenbar wie ihre Schwanzspitze. Der Pfad war mit Geröll übersät und zu beiden Seiten ragten scharfkantige Felsen empor. Je höher sie hinaufstiegen, desto schwerer wurden Dilahs, Anselms und Gänseblümchens Schritte. »Kommt schon! Wir sind fast da!« Emily schien als Einzige kein bisschen müde zu sein. Sie eilte mit kraftvollen Sprüngen voraus und blieb oft stehen, um die anderen anzufeuern, die sich mühsam den Berghang hinaufschleppten. Es half auch nicht gerade, dass sie sich immer wieder im Zickzack zwischen den Felsen hindurchschlängeln mussten. »Und ihr hattet Angst, ich wäre zu schwach für so ein bisschen Abenteuer!« Sie kicherte.

Dilah errötete unter seinem Fell und...
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