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Wann immer wir träumen (Immer-Trilogie, Band 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Loewe INTENSEerschienen am09.02.2022
Mit ihm kann sie träumen. Gemeinsam lernen sie fliegen. Die Nacht durchmachen, etwas Verbotenes tun, einen Fremden küssen - als Kaia mal wieder eine Party früh verlässt, hat sie plötzlich das Gefühl, etwas zu verpassen. Also erstellt sie eine Liste mit all den Dingen, die sie noch erleben will. Doch die muss vorerst warten, denn für ein Uniprojekt wird sie mit Jakob zusammengesteckt. Ausgerechnet Jakob, von dem jeder weiß, dass er der größte Chaot auf dem Planeten ist. Blöd nur, dass er Kaias Liste findet und ihr anbietet, sie mit ihr abzuarbeiten. Aber was passiert, wenn sie zu Punkt 6 kommen: der Sache mit dem Kuss? Im zweiten Teil ihrer Immer-Reihe schenkt Michelle Schrenk einem Mädchen mit Plänen ungeplantes Glück und zeigt so auf gleichermaßen humorvolle wie einfühlsame Weise, dass zu leben bedeutet, jeden Moment zu genießen.

Michelle Schrenk, geboren 1983 in Nürnberg, ist mit über 400.000 verkauften Büchern eine der erfolgreichsten deutschen Liebesromanautorinnen im Selfpublishing, mittlerweile veröffentlicht sie auch in Verlagen. Sie schrieb schon von Klein auf mit Begeisterung Geschichten, arbeitete jedoch nach ihrer Ausbildung zunächst in einer Werbeagentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Nürnberg.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextMit ihm kann sie träumen. Gemeinsam lernen sie fliegen. Die Nacht durchmachen, etwas Verbotenes tun, einen Fremden küssen - als Kaia mal wieder eine Party früh verlässt, hat sie plötzlich das Gefühl, etwas zu verpassen. Also erstellt sie eine Liste mit all den Dingen, die sie noch erleben will. Doch die muss vorerst warten, denn für ein Uniprojekt wird sie mit Jakob zusammengesteckt. Ausgerechnet Jakob, von dem jeder weiß, dass er der größte Chaot auf dem Planeten ist. Blöd nur, dass er Kaias Liste findet und ihr anbietet, sie mit ihr abzuarbeiten. Aber was passiert, wenn sie zu Punkt 6 kommen: der Sache mit dem Kuss? Im zweiten Teil ihrer Immer-Reihe schenkt Michelle Schrenk einem Mädchen mit Plänen ungeplantes Glück und zeigt so auf gleichermaßen humorvolle wie einfühlsame Weise, dass zu leben bedeutet, jeden Moment zu genießen.

Michelle Schrenk, geboren 1983 in Nürnberg, ist mit über 400.000 verkauften Büchern eine der erfolgreichsten deutschen Liebesromanautorinnen im Selfpublishing, mittlerweile veröffentlicht sie auch in Verlagen. Sie schrieb schon von Klein auf mit Begeisterung Geschichten, arbeitete jedoch nach ihrer Ausbildung zunächst in einer Werbeagentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Nürnberg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732017553
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum09.02.2022
Reihen-Nr.2
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2555 Kbytes
Artikel-Nr.8885250
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

»Ich hab noch nie ... mit einem völlig Fremden rumgemacht.«

Entgeistert starrte ich Lina an, die wie selbstverständlich einen Schluck von ihrem Getränk nahm. Auch Nika hatte den Becher an ihre Lippen gesetzt und obwohl ich versuchte, nicht so überrascht darüber zu sein, dass ich die Einzige war, die gerade nicht zu ihrem Getränk griff, war ich es doch irgendwie.

»Haha, Kaia trinkt als Einzige nicht«, hörte ich prompt jemanden rufen. Keine Ahnung, wer das war, irgendein Kerl aus der Uni. Ja, sehr lustig. Der sollte sich lieber mal um seine Angelegenheiten kümmern. Wie zum Beispiel darum, seinen Hosenstall zu schließen.

Wir spielten Ich hab noch nie und gerade war meine große Schwester Lina an der Reihe gewesen. Bei dem Spiel ging es darum zu offenbaren, welche Dinge man im Leben noch nicht oder welche man schon erlebt hatte. Wer an der Reihe war, warf eine Aussage in die Runde. Wenn man die entsprechende Sache getan hatte, musste man trinken, falls nicht, dann ... eben nicht. So wie in dem Fall ich. Und in vielen vorherigen Fällen ...

»Was, ihr habt beide schon mit einem Fremden geknutscht?«, fragte ich meine Schwestern mit zusammengezogenen Augenbrauen, woraufhin sie mich angrinsten.

»Na klar, erst heute wieder. Aber psst ...«, sagte Nika.

Was? War das ihr Ernst? Wann denn? Mit wem? Gab es neuerdings so was wie Knutschbuden, zu denen man ebenso selbstverständlich ging wie zum Bäcker?

Einmal Kuss zum Mitnehmen. Heute bitte mit Zunge.

»Du etwa noch nicht?«, riss mich Lina aus dem kleinen Film in meinen Gedanken.

Kurz musterte ich sie. Wie immer sah sie mit ihren eingedrehten hellen Haaren perfekt gestylt aus. Das enge rote Kleid schmeichelte ihrem sportlichen Körper. Wir alle drei waren sportlich - meistens zumindest. Wir waren auch alle drei blond und hatten blaue Augen. Aber ansonsten waren wir doch sehr unterschiedlich.

»Und, hast du?« Lina ließ nicht locker.

Als ich mich verlegen umsah, bemerkte ich, dass die Party inzwischen in vollem Gange war. Der Garten war geschmückt, bunte Lichter, Girlanden und elektrische Kerzen zierten die Bäume und Tische. Sommerluft stieg mir in die Nase und Sterne funkelten am klaren Himmel. Und auch ich bekam in diesem Moment immer mehr Klarheit. Und zwar in Sachen bescheuerte Dinge tun.

Nicht Lina, sondern das Spiel holte mich zurück in die Realität. Ein Kerl war an der Reihe. Er hob seinen Becher und sah schmunzelnd in die Runde. »Ich hab noch nie ... etwas Verbotenes getan.«

Wieder blieb mein Becher ruhig in meinem Schoß liegen, während meine Schwestern tranken. Ein Blick zu den anderen verriet mich erneut als die Einzige, die nicht mithalten konnte. Tja, ich war offenbar die absolute Partykönigin. Wo war eigentlich das Konfetti? Und wo meine Krone?

»Was Verbotenes? Was denn?«

Lina lachte. »Wenn ich dir das sagen würde, müsste ich dich leider umbringen, Schwesterherz.«

Nika nickte zustimmend. »Jap, ich hülle mich ebenfalls in Schweigen.«

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und grummelte etwas unverständlich vor mich hin: »Okay, dann halt nicht.« Was war bloß los mit ihnen? Oder eher mit mir? Ich fühlte mich dezent fehl am Platz. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, ging es schon in die nächste Runde.

Ein Mädchen mit dunklen Haaren und einem weißen Kleid hob ihr Getränk. »Also ich hab noch nie ... Liebeskummer gehabt.«

Jetzt wusste ich, dass Lina und Nika auf alle Fälle trinken würden. Lina hatte ich schon mehr als einmal als heulendes Häufchen Elend erlebt und wegen Nikas aktuellem Liebeskummer waren wir schließlich hier. Denn ihr Freund - oder besser gesagt ihr Irgendwas-in-der-Art-Ex-Liebhaber, denn Freund hätte ich diesen miesen Kerl von Alex nicht unbedingt genannt - hatte erst vor Kurzem mit ihr Schluss gemacht. Oder die Affäre beendet, wie auch immer man das nennen wollte, was da zwischen den beiden gelaufen war. Ja, sie hatte sich offensichtlich in etwas verrannt und wir waren nun die Trostspender. Und das, obwohl vor allem Lina sie mehrmals gewarnt hatte. Lina hatte nämlich vor gar nicht allzu langer Zeit eine Theorie aufgestellt. Es ging dabei um Kerle - oder genauer gesagt um Bad Boys wie Alex - und darum, wie man sie durchschaute. Sie hatte ihre Merkmale und Verhaltensweisen bis ins kleinste Detail studiert und Nika infolgedessen eindringlich vor Alex gewarnt. Wobei sie mit all ihren Theorien nicht immer ganz richtiglag, aber gut, genau deshalb war sie jetzt glücklich. Mit ihrem Freund Ben. Das war aber eine andere Geschichte.

Das Mädchen, das an der Reihe war, trank nicht.

»Was, du hattest noch nie Liebeskummer?« Ein Kerl mit roten Haaren, der mich irgendwie an Ed Sheeran erinnerte, sah sie fragend an. Es war ein anderer als der Trottel, der vorhin einen blöden Kommentar über mich gemacht hatte.

»Neiiin«, sagte sie gedehnt. »Wenn, dann haben die Kerle wegen mir Liebeskummer. Hallooo, schau mich doch mal an«, erklärte sie und streckte grinsend ihre Brust raus. Selbstbewusstsein hatte sie ...

»Die ist ja mal so was von arrogant«, flüsterte Nika und verzog dabei ihr Gesicht. »Liebeskummer kann jeden treffen, egal, wie man aussieht.«

Ich tätschelte ihre Hand und befürchtete schon, dass sich gleich - mal wieder - ein Redefluss über uns ergießen würde nach dem Motto: Alex ist so ein mieser Kerl. Doch sie blieb standhaft. Vorerst zumindest.

»Ähm, Kaia, oder? Du bist dran!« Ein braun gebrannter Kerl mit dunklen Haaren deutete auf mich.

Ich erstarrte. Mist. Was könnte ich sagen? Ich grübelte einen Moment, bis ich eine Idee hatte. Ich streckte die Hand inklusive Becher in die Höhe, blickte feierlich in die Runde und verkündete: »Ich hab noch nie eine App entwickelt.« Demonstrativ nahm ich einen tiefen Schluck. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ha! Wer war jetzt die Einzige, die trank?

»War das ein Scherz oder so?«, fragten meine Schwestern lachend.

Der dunkelhaarige Kerl sah in die Runde und zuckte mit den Schultern. »Okay, vielleicht machen wir lieber mal was anderes. Wollen wir ein paar Cocktails mixen? Ich hab da ´nen angesagten neuen Drink. Wer will einen Riiingooo?« Die anderen klatschten. »Dann yallah!«, rief er lauthals, woraufhin sich der Kreis auflöste.

Für mich der perfekte Moment aufzubrechen. Aber so was von yallah!

»Das war wieder mal typisch du!« Lina grinste und leerte ihren Becher in einem Zug.

»Wollen wir auch so einen Ringo?«, wollte Nika wissen und stupste mir mit dem Ellbogen leicht in die Seite.

»Ne, ich hab genug für heute. Genug Infos, merkwürdige Aussagen und Bier. Ich pack´s jetzt.«

Die beiden sahen mich fragend an. »Jetzt schon? Es ist doch noch gar nicht so spät, die Party hat gerade erst angefangen.«

Da hatten sie recht. Als ich auf meine Uhr blickte, erkannte ich, dass es gerade mal elf Uhr war, aber mir reichte es für heute. Der Tag war wieder unheimlich vollgepackt gewesen. Nicht nur, dass es in der Uni stressig gewesen war, nein, ich hatte auch Nika zwischendurch immer wieder aufbauen müssen wegen dieser Hohlbirne Alex. Außerdem hatte ich Lina bei der Recherche für ein Projekt geholfen und dann auch noch Mamas gefühlt minütlich eintreffende Nachrichten zur Planung der bevorstehenden Hochzeit beantwortet. Ich liebte sie wirklich, aber langsam wurde sie dezent verrückt. Und noch dazu war es mitten unter der Woche.

In mir machte sich die Vorfreude auf mein Bett breit. Ich brauchte dringend Schlaf. Wenn ich jetzt sofort nach Hause ginge, hätte ich sogar noch die Möglichkeit auf sieben Stunden davon - und die brauchte ich. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge benötigte der Mensch täglich mindestens sieben Stunden Schlaf, um leistungsfähig zu sein. Das wusste ich, weil ich mich mit allen möglichen Statistiken beschäftigte. Mein Name Kaia Schiffner stand im Duden genau zwischen den Worten Organisation und Statistik, zumindest behaupteten das meine Schwestern. Und ja, Organisation lag mir.

»Jetzt komm schon, Kaia, bis jetzt war´s doch richtig lustig.«

»Ja, superlustig, ich bin halt nur die absolute Niete in diesem Spiel.« Ich strich über meine beigen Shorts, die ich mit einem kurzen weißen Shirt und beigen Sandalen kombiniert hatte, auf denen kleine Steine glitzerten.

»Ach was, ich meine, dafür hat bei diesem App-Entwicklungsding außer dir niemand getrunken. Verbotenes tun, Fremde knutschen oder sonst was kann jeder. Du bist stattdessen ein echtes Superhirn oder so«, entgegnete Lina grinsend.

»Ja, oder so. Und du«, ich deutete auf Nika, »hast heute schon einen Fremden geknutscht? Wann? Wen? Warum?«

»Ach, so ´nen Kerl. So einen mit ... mit ... mit Haaren.« Sie fuchtelte mit den Händen neben ihrem Kopf herum. »Ich dachte, ich könnte Alex damit besser vergessen. Aber na ja, hat nicht wirklich geholfen.«

»Natürlich nicht«, sagte ich und schüttelte den Kopf. Wir fühlten wirklich mit ihr, Liebeskummer musste echt richtig blöd sein, aber ... »Was heißt hier eigentlich mit Haaren? Was ist das denn für eine Beschreibung? Weißt du etwa nicht mal, wen du geküsst hast?«

Lina lachte. »Das Wort Fremder ist dir aber schon ein Begriff, oder, Kaialein? Und das Wort Ablenkung? Sicher war es deswegen, oder, Nika?«

Unsere kleine Schwester nickte. »Natürlich. War auch nur ein Kuss, mehr nicht. Wobei, eigentlich war es sogar nur ein Küsschen, also ohne Zunge. Das gilt...
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Michelle Schrenk, geboren 1983 in Nürnberg, ist mit über 400.000 verkauften Büchern eine der erfolgreichsten deutschen Liebesromanautorinnen im Selfpublishing, mittlerweile veröffentlicht sie auch in Verlagen. Sie schrieb schon von Klein auf mit Begeisterung Geschichten, arbeitete jedoch nach ihrer Ausbildung zunächst in einer Werbeagentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Nürnberg.