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Doctor Who und die Krikkit-Krieger

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
448 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am30.08.20191. Aufl. 2019
Ein wiederentdecktes Manuskript von Millionen-Bestseller-Autor Douglas Adams, vollendet von James Goss, Vorlage für Band 3 der PER-ANHALTER-DURCH DIE GALAXIS-Trilogie: Das Leben, das Universum und der ganze Rest.
Der Doktor hat Romana zu einem Cricket-Spiel mitgenommen. Langweilig! Doch plötzlich tauchen Gestalten in weißen Uniformen auf, schlägerförmige Waffen schwingend, die tödliche Lichtblitze verschießen. Die Krikkit-Roboter sind zurück. Schon einmal hatten sie versucht, alles Leben zu vernichten, wurden aber von den Timelords gebannt. Nun beginnt eine wilde Verfolgungsjagd quer durch die Galaxis in dem verzweifelten Versuch, die Krikkit-Krieger erneut aufzuhalten.


Douglas Noël Adams, geb. 1952 in Cambridge, gestorben 2001 in Santa Barbara, Kalifornien, war ein britischer Schriftsteller. Er wurde weltweit vor allem mit der satirischen Science-Fiction-Reihe Per Anhalter durch die Galaxis bekannt. James Goss, geb. 1974, ist ein englischer Autor und Produzent, der vor allem für seine Arbeit an Doctor Who und den Spin-offs Torchwood und Class bekannt ist. Er hat zudem eigenständige Romane, Theaterstücke und Sachbücher verfasst sowie bereits zwei weitere Romane nach Vorlagen von Douglas Adams.
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Produkt

KlappentextEin wiederentdecktes Manuskript von Millionen-Bestseller-Autor Douglas Adams, vollendet von James Goss, Vorlage für Band 3 der PER-ANHALTER-DURCH DIE GALAXIS-Trilogie: Das Leben, das Universum und der ganze Rest.
Der Doktor hat Romana zu einem Cricket-Spiel mitgenommen. Langweilig! Doch plötzlich tauchen Gestalten in weißen Uniformen auf, schlägerförmige Waffen schwingend, die tödliche Lichtblitze verschießen. Die Krikkit-Roboter sind zurück. Schon einmal hatten sie versucht, alles Leben zu vernichten, wurden aber von den Timelords gebannt. Nun beginnt eine wilde Verfolgungsjagd quer durch die Galaxis in dem verzweifelten Versuch, die Krikkit-Krieger erneut aufzuhalten.


Douglas Noël Adams, geb. 1952 in Cambridge, gestorben 2001 in Santa Barbara, Kalifornien, war ein britischer Schriftsteller. Er wurde weltweit vor allem mit der satirischen Science-Fiction-Reihe Per Anhalter durch die Galaxis bekannt. James Goss, geb. 1974, ist ein englischer Autor und Produzent, der vor allem für seine Arbeit an Doctor Who und den Spin-offs Torchwood und Class bekannt ist. Er hat zudem eigenständige Romane, Theaterstücke und Sachbücher verfasst sowie bereits zwei weitere Romane nach Vorlagen von Douglas Adams.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732571963
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum30.08.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.8
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4102522
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel zwei:
Sandwiches und Empörung

Romana war entsetzt. Und das war, noch bevor die Killerroboter auftauchten.

»Sie haben mich zu einem Cricket-Spiel mitgenommen?«

»Still!« Der Doktor blickte sich verstohlen um und zog seine Mütze noch tiefer in das Gesicht. Er reichte ihr irgendeinen schwachen Tee in einem Styroporbecher.

Romana war eine Time Lady vom Planeten Gallifrey, eingebettet in die bessere Konstellation von Kasterborous. Auf ihren Reisen mit dem Doktor hatte sie den Schlüssel zur Zeit wieder zusammengebaut, Davros vereitelt und die Nimon übertroffen. Sie konnte mit Fug und Recht von sich sagen, dass sie alles gesehen hatte. Dachte sie. Doch das Leben mit dem Doktor war voller Überraschungen. Nicht alle davon angenehm.

»Ein Cricket-Spiel?«, wiederholte sie und stellte absolut sicher, dass er sie nicht überhören konnte.

Der Doktor und Romana waren Wanderer in der vierten Dimension und Töpfer in der fünften. Romana war in der Time Lord Academy aufgewachsen in der Erwartung eines Lebens von augustinischer Ruhe und akademischer Strenge. Doch stattdessen verbrachte sie nun ihre Tage damit, in einer blauen Box herumzureisen und zufällige Teile des Universums zu retten. Einer ihrer besten Freunde war ein Roboterhund. Das war gewiss nicht das Leben, das sie erwartet hatte, und doch genoss sie es sehr.

Mit Ausnahme von heute.

Ein ... Cricket-Spiel.

»Ich weiß.« Der Doktor zog seine Mütze noch weiter in die Stirn und sank noch tiefer in den Liegestuhl.

Der Tag hatte so gut begonnen. Er hatte ihr versprochen, dass das Universum zu Ende ging. (»Oh prima!« Romana mochte Tage wie diese.) Doch stattdessen hatte er sie zu Lord´s Cricket Ground gebracht. Die Plätze um sie herum waren voll besetzt von schmierig aussehenden Bankern, die sich gegenseitig bewirteten und verwöhnten. Weiter unten saß ein Meer von Männern mittleren Alters, die sich um einen Sonnenbrand bemühten. Irgendwo mittendrin befand sich der gelegentliche Colonel, der unter Zuhilfenahme einer Thermoskanne mit Tee oder Suppe oder Gin wütend das Kreuzworträtsel der Times vervollständigte. Romana musste einräumen, dass das gesamte Spektrum menschlichen Lebens hier versammelt war - wenn man die Definition von menschlichem Leben wirklich sehr eng fasste.

So viel musste sie dem Doktor zubilligen, er hatte ihnen ausgezeichnete Plätze besorgt. Sie hatten einen prächtigen Blick auf das Spielfeld - ein Streifen Gras, so verhätschelt wie eine alte Lady an Lebenserhaltungssystemen. Auf dem Rasen tänzelten zwei Mannschaften in makellosen weißen Overalls, die in ihren eng gewebten Rüstungen aussahen wie verwöhnte Ritter. Gelegentlich warf ein Spieler eine kleine rote Kugel nach einem anderen. Manchmal schlug einer die Kugel munter mit einem Holzbrett in die Luft. Manchmal schlug er auch vorbei. Oftmals geschah unter höflichem Applaus rein gar nichts. Cricket war die englischste Erfindung, die man sich nur vorstellen konnte. Als versuche ein Lehrer in der Vorschule, die Ewigkeit zu demonstrieren. Und doch ...

Und doch war es das nicht.

»Es ist, als hätten sie keine Ahnung von seiner wahren Bedeutung«, ächzte Romana.

»Ich bin mir nicht sicher, ob sie das haben.« Der Doktor schüttelte traurig den Kopf.

Sie hätte wirklich wissen müssen, dass etwas nicht stimmte. Die Zeitmaschine des Doktors war friedlich zwischen den Planeten getrieben. Von außen sah sie aus wie eine kleine blaue Telefonzelle, die sich ein wenig verirrt hatte. Im Inneren befand sich eine unendliche Sammlung weißer Räume, ausgestattet mit dem Flair eines Krankenhauses, das von einem Antiquitätenhändler betrieben wurde. Eines der vielen Probleme mit der TARDIS bestand darin, dass der Doktor nicht wirklich wusste, wie man sie bediente. Er hatte die Kontrollen im Lauf der Zeit einfach mit Klebepflaster versehen, auf das er seine besten Vermutungen geschrieben hatte.

Romana hatte auf eines der Pflaster mit der Aufschrift »Handbremse« gestarrt, als der Doktor hereingekommen war. Der Doktor selbst war ein obskures Interpunktionszeichen von einem Mann. Wütend, charmant, rätselhaft und brillant, doch eines der Dinge, die Romana an ihm liebte, waren seine Augen, die anscheinend niemals aufhörten zu lächeln.

»Romana, das Universum geht zu Ende«, hatte er gesagt. »Und wir müssen uns entsprechend kleiden.«

Normalerweise mochte Romana es, sich zu verkleiden. Die Zeitmaschine des Doktors war, genau wie er, vielleicht altmodisch und zänkisch, aber einer ihrer Vorteile war der unendlich große Kleiderschrank.

Als er merkte, wie sie zur Schranktür sah, kam er ihr zuvor, indem er in einer Tasche kramte. »Ich habe mich informiert. Fliegen sind obligatorisch«, verkündete er feierlich und überreichte ihr eine.

Die Ohren von K-9 zuckten, doch der Doktor ignorierte es.

Romana beobachtete den Doktor für eine Weile, wie er versuchte, seine eigene Fliege zu binden, doch als es aufhörte, lustig zu sein, half sie ihm. Sie bemerkte das Etikett mit der Aufschrift »Fraueninstitut für Meisterbrotbäcker« und sah hastig auf ihres, doch es zeigte lediglich eine Reihe von Cartoon-Pinguinen. Es war nicht das, was sie ausgewählt hätte.

»Wozu brauchen wir überhaupt Fliegen?«, hatte sie den Doktor misstrauisch gefragt. »Wohin gehen wir?«

»Nun ja ...«, hatte der Doktor geantwortet und schuldbewusst dreingesehen. Das war nie gut. Seine Zeitmaschine war zu einem abrupten Halt gekommen, und er hatte die Türen geöffnet. »Gehen wir und finden es heraus.«

Und dann hatte er sie zu diesem Cricket-Spiel gebracht.

Die TARDIS war in den Mitgliederbereich geplatzt wie eine betrunkene Tante. Die Erscheinung wurde mit Erschrecken und Empörung begrüßt, was sich rasch auf das Aussehen des Doktors übertrug.

Es gab Zeiten, zu denen der Doktor von Kopf bis Fuß den Champion der Ewigkeit gab. Romana hatte riesige grüne Schleimklumpen gesehen, die mit allen hundert Augen den Blick hastig zu Boden gesenkt hatten. Die Neunte Sontaranische Schlachtbrigade hatte sich an einen dringenden Ruf erinnert, dem sie einfach sofort nachkommen musste. Kraals hatten etwas in dem Sinne gemurmelt, dass sie sich wirklich dringend hinsetzen und ihre Weihnachtskarten schreiben sollten.

Es gab Zeiten, in denen der Doktor einfach nur wunderbar war. Und dann gab es andere, da er einfach nur irre aussah. Dies hier war eine von Letzteren. Die versammelten Männer starrten auf die unkonventionelle Kleiderauswahl des Doktors aus Jacke, Hose, Weste und langem Schal und ignorierten völlig die stolz dazu getragene Fliege, obwohl er auf sie zeigte wie auf ein religiöses Totem.

Die Zeitreisenden sahen sich konfrontiert mit einer Armee missbilligender Sportjacketts. »Nun, also wirklich!«, sagte jemand sehr laut und sehr pikiert. »Schändlich!«, rief eine weitere Stimme.

Romana fand das alles äußerst verblüffend. Wo waren sie bloß gelandet? Normalerweise sperrten die Leute sie einfach ein oder brachten sie zu etwas Grünem und nach Swarfega Riechendem, um sie zu verhören. Das Gezeter hier war etwas Neues.

Der Doktor stellte sich der tödlichen Flut aus Tweed und spürte die glühende Wucht der Missbilligung durch Männer mittleren Alters. Das war vielleicht ein Anblick! Doch unverzagt kramte er in seiner Tasche und brachte eine zerknitterte Karte zum Vorschein.

»Ich bin der Doktor«, verkündete er erhaben und nur mit einer winzigen Spur Zögerns. »Und das hier ist Romana. Wir sind vom MCC.«

Romana blinzelte und starrte genau wie die meisten anderen in der ersten Reihe von Tweedjacketts zweifelnd auf die Karte. Sie war unterzeichnet von einem gewissen W. G. Grace und datierte aus dem Jahr 1877.

Doch die Karte funktionierte. Man gewährte ihnen widerstrebend Zugang zum Füllhorn der Bewirtungssuite, die aus einer undichten Teemaschine und einem Stapel von Sandwiches mit Fischpaste bestand.

»Wo sind wir?«, zischte Romana und warf eines der Sandwiches hinter eine Pflanze. »Das ist England, nicht wahr? Aber ich habe die Engländer noch nie so feindselig erlebt.«

»Volksgedächtnis.« Der Doktor trank eine Tasse Tee und verzog das Gesicht. »Sie alle sind ärgerlich und beschämt und sehr intolerant gegenüber Außenstehenden. Aber sie haben keine Ahnung, warum.« Er führte sie auf die Terrasse hinaus.

Das war, als sie endlich erkannte, wo sie waren.

»Sie haben mir das Ende des Universums versprochen und mich dann zu einem Cricket-Spiel gebracht?«

»Jeder echte Engländer könnte Ihnen verraten, dass dies dasselbe ist.« Der Versuch des Doktors, darüber zu lachen, war jedoch freudlos.

Das ist es also, dachte sie, das dunkle Geheimnis des Doktors. Er versucht, die Obszönität von alledem zu entschuldigen. Nun, natürlich versuchte er das. Er war so ein exzentrischer Anglophiler - er liebte Geschirrtücher und Marmelade, er hatte sie zum Angeln mitgenommen, er liebte Herrenhäuser so sehr, dass er mindestens ein Dutzend davon hochgejagt hatte. Warum also sollte er sie nicht zu einem Cricket-Spiel mitnehmen?

»Wie konnten Sie nur?«, fragte Romana empört. Sie tolerierte seine Liebe zu diesem Planeten, manchmal genoss sie sie sogar. Doch es gab Grenzen. Cricket. An dieser Stelle musste eine klare Linie gezogen werden.

Eine kleine rote Kugel flitzte durch die Luft, und die Spieler rannten durcheinander. Höflicher Applaus plätscherte durch die Menge. Romana schauderte und sah weg.

»Das Merkwürdige daran ist, dass alles so harmlos erscheint«, sinnierte der...

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Autor

Douglas Noël Adams, geb. 1952 in Cambridge, gestorben 2001 in Santa Barbara, Kalifornien, war ein britischer Schriftsteller. Er wurde weltweit vor allem mit der satirischen Science-Fiction-Reihe Per Anhalter durch die Galaxis bekannt.James Goss, geb. 1974, ist ein englischer Autor und Produzent, der vor allem für seine Arbeit an Doctor Who und den Spin-offs Torchwood und Class bekannt ist. Er hat zudem eigenständige Romane, Theaterstücke und Sachbücher verfasst sowie bereits zwei weitere Romane nach Vorlagen von Douglas Adams.