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Der Garten der Erinnerung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
470 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am25.06.20191. Aufl. 2019
Ein Garten, der Sie verzaubern wird. Eine Liebe, die man nie vergisst. Eine wunderbare Geschichte vor der hinreißenden Kulisse Cornwalls.

Mel hat genug von London, ihren Studenten und ihrem Exfreund. Die Lösung: eine Auszeit in Cornwall, in einem verwunschenen Cottage auf dem Anwesen von Merryn Hall. Als sie dort ankommt, ist es kalt und dunkel, doch das Cottage macht einen zauberhaften Eindruck. Ebenso das wunderschöne Bild mit der unleserlichen Signatur, das Mel sofort in seinen Bann zieht. Wer es wohl einst gemalt hat? Und wer hat den inzwischen verwilderten Garten angelegt, der zum Cottage gehört? Mel und ihr Vermieter Patrick wollen ihn zu neuem Leben erwecken. Sie stoßen unter dem Dickicht auf Relikte aus längst vergangenen Zeiten, auf eine Geschichte von Liebe und Leid und verbotener Leidenschaft. Und kommen sich wie verzaubert langsam näher ...

Rachel Hores mitreißender Familiengeheimnis-Roman erzählt von unsterblicher Liebe, von Kunst und Passion und von zwei Frauen auf der Suche nach sich selbst.

Weitere Romane von Rachel Hore bei beHEARTBEAT:

Das Haus der Träume.

Das Erbe des Glasmalers.

Die Karte des Himmels.

Jene Jahre in Paris.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Rachel Hore, geboren in Epsom, Surrey, hat lange Zeit in der Londoner Verlagsbranche gearbeitet, zuletzt als Lektorin. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Norwich. Sie arbeitet als freiberufliche Lektorin und schreibt Rezensionen für den renommierten Guardian. Mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahren Sie unter www.rachelhore.co.uk.







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Produkt

KlappentextEin Garten, der Sie verzaubern wird. Eine Liebe, die man nie vergisst. Eine wunderbare Geschichte vor der hinreißenden Kulisse Cornwalls.

Mel hat genug von London, ihren Studenten und ihrem Exfreund. Die Lösung: eine Auszeit in Cornwall, in einem verwunschenen Cottage auf dem Anwesen von Merryn Hall. Als sie dort ankommt, ist es kalt und dunkel, doch das Cottage macht einen zauberhaften Eindruck. Ebenso das wunderschöne Bild mit der unleserlichen Signatur, das Mel sofort in seinen Bann zieht. Wer es wohl einst gemalt hat? Und wer hat den inzwischen verwilderten Garten angelegt, der zum Cottage gehört? Mel und ihr Vermieter Patrick wollen ihn zu neuem Leben erwecken. Sie stoßen unter dem Dickicht auf Relikte aus längst vergangenen Zeiten, auf eine Geschichte von Liebe und Leid und verbotener Leidenschaft. Und kommen sich wie verzaubert langsam näher ...

Rachel Hores mitreißender Familiengeheimnis-Roman erzählt von unsterblicher Liebe, von Kunst und Passion und von zwei Frauen auf der Suche nach sich selbst.

Weitere Romane von Rachel Hore bei beHEARTBEAT:

Das Haus der Träume.

Das Erbe des Glasmalers.

Die Karte des Himmels.

Jene Jahre in Paris.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Rachel Hore, geboren in Epsom, Surrey, hat lange Zeit in der Londoner Verlagsbranche gearbeitet, zuletzt als Lektorin. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Norwich. Sie arbeitet als freiberufliche Lektorin und schreibt Rezensionen für den renommierten Guardian. Mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahren Sie unter www.rachelhore.co.uk.







Details
Weitere ISBN/GTIN9783732577194
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum25.06.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.2
Seiten470 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4634640
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Sie hatte keine Ahnung, wo sie war. Mel schaltete das knisternde Autoradio aus und schaute beunruhigt durch die regennasse Windschutzscheibe. Obwohl sie im Schneckentempo fuhr, kam ihr die Fahrt über die stockfinsteren kurvenreichen Landstraßen Cornwalls vor wie eine Fahrt auf der Achterbahn. Zu beiden Seiten fiel die Böschung steil ab, und mehr als einmal bekam sie einen Riesenschreck, weil vor ihr ganz plötzlich ein Steinwall im Scheinwerferlicht auftauchte.

Eineinhalb Meilen hinter Newlyn kurz hinter der Töpferei an der Kreuzung links abbiegen, hatte Patrick auf die Kopie der Straßenkarte geschrieben, die er ihr geschickt hatte. Aber Mel hatte in der Dunkelheit keine Töpferei gesehen und war einfach an einer Kreuzung, die sie für die richtige hielt, links abgebogen. Jetzt hatte sie plötzlich das Gefühl, im Kreis gefahren zu sein. Wieso gab es bloß nirgends ein Straßenschild?

Schade, dass diese Reise sich zu so einem Albtraum entwickelte. Mel hatte sich so lange darauf gefreut. Seit David Bell, Senior Tutor an dem Südlondoner College, an dem sie als Dozentin für Kunstgeschichte arbeitete, ihr vorgeschlagen hatte, ein Forschungssemester zu nehmen. Seine besorgten Worte klangen ihr immer noch in den Ohren: Mel, ich fürchte, Sie werden ernsthaft krank, wenn Sie sich nicht schleunigst eine Auszeit nehmen.

Es gibt eben verschiedene Möglichkeiten, die Orientierung zu verlieren, dachte sie nun und lenkte den Wagen um die nächste Kurve. Was war das denn? Sie trat heftig auf die Bremse, als aus der Dunkelheit etwas auf sie zugeschossen kam. Eine Eule. Mel nahm ein Paar leuchtende Augen und einen gebogenen Schnabel wahr, ehe der Vogel in die Nacht entschwand. Einen Augenblick war sie vor Schreck wie gelähmt, dann nahm sie den Fuß von der Bremse, und der Wagen rollte weiter.

Doch schon kurz darauf bremste Mel wieder ab. Sie stand an einer T-Kreuzung. In welche Richtung nun? Mel zog die Handbremse an, warf einen Blick auf ihre Armbanduhr - Viertel nach acht, für einen Aprilabend war es wirklich verdammt dunkel - und schaltete die Innenbeleuchtung ein.

Müde rieb sie sich den Nacken und versuchte, im schwachen Lichtschein auf der Karte etwas zu erkennen. Ihr Finger fuhr über das Gewirr der Straßenlinien, bis sie die richtige gefunden hatte. Sie ging zickzackförmig an Merryn Hall vorbei, ehe sie nach links durch das Dorf Lamorna führte und dann hinunter zur Bucht Lamorna Cove.

Mel kurbelte das Fenster herunter und beugte sich hinaus. Fröstelnd hielt sie Ausschau nach einem Schild oder irgendetwas, das ihr eine Orientierung gab. Nichts. Nur strömender Regen. Eigentlich konnte sie nicht mehr weit von Lamorna entfernt sein, aber wenn sie nicht aufpasste, würde sie die ganze Nacht im Kreis herum fahren. Mel zerrte ihren Seesack aus dem Fußraum des Beifahrersitzes und kramte nach ihrem Handy. Als sie es endlich fand, wählte sie die Nummer, die Patrick auf die Karte gekritzelt hatte. Keine Netzverbindung stand auf dem Display.

Ich wünschte, Jake wäre hier, fuhr ihr plötzlich und ungebeten eine tückische kleine Stimme durch den Kopf. Jake hatte ein Faible für Straßenkarten und Autos, Katzen und Fernsehgeräte. Leider hatte er irgendwann kein Faible mehr für Mel gehabt. Jake war weg, und sie musste selbst sehen, wie sie aus diesem Schlamassel herauskam.

Der Gedanke gab ihr neue Energie. Ihr blieb nichts anderes übrig, sie musste zurückfahren. In der Hoffnung, dass nicht ausgerechnet in diesem Moment ein Auto um die Kurve kam, wendete Mel auf der engen Straße und fuhr in die Richtung, aus der sie gekommen war. Dieses Mal hatte sie Glück. Wenige Minuten später fand sie die Abzweigung, die sie beim ersten Mal übersehen hatte.

Lamorna lag in einem Tal. Da die Straße jetzt zwischen hohen Hecken abwärtsführte, wuchs Mels Zuversicht. Der Weg wurde immer steiler und kurviger, und sie musste sich ziemlich konzentrieren, um das Auto in der Fahrspur zu halten. Wenigstens schien der Regen etwas nachzulassen.

Mel hielt Ausschau nach Anzeichen für eine menschliche Behausung, und tatsächlich ging die Hecke auf einer Seite in eine niedrige, von Bäumen gesäumte Mauer über. Ein Tor tauchte im Dunkeln auf. Sie fuhr langsamer. Konnte es das sein? Ein verwittertes Holzschild hing schief an einem der Pfosten. erryn Hal entzifferte sie mühsam. Erleichtert lenkte Mel den Wagen durch das Tor.

Pechschwarze Dunkelheit umgab sie. Nein, da in der Ferne, zwischen den mächtigen Baumstämmen, war ein schwaches Licht zu erkennen. Die Autoscheinwerfer beleuchteten eine von Schlaglöchern übersäte Zufahrt, die zu beiden Seiten zugewachsen war.

Glücklicherweise hatte es aufgehört zu regnen. Mel fuhr auf einen Hof. Zwischen den Pflastersteinen wucherte Unkraut. Im gelblichen Lichtschein einer Laterne sah sie die mächtigen Säulen eines georgianischen Portals, zu dem drei halbrunde Stufen hinaufführten. Die Laterne war das einzige Lebenszeichen weit und breit.

Nach kurzem Zögern parkte Mel und schaltete den Motor aus. Sie blieb noch einen Augenblick sitzen. Vorsichtig schaute sie sich um und versuchte, nicht an die düsteren Horrorfilme zu denken, die sie als Teenager so oft gesehen hatte. Weibliche Hauptfigur sucht in regnerischer Nacht Zuflucht in einem verlassenen Schloss. Als sie die knarrende Eingangstür aufstößt, beginnt das wahre Grauen â¦

Reiß dich zusammen, ermahnte Mel sich. In Cornwall gibt es keine Vampire.

Wer weiß das schon? Auf einmal musste sie an den Spruch ihres Bruders William denken, den er ihr als Kind oft mit drohender Stimme zugeflüstert hatte.

Unfug, beruhigte sie sich noch einmal. Wenn du irgendwann etwas zu essen und ein Bett haben willst, kannst du hier nicht ewig sitzen bleiben. Mel öffnete die Autotür.

Außer dem stetigen Tropfen des Wassers von den Blättern der Bäume und Sträucher ringsum war nichts zu hören. Das Haus stand in der feuchten Dunkelheit, in den Fensterscheiben spiegelte sich das elfenbeinfarbene Licht der Laterne. Ganz schwach konnte man hoch über dem Portal Zinnen erkennen, wie bei einem Schloss. Sie verloren sich im Nebel. Bäume und Sträucher wuchsen bis dicht an die Außenmauern, sodass man nur eine eingeschränkte Ahnung von den Ausmaßen des Gebäudes bekam. Es wirkte düster und unheimlich.

Mel verließ auch noch der letzte Rest Mut. Es war völlig sinnlos, den Türklopfer zu betätigen, offenbar war das Haus menschenleer. Niemand war da, um sie nach ihrer langen Reise in diese fremde Welt zu empfangen - lediglich dieses riesige abweisende Gebäude.

Ein leises Knacken ließ Mel erschrocken herumfahren. Sie hielt den Atem an. Das muss ein Vogel sein, sagte sie sich, aber ihr Herz pochte heftig. Schließlich befand sie sich mitten in der Nacht - so kam es ihr jedenfalls vor - allein in einer der einsamsten Gegenden Cornwalls. Und sie hatte das unangenehme Gefühl, dass sie jemand beobachtete.

Zitternd richtete Mel den Blick wieder auf Merryn Hall. Die Einsamkeit und die bedrohliche Atmosphäre des Hauses verunsicherten sie. Aber was hatte sie erwartet? Ein romantisches Cottage inmitten eines gepflegten Anwesens? Einen herzlichen Empfang? Ländliche Gastfreundschaft? Patrick hatte ja in seinem Brief geschrieben, alles sei ein bisschen verkommen â¦

Wer war dieser Patrick eigentlich? Der Bekannte eines Exfreunds ihrer Schwester Chrissie. Chrissie hatte kaum noch Kontakt zu ihm, und Mel hatte ihn noch nie gesehen.

Sie musste an den Lieblings-Disney-Film ihres kleinen Neffen Rory denken. Vielleicht war sie ja die Schöne, die Zuflucht suchend vor dem Schloss des Biests stand. Aber mit ihrer abgetragenen Lederjacke, den mit Matsch bespritzten Jeans und den nassen roten Haaren war Mel eigentlich keine Idealbesetzung für die Rolle.

Entschlossen umklammerte sie ihre Tasche und ging auf das Portal zu. Von der schweren Holztür blätterte die Farbe ab. Mel lief die Stufen hinauf und wappnete sich. Dann entdeckte sie ein zusammengefaltetes Stück Papier, das hinter dem Messingtürklopfer klemmte. Als sie es auseinanderriss, sah sie, dass ihr jemand in krakeligen Großbuchstaben eine Nachricht hinterlassen hatte.

Sehr geehrte Mel,

verzeihen Sie mir bitte. Ich habe bis sieben Uhr gewartet, aber jetzt muss ich aufbrechen, um meine Tochter abzuholen. Wenn Sie die Strasse ein Stück weiterfahren, erreichen sie eine Abzweigung, die zum Cottage führt. Der Schlüssel befindet sich unter der Matte. Ich werde morgen kurz bei Ihnen vorbeischauen.

Hochachtungsvoll

Irina Peric

Mel betrachtete die ungelenke Handschrift und die steifen Formulierungen. Am Telefon hatte Irina mit einem osteuropäischen Akzent gesprochen. Sie hatte das R leicht gerollt und bei jedem Wort die erste Silbe betont.

Aber das war jetzt unwichtig. Jetzt musste sie schnellstens wieder ins Auto und den beschriebenen Weg zum Cottage fahren, wo endlich ein Bett auf sie wartete. Während sie in ihrer Jackentasche nach dem Autoschlüssel kramte, fiel ihr Blick zum Himmel. Ein wunderschöner Mond lugte im Nebel hinter den Wolken hervor und leuchtete ihr den Weg. Das musste ein gutes Zeichen sein.

Eine Viertelstunde später schloss Mel endlich die Tür des Garten-Cottage hinter sich. Erschöpft sah sie auf die vielen Koffer und Taschen, die sich in dem kleinen Korridor stapelten. Ihr Blick fiel auf eine Plastiktüte mit Lebensmitteln, die sie von zu Hause mitgebracht hatte. Das Abendessen musste noch einen Augenblick warten. Sie würde sich erst kurz umsehen, danach das auspacken, was sie für die Nacht...

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Autor

Rachel Hore, geboren in Epsom, Surrey, hat lange Zeit in der Londoner Verlagsbranche gearbeitet, zuletzt als Lektorin. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Norwich. Sie arbeitet als freiberufliche Lektorin und schreibt Rezensionen für den renommierten Guardian. Mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahren Sie unter www.rachelhore.co.uk.
Der Garten der Erinnerung