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10 Blind Dates für die große Liebe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
ONEerschienen am31.10.20191. Aufl. 2019
Sophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab - und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man gegen Liebeskummer tun kann: Zusammen mit der ganzen Familie arrangiert sie für Sophie zehn Blind Dates an zehn Tagen. Doch zwischen all den süßen, aber auch verrückten Typen weiß Sophie schon bald gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Und als wäre das nicht schon (Gefühls-)Chaos genug, steht plötzlich auch noch Griffin vor ihrer Tür, der sie zurückgewinnen will. Aber möchte Sophie das überhaupt? Denn vielleicht schlägt ihr Herz schon längst für jemand anderen ...



Ashley Elston lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in North Louisiana. Sie hat zehn Jahre als Hochzeitsfotografin gearbeitet - daher bestanden ihre Samstagabende vor allem daraus, Kuchen zu essen, schmerzende Füße zu haben und seltsam tanzenden Trauzeugen zuzusehen. Heute unterstützt sie ihren Mann in seinem kleinen Unternehmen und schreibt, so oft sie kann.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextSophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab - und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man gegen Liebeskummer tun kann: Zusammen mit der ganzen Familie arrangiert sie für Sophie zehn Blind Dates an zehn Tagen. Doch zwischen all den süßen, aber auch verrückten Typen weiß Sophie schon bald gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Und als wäre das nicht schon (Gefühls-)Chaos genug, steht plötzlich auch noch Griffin vor ihrer Tür, der sie zurückgewinnen will. Aber möchte Sophie das überhaupt? Denn vielleicht schlägt ihr Herz schon längst für jemand anderen ...



Ashley Elston lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in North Louisiana. Sie hat zehn Jahre als Hochzeitsfotografin gearbeitet - daher bestanden ihre Samstagabende vor allem daraus, Kuchen zu essen, schmerzende Füße zu haben und seltsam tanzenden Trauzeugen zuzusehen. Heute unterstützt sie ihren Mann in seinem kleinen Unternehmen und schreibt, so oft sie kann.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732578559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum31.10.2019
Auflage1. Aufl. 2019
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4486347
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Freitag, 18. Dezember

»Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?«

Mom lehnt sich aus dem Fenster der Beifahrerseite und drückt mich zum ungefähr zehnten Mal an sich. Ihr flehender Ton verfehlt nicht seine Wirkung. Ich bin so kurz davor, endlich frei zu sein ... und kurz davor, nachzugeben und auf den Rücksitz zu springen. Ich erwidere ihre Umarmung, sogar ein wenig fester als gewöhnlich.

Dad lehnt sich nach vorn. Das bläuliche Licht des Armaturenbretts erhellt sein Gesicht. «Sophie, es gefällt uns überhaupt nicht, dass wir dich über Weihnachten allein lassen. Wer stellt jetzt sicher, dass ich das Muster auf den Erdnussbutterplätzchen richtig hinbekomme? Ich weiß nicht, ob ich das allein hinkriege.«

Lachend senke ich den Kopf. »Doch, ganz bestimmt.« Und ich meine es auch so. Der Abschied fällt mir schwer, aber ich kann die nächsten anderthalb Wochen unmöglich bei Margot verbringen und auf ihre aufgedunsenen Gliedmaßen starren.

Meine Eltern fahren nach Breaux Bridge, eine kleine Stadt im Süden Louisianas, die ungefähr vier Stunden von hier entfernt liegt, um meine Schwester und deren Mann zu besuchen. Margot bekommt in sechs Wochen ihr erstes Kind und hat eine überlagerte Präeklampsie entwickelt - was auch immer das heißen mag. Ich weiß nur, dass sie seitdem ans Bett gefesselt ist und unglaublich dicke Füße bekommen hat. Und das weiß ich auch nur, weil sie mir vor lauter Langweile ständig Bilder von ihnen schickt.

»Ich bin ja nicht allein«, füge ich hinzu. »Nonna, Nonno und die restlichen fünfundzwanzig Verwandten werden mir Gesellschaft leisten.«

Dad verdreht die Augen. »Keine Ahnung, warum sie immer so aufeinanderhängen müssen«, murmelt er.

Mom pikst ihm in die Rippen. Kein Witz, unsere Familie ist wirklich riesig. Mom hat sieben Geschwister, die fast alle mehrere Kinder haben. Das Haus meiner Großeltern ist immer voller Leute, aber in der Weihnachtszeit verwandelt es sich regelrecht in die Grand Central Station. Betten und Plätze am Tisch werden nach Alter vergeben. Als meine Cousins und ich noch kleiner waren, quetschten wir uns im Hobbyraum wie die Ölsardinen auf eine große Matratze, und bei jeder Mahlzeit musste man Teller und Plastikbecher irgendwie auf dem Schoß balancieren. Keine leichte Aufgabe.

»Bist du sicher, dass du nicht lieber bei Lisa bleiben willst? Bei ihr zu Hause ist es ruhiger«, fragt Mom.

»Ist schon okay. Ich bleibe bei Nonna und Nonno.«

Bei Tante Lisa wäre es tatsächlich wesentlich ruhiger. Sie ist Moms Zwillingsschwester und ganze drei Minuten älter als sie, was bedeutet, dass sie mich genauso streng beobachten wird wie Mom. Und darauf habe ich keine Lust. Ich brauche ein wenig Freiheit. Und ein bisschen Zeit mit Griffin allein. Beides ist eher Mangelware, wenn man in einer kleinen Stadt lebt, in der der eigene Vater Polizeichef ist.

»Okay. Zu Nonnas Geburtstagsfeier sollten wir wieder zurück sein. Dann gibt es die Weihnachtsgeschenke eben erst an diesem Tag.« Mom rutscht auf ihrem Sitz herum. Es ist offensichtlich, dass sie noch nicht bereit ist zu fahren. »Würden Brads Eltern nicht kommen, müssten wir gar nicht hinfahren. Aber du weißt ja, dass seine Mutter jedes Mal Margots Küche umräumen und die Möbel umstellen will. Ich will nicht, dass Margot sich aufregt und sich die ganze Zeit fragt, was diese Frau wohl treibt, während sie im Bett liegen muss.«

»Seine Eltern kümmern sich um eure Tochter? Gott behüte!«, necke ich sie. Mom ist viel zu überfürsorglich. Schon als Margot auch nur erwähnt hat, dass Brads Eltern vorbeikommen, war Mom schon dabei, ihren Koffer zu packen.

»Wir könnten auch erst morgen früh fahren«, schlägt Mom vor.

Doch Dad schüttelt schon den Kopf, ehe sie den Satz überhaupt zu Ende gesprochen hat. »Wenn wir heute Abend fahren, kommen wir besser durch. Morgen ist der Samstag vor Weihnachten. Da wird auf den Straßen die Hölle los sein.« Wieder beugt er sich nach vorn und sieht mich an. »Pack deine Sachen und fahr direkt zu deinen Großeltern. Und ruf sie vorher an, und gib Bescheid, dass du auf dem Weg bist.«

Das ist mein Dad - immer klare Anweisungen. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass er mal ein paar Tage nicht auf dem Polizeirevier sein wird.

»Mache ich.« Mom umarmt mich ein letztes Mal, und ich werfe Dad eine Kusshand zu. Dann sind sie weg.

Die roten Rücklichter des SUV werden immer kleiner. Eine Welle an Gefühlen überflutet mich - prickelnde Vorfreude, aber auch ein Schmerz, der sich in meinem Magen ausbreitet. Ich gebe mein Bestes, ihn abzuschütteln. Es ist nicht so, als wollte ich nicht mit ihnen zusammen sein. Im Gegenteil. Wenn ich daran denke, am ersten Weihnachtsfeiertag aufzuwachen und meine Eltern nicht bei mir zu haben, verknoten sich meine Eingeweide. Aber ich kann unmöglich meine ganzen Ferien in Margots und Brads winzigem Apartment eingesperrt sein.

Zurück in meinem Zimmer rufe ich sofort Nonna an, um ihr zu sagen, dass ich in ein paar Stunden da sein werde. Doch sie ist nicht bei der Sache. Im Hintergrund höre ich die Kunden ihres Blumenladens laut reden. Wahrscheinlich bekommt sie nur jedes dritte Wort mit, das ich sage.

»Fahr vorsichtig, Schätzchen«, sagt sie, und als sie auflegt, höre ich noch, wie sie Randy den Preis für die Weihnachtssterne zuruft. Ich muss mir das Grinsen verkneifen.

Es ist sechs Uhr. Minden liegt von Shreveport, wo meine Großeltern und der Rest der Familie leben, nur eine kurze Autofahrt entfernt. Nonna wird mich nicht vor zehn erwarten.

Vier wundervolle Stunden ganz für mich allein.

Ich lasse mich aufs Bett fallen und starre den Deckenventilator an, der sich langsam um seine eigene Achse dreht. Obwohl ich schon siebzehn bin, mögen es meine Eltern nicht, wenn ich allein zu Hause bin. Und wenn ich es dann doch mal schaffe, fährt eine ganze Parade an Polizeiwagen am Haus vorbei - nur, um mal nachzusehen. Total lächerlich.

Ich taste nach meinem Handy und rufe Griffin an, um ihm Bescheid zu sagen, dass ich nicht mitgefahren bin. Doch nach dem ungefähr achten Klingeln springt die Mailbox an. Also schreibe ich ihm eine Nachricht und warte darauf, dass die drei kleinen Punkte erscheinen. Ich habe ihm nichts davon erzählt, dass ich meine Eltern eigentlich davon überzeugen wollte, ohne mich zu fahren. Ich wollte einfach nicht das Risiko eingehen, dass er enttäuscht wäre, falls es nicht klappt.

Noch ein paar Sekunden lang starre ich auf das Display, bevor ich das Handy aufs Bett werfe und mich an meinen Schreibtisch setze, der übersät ist von Make-up, Buntstiften und diversen Nagellackfläschchen. An meiner Pinnwand hängen lauter weiße Karteikarten, eine für jedes College, das für mich in Frage kommt. Auf jeder Karte stehen fein säuberlich in grüner Schrift die Vorteile, in Rot die Nachteile, plus die jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen. Manche Karten habe ich mit einem großen grünen Haken versehen, was bedeutet, dass ich die Voraussetzungen erfülle und angenommen wurde, aber von den meisten Colleges habe ich noch nichts gehört. Die Pinnwand bedeutet für mich pure Inspiration - Mom nennt es die totale Besessenheit.

Mein Blick wandert zur ersten Karteikarte, die ich schon vor Langem angepinnt habe - die der Louisiana State University. Früher war ich der festen Überzeugung, es wäre das einzige College, welches es auf meine Pinnwand schaffen würde. Doch dann wurde mir klar, dass ich mir mehrere Optionen offenhalten muss.

Mein Handy klingelt, und mein Blick fällt wieder aufs Bett. Nur eine Mitteilung, dass jemand meinen letzten Post mit »Gefällt mir« markiert hat. Keine Antwort von Griffin.

Ich beäuge den Stapel an leeren Karteikarten auf meinem Schreibtisch und denke kurz darüber nach, für Griffin auch eine Liste anzulegen. Wir sind jetzt schon fast ein Jahr zusammen. Der Schulalltag hat uns meistens fest im Griff, doch jetzt liegen zwei Wochen Ferien vor uns, ohne Prüfungen oder Hausarbeiten, um die wir uns kümmern müssten. Die Vorstellung, hier mit ihm allein zu sein, versetzt mich in helle Aufregung. Wir lassen es langsam angehen, aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht schon mal darüber nachgedacht hätte, unsere Beziehung auf die nächste Stufe zu heben.

Grün: Schon fast ein Jahr zusammen.

Wir sind jetzt in der Abschlussklasse und fast achtzehn.

Rot: Haben uns noch nicht »Ich liebe dich« gesagt.

Nicht sicher, ob ich schon bereit bin, »Ich liebe dich« zu sagen.

Mom würde es ganz und gar nicht gefallen, wenn sie die Karteikarte an meiner Wand entdecken würde, also widerstehe ich dem Drang, sie anzupinnen.

Mein Smartphone klingelt erneut. Mein Herz macht einen Satz, als ich sehe, dass ich eine Nachricht bekommen habe, aber es ist nur ein weiteres Foto von Margot.

Ich öffne das Bild und starre es einige Minuten lang an. Man sollte ihr wirklich dringend das Handy wegnehmen.

ICH: ????? Was...
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Autor

Ashley Elston lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in North Louisiana. Sie hat zehn Jahre als Hochzeitsfotografin gearbeitet - daher bestanden ihre Samstagabende vor allem daraus, Kuchen zu essen, schmerzende Füße zu haben und seltsam tanzenden Trauzeugen zuzusehen. Heute unterstützt sie ihren Mann in seinem kleinen Unternehmen und schreibt, so oft sie kann.
10 Blind Dates für die große Liebe

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