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Zimt - Zwischen den Welten geküsst

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am30.11.20221. Auflage
Die zweite Staffel der beliebten Bestseller-Serie geht weiter! Hilfe, ich habe eine Schwester! Vicky traut ihren Augen kaum, als sie wieder in einer ganz neuen Parallelwelt landet. Wann wird sie sich endlich an diese verflixten Weltensprünge gewöhnen? Und wann werden die mal nicht in ein sagenhaftes Schlamassel ausarten? Denn genau in dem finden sich Vicky und ihr Freund Konstantin wieder, als ihre Parallelversionen sich daran machen, ihre Liebe und ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Dabei hätte Vicky allein in ihrer eigenen Welt alle Hände voll zu tun! Mum will sich zur Bürgermeisterin aufstellen lassen, und ihre beste Freundin Pauline benimmt sich extrem merkwürdig. Doch in dem ganzen Weltendurcheinander merkt Vicky nicht, dass ihnen ein gefährlicher Widersacher dicht auf der Spur ist ... Zimtschneckenduft, Parallelwelten und eine spannende Jagd - das neue Abenteuer für Vicky und Konstantin, das süßeste Pärchen der Jugendbuchgeschichte, ist noch nicht zu Ende: Fortsetzung folgt! Du kennst die bisherigen Bücher nicht? Macht nichts, die Bände sind auch unabhängig voneinander lesbar!

Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextDie zweite Staffel der beliebten Bestseller-Serie geht weiter! Hilfe, ich habe eine Schwester! Vicky traut ihren Augen kaum, als sie wieder in einer ganz neuen Parallelwelt landet. Wann wird sie sich endlich an diese verflixten Weltensprünge gewöhnen? Und wann werden die mal nicht in ein sagenhaftes Schlamassel ausarten? Denn genau in dem finden sich Vicky und ihr Freund Konstantin wieder, als ihre Parallelversionen sich daran machen, ihre Liebe und ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Dabei hätte Vicky allein in ihrer eigenen Welt alle Hände voll zu tun! Mum will sich zur Bürgermeisterin aufstellen lassen, und ihre beste Freundin Pauline benimmt sich extrem merkwürdig. Doch in dem ganzen Weltendurcheinander merkt Vicky nicht, dass ihnen ein gefährlicher Widersacher dicht auf der Spur ist ... Zimtschneckenduft, Parallelwelten und eine spannende Jagd - das neue Abenteuer für Vicky und Konstantin, das süßeste Pärchen der Jugendbuchgeschichte, ist noch nicht zu Ende: Fortsetzung folgt! Du kennst die bisherigen Bücher nicht? Macht nichts, die Bände sind auch unabhängig voneinander lesbar!

Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733604615
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum30.11.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse3473 Kbytes
Artikel-Nr.9165734
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2.

»Vicky! Kannst du mal eben die Tür aufhalten?«

»Mum? Was machst du denn hier?«

»Mir gleich einen Bruch heben«, presste meine Mutter zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während sie mit beiden Händen eine vollbepackte Gitterbox umklammerte. Ich beeilte mich, die schwere Eingangstür unserer Schule aufzudrücken.

»Kann ich dir helfen?«, fragte ich sie, als ich auf den gefährlich schwankenden Turm aus Kaffeebechern, einer geblümten Pumpthermoskanne und diversen Frischhaltebehältern schaute, den sie in der Box durch die Tür nach draußen balancierte.

»Geht schon«, ächzte sie, »wobei -« Sie sah sich um und steuerte dann eine der Sitzbänke an, die direkt neben dem Eingang standen, und setzte die Kiste ab. Es schepperte.

»Vorhin war das Zeug irgendwie leichter. Und das, obwohl Herr Gasske den Kuchen in solcher Geschwindigkeit inhaliert hat, dass wir einen Sonderpunkt Verpflegung bei den Elternbeiratstreffen in die Tagesordnung aufnehmen mussten.«

»Ah, heute war es ja wieder so weit«, bemerkte Pauline, die uns gefolgt war. Es war Dienstagmittag, der Unterricht war gerade zu Ende, und sie warf Mum einen schuldbewussten Blick zu. »Mein Papa wollte wirklich kommen, ganz bestimmt, aber dann wurde in seiner Firma dieses Meeting ...« Ihre Stimme verlor sich.

»Meeting ist super«, meinte Mum und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. »Das hab ich das nächste Mal auch statt Elternbeirat. Wie war´s bei euch heute?«

»So mittel«, erwiderte ich. »Wir schreiben morgen einen Test in Geschichte. Aber meine liebste Pauline will später vorbeikommen und mir das Wichtigste noch mal erklären. Damit ich nicht total verloren bin.«

»Das ist gut. Ich muss gleich noch ins Rathaus, ich hab Frau Hollermann nach der Stadtratssitzung am Freitag versprochen, den Antrag der Bürgerinitiative Brunnenstraße auf Fällung des raumübergreifenden Großgrüns zu beantworten. Dann haben sich die Gäste noch Schokoladentarte gewünscht, deine Großeltern brauchen Hilfe bei der Steuer, Tante Pollys Orchideen muss ich auch noch tauchen, die sind schon superschlapp, ich hoffe, ich krieg die wieder hin, bis die beiden aus den Flitterwochen kommen, und ...« Sie verstummte und sah mit gerunzelter Stirn in die Luft. »Und den Rest habe ich vergessen.«

Vielleicht ganz gut so.

»Was ist ein raumübergreifendes Großgrün?«, erkundigte sich Pauline.

»Ein Baum«, sagte meine Mutter erschöpft. »Die Bürgerinitiative behauptet, er nimmt ihnen die Sicht auf den Birkenhain dahinter. Ein Baum verdeckt ... Bäume.«

»Mum«, sagte ich und sah sie besorgt an. »Sollen wir dir heute Nachmittag nicht lieber ein bisschen zur Hand gehen, wenn du so viel -«

»Ach was, ihr kümmert euch mal um Geschichte!«, sagte sie schnell. »Ich komm klar.« Sie setzte ein Lächeln auf und strich den Rock ihres Kleides über den Knien glatt. Aber mich konnte sie nicht täuschen. Sie war eindeutig überarbeitet, das hatte ich gestern beim Tatort schon gemerkt, denn normalerweise schläft sie nicht so schnell ein beim Fernsehen. Und sie hat auch nicht so dunkle Augenringe.

»Dann machen wir wenigstens gemeinsam Mittagspause bei den Ludwigs«, schlug ich vor. »So viel Zeit muss sein.«

Mum sah mich zweifelnd an, doch dann hellte sich ihr Blick auf. Sie stand auf und griff entschlossen nach der Box.

»Warten Sie, das mach ich für Sie«, ertönte da eine Stimme hinter uns. Wie aus dem Nichts war unser Klassenkamerad Finn aufgetaucht und trat lächelnd zu uns.

Es war immer noch ein komisches Gefühl, ihn zu sehen. Er war mit seiner Mutter und seinem Bruder vor ein paar Wochen neu in unsere Stadt gezogen, weil seine Eltern sich getrennt hatten. Im Gegensatz zu seinem fiesen zweiten Ich in der Parallelwelt hatte er mir noch nie Anlass gegeben, ihm zu misstrauen. Ganz im Gegenteil, er schien ein echt netter Kerl zu sein, und ein paar unserer Gespräche waren überraschend tiefgehend gewesen, als er mir von den Problemen mit seinem Vater erzählte. Und auch wenn ich die Erfahrung gemacht hatte, dass sich Persönlichkeiten in allen Welten meist ähnelten, war das bei ihm nicht der Fall, davon war ich inzwischen überzeugt.

Pauline allerdings sah das ganz anders. Sie machte sich gar nicht die Mühe, Finn kennenzulernen, sondern scherte alle Finns über einen Kamm. Diesen hier konnte sie genauso wenig leiden wie den Parallel-Fiesling.

Ich fand das unfair, aber mir war klar, dass ich dagegen nichts tun konnte. Abgesehen davon wurde das Finn-Schlamassel noch durch die Tatsache ergänzt, dass Finn mich ... nun ja, ganz gut fand.

»Hey, Pauline«, sagte Finn, was meiner besten Freundin ein Augenrollen entlockte.

Ich knuffte sie in die Seite. Sie könnte wirklich etwas freundlicher zu ihm sein.

»Isst du heute gar nicht in der Kantine?«, fragte ich ihn.

Er schüttelte den Kopf, so dass seine blonden Haare lustig wippten. »Nein, ich muss gleich zum Handballtraining.« Er nahm meiner Mutter die Kiste ab. »Haben Sie Ihr Auto auf dem Lehrerparkplatz geparkt, Frau King? Dann trag ich die Sachen schnell dorthin.«

Mum nickte. »Du bist wirklich ein Schatz«, sagte sie und gab ihm den Autoschlüssel. »Es ist der alte Volvo gleich vorn.«

Das hier zeigte es mal wieder. Dieser Finn war wirklich ein Schatz. Er war hilfsbereit und lustig und ziemlich uneigennützig, und Pauline brauchte ihm gar nicht so düster hinterherzustarren. Der Blick wäre viel besser bei der Gestalt eingesetzt, die sich jetzt aus einem Pulk Schüler schälte und - o nein - direkt auf uns zusteuerte! Das war Vampi alias Herr Völke alias der unangenehmste Lehrer, den ich gerade hatte.

»Frau King, wie gut, dass ich Sie heute treffe«, rief er noch ein paar Meter entfernt.

»Herr Völke. Was kann ich für Sie tun?« Mum schaffte es, verbindlich zu lächeln, obwohl sie ebenfalls kein Fan von Vampi war. Freitag nach der Stadtratssitzung, wo er auch herumgeturnt war und sich offenbar ziemlich produziert hatte, hatte sie erstaunlich offen über ihn gelästert.

Mein Wirtschaftslehrer grinste und stemmte die Hände in die Hüften. Mir war vorher noch nie aufgefallen, wie raumgreifend Herr Völke war. Während er sich vor meiner Mutter aufbaute wie eins von diesen aufblasbaren Männchen, die manchmal an den Imbissständen standen, wich man reflexartig ein Stück zurück. Auch ich ertappte mich dabei, einen Schritt zur Seite zu gehen, so dass mein Lehrer im Zentrum der Aufmerksamkeit stand wie die Sonne, um die sich alles drehte.

»Also, nun ja ... wenn Sie mich so fragen, dann gibt es durchaus etwas, was Sie für mich tun könnten. Das heißt, natürlich nur, wenn es Ihnen keine Umstände macht.«

Mum winkte ab. »Ach was, wofür bin ich schließlich Sprecherin der Elternschaft? Immer raus damit.«

Genau darauf schien er gewartet zu haben. »Wissen Sie, ich habe die ganzen Osterferien durchgearbeitet, um meinen Klassen den Stoff aus dem Lehrbuch so aufzubereiten, dass auch wirklich alle dem Unterricht folgen können. Denn gerade Ihnen ist ja sicher klar, dass es einige Schülerinnen und Schüler gibt, die ohne diese zusätzliche Hilfe ziemlich aufgeschmissen wären.«

Dass er bei seinen letzten Worten wie zufällig mich ansah, hätte mich eigentlich nicht wundern sollen. Umso überraschter war ich, dass es mich trotzdem traf. Seit meiner missglückten Comic-Zeichen-Aktion vor ein paar Wochen, als ich ihn als Strichmännchen einen mehr oder weniger heldenhaften Tod hatte sterben lassen, hatte er mich auf dem Kieker.

»Und weil ich mich eben um manche besonders kümmern muss«, fuhr er fort, »schaffe ich die Beschlussvorlage der neuen Abfallsatzung leider doch nicht.« Ich hörte, wie Mum neben mir leise Luft holte. Es ging also gar nicht um Schulbelange, sondern um die Aufgabenverteilung der Stadtratsmitglieder.

Vampi sprach unbeirrt weiter. »Zumal ich ja schon die Rede zur Einweihung des neuen Radwegs übernommen haben, Sie wissen schon. Damit unsere Mitbürger mich als Bürgermeisterkandidaten auch ein bisschen näher kennenlernen.«

Jetzt war ich es, die nach Luft schnappte.

Hatte ich etwas verpasst, oder hatte Herr Völke uns gerade erzählt, dass er sich bei der Wahl aufstellen lassen würde? Die Bürgermeisterwahl war Thema Nummer eins im Ort, nachdem der Amtsinhaber sich bei Nacht und Nebel davongemacht hatte. Seitdem leitete Frau Hollermann als zweite Bürgermeisterin interimsmäßig die Geschicke unserer kleinen Stadt, aber die hatte überhaupt keine Lust auf den Job, sondern wollte sich lieber ihrer Bienenzucht widmen. Und deswegen war man verzweifelt auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Allerdings hatten viele, die in Frage kamen, schon dankend abgelehnt, darunter mein Vater.

»Was denn, Sie auch?«, entfuhr es meiner Mum. »Wann ist das denn passiert?«

Vampi stutzte. »Was soll das heißen, Sie auch?« Er schien schwer beleidigt zu sein, warf sich allerdings schnell wieder in die Brust. »Aber ja, nach langem Überlegen habe ich mich tatsächlich dazu entschlossen, der Kommunalpolitik in diesem Städtchen ein wenig unter die Arme zu greifen. Ich bin sicher, dass ich Großartiges bewegen kann, schließlich bin ich einer der beliebtesten Lehrer dieser Schule.«

Blödsinn, hätte ich am liebsten gerufen, Ihnen geht es doch um was ganz anderes! Kontrolle zum Beispiel, eine Machtposition zu haben, die alle anderen unter ihm möglichst klein machte. Er wollte dasselbe im Rathaus wie hier in der Schule: dass alle nach seiner...
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Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.Inka Vigh studierte Kommunikationsdesign in Wiesbaden. Seit ihrem Studienabschluss arbeitet sie als freie Grafikdesignerin und Illustratorin. Sie ist begeisterte Teetrinkerin, sammelt Landkarten und Bücher und liebt es, neue Orte zu entdecken.