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KlappentextWurden Kinder in Erziehungsheimen, Krankenhäusern und ähnlichen Anstalten bis in die 1970er Jahre als Versuchsobjekte für die Erprobung neuer Arzneimittel missbraucht? Diese Frage beschäftigt seit geraumer Zeit Journalisten, Politiker und Wissenschaftler, vor allem aber auch Menschen, die einen Teil ihres Lebens in solchen Einrichtungen verbracht haben. Wie vielen anderen Institutionen stellte sich auch für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel als traditionsreiches und weithin bekanntes Zentrum der Epilepsiebehandlung die Frage nach dem Umgang mit Arzneimittelforschung in der eigenen Geschichte.Das Buch ordnet die Arzneimittelprüfungen in Bethel in den rechtlichen, ethischen und institutionellen Kontext der Zeit ein. Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei sowohl die Forschung in der evangelischen Anstalt Bethel als auch exemplarische Geschichten damals betroffener Minderjähriger. Die Ergebnisse bereichern die Institutionsgeschichte Bethels ebenso wie die überregionalen Debatten über Arzneimittelprüfungen an Kindern und Jugendlichen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Details
ISBN/GTIN978-3-7395-1306-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum14.03.2022
ReiheSchriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel
Reihen-Nr.36
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht715 g
Illustrationen16 Farbabb., 40 SW-Abb., 63 Tabellen, 16 Diagr.
Artikel-Nr.50441112
Rubriken
GenreGeschichte/Politik